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Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Titel: Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hinauszujagen. Sie traute sich nicht weiterzuschniefen und ärgerte sich über Dollys Grinsen.
Diana versuchte eine andere Taktik, nicht mitwandern zu müssen. Sie hatte nicht die Absicht, meilenweit durch Schlamm zu waten. So ging sie am Abend mit dem Übungsbuch unter dem Arm zu Mademoiselle Dupont. Sie setzte ihr süßestes Lächeln auf und klopfte an die Tür des Zimmers, in dem Mademoiselle wohnte.
“Ach, du bist’s, ma petite ! Meine kleine Diana!” rief Mademoiselle und hieß ihren Liebling mit einem Lächeln willkommen, das womöglich noch reizender war als das von Diana. “Was hast du auf dem Herzen?”
“Ach, Mademoiselle, ich stecke ja so in der Patsche mit diesen unregelmäßigen Verben”, sagte Diana. “Ich glaube wirklich, daß mir eine Nachhilfestunde guttäte, falls Sie ein bißchen Zeit erübrigen könnten. Ich wünsche so sehnlich, meine Leistungen in Französisch zu verbessern.”
“Aber du bist ja in letzter Zeit schon so viel besser geworden!” rief Mademoiselle strahlend, weil sie natürlich nicht wußte, daß Marlies fast alle Französisch-Arbeiten für Diana gemacht hatte. “Ich bin so stolz auf dich!”
Diana lächelte noch inniger, und Mademoiselles Herz schmolz. Ach, dieses hübsche Ding! Sie legte den Arm um Diana. “Ja, ja, natürlich werde ich dir Nachhilfeunterricht geben”, sagte sie. “Wir bringen das ganz rasch in Ordnung mit den unregelmäßigen Verben. Bleib nur gleich da!”
“O nein, nicht jetzt, Mademoiselle”, sagte Diana. “Aber ich könnte auf diese schöne Schulwanderung verzichten, wenn Sie so gut wären, mich dann zu unterrichten. Es ist die einzige Freizeit, die ich dafür übrig habe.”
“Das gute Kind – auf die Wanderung zu verzichten, die ihr Mädchen so mögt!” rief Mademoiselle, die jede Art von Bewegung in freier Luft für eine närrische Erfindung hielt. “Ja, natürlich werde ich mir Zeit für dich nehmen. Ich sage Fräulein Parker Bescheid. Du bist ein fleißiges Mädchen, Diana. Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dir!”
“Vielen Dank, Mademoiselle”, sagte Diana erfreut, schenkte Mademoiselle noch ein hinreißendes Lächeln und verließ triumphierend den Raum.
Diana ärgert sich schwarz
    Fräulein Parker war ebenso überrascht wie empört, als hörte, daß Diana nicht an der Wanderung teilnehmen würde.
“Woher diese plötzliche Begeisterung für Französisch?” sagte sie und sah Mademoiselle verdrossen an. “Das paßt so gar nicht zu Diana. Gerade sie gehört zu den Mädchen, denen ein langer Fußmarsch guttun würde – und ganz besonders einer durch matschiges Gelände! Es wäre genau das Richtige gegen ihr zimperliches Getue! Geben Sie ihr die Nachhilfestunde ein anderes Mal, Mademoiselle!”
Aber Mademoiselle war starrköpfig. Sie mochte die Kollegin mit der langen Nase nicht. Sie schürzte ihren kleinen Mund und schüttelte den Kopf. “Es ist leider zu einem anderen Zeitpunkt für mich nicht möglich. Außerdem finde ich es wirklich selbstlos von der Kleinen, auf einen Ausflug zu verzichten, um ihre Leistungen in Französisch zu verbessern.”
Fräulein Parker stieß einen Laut des Unglaubens aus, der Mademoiselle maßlos erbitterte. “Sie will sich von der Wanderung nur drücken, das wissen Sie so gut wie im, Mademoiselle. Es ist unklug, ihr in dieser Weise nachzugeben! Diana setzt zu leicht ihren Willen durch, und ich mag ihre Methoden nun einmal nicht. Zu sehr,hintenherum’ für meinen Geschmack!”
Mademoiselle sprang für ihren Liebling in die Bresche. Sie begann zu übertreiben. “Fräulein Parker! Wenn Sie wüßten, wie gern das Mädchen an der Wanderung teilgenommen hätte! Ach, welche Freude, durch die herbstliche Landschaft zu streifen! Die Seeluft tief in die Lungen zu saugen, nachdem sie so lange in der dunklen Stube sitzen mußte! Diana hat all diese Freuden aus eigenem Antrieb geopfert und sollte dafür gelobt und nicht getadelt werden. Sie wird schwer mit mir arbeiten, während Sie sich alle amüsieren und die herrliche Luft der freien Natur atmen.”
“Nun, Mademoiselle Rougier hätte Diana nicht so leicht hereingelegt wie Sie”, sagte Fräulein Parker, die ihre Beherrschung zu verlieren begann. “Mademoiselle Rougier durchschaut sie!”
Mademoiselle war entrüstet. “Ich werde mal ein Wort mit Mademoiselle Rougier wechseln”, sagte sie. “Ich werde sogar zwei, drei, vier Worte mit ihr wechseln. Sie hat kein Recht, so über Diana zu sprechen, die von Tag zu Tag besser in Französisch wird!”
“Lassen

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