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Dolly - 04 - Dolly, die Klassensprecherin

Dolly - 04 - Dolly, die Klassensprecherin

Titel: Dolly - 04 - Dolly, die Klassensprecherin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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erklärte Betty weiter. „Nach einiger Zeit löst sich dann – wie es in der Gebrauchsanweisung steht – eine merkwürdige Blase von der Pille, gleitet abwärts und platzt plötzlich. Und dabei gibt es einen lauten Knall!“
Alle lauschten entzückt. „Betty! Das ist einfach wundervoll!“ rief Irene aufgeregt. „Das müssen wir morgen machen, um Alices Rückkehr zu feiern. Wir holen die Stehleiter und kleben damit ein paar solche Pillen an die Decke. Vor Mademoiselles Stunde! Bei der kann man solche Streiche besonders schön machen.“
Also wurde die Stehleiter in dem Schrank vor ihrer Klasse heimlich versteckt, und kurz vor Unterrichtsbeginn wurden schnell ein paar von den flachen grauen Pillen oben an der Decke angeklebt.
Den Mädchen erschien es wunderbar, wie fest sie dort hafteten und daß sie kaum zu sehen waren.
Betty wischte mit einer Flüssigkeit aus der kleinen Flasche, die in der Schachtel bei den Pillen lag, darüber. Dann versteckten sie die Leiter wieder in dem Schrank, gerade als Mademoiselles klappernde Absätze auf dem Flur zu hören waren. Diana lief hin, um ihr die Tür aufzuhalten, die anderen standen neben ihren Plätzen.
„Merci – danke, Diana“, sagte Mademoiselle munter. „Ach, Alice… es ist sehr, sehr nett, daß du wieder da bist. Es war nicht schön mit deinen Masern, wie?“
„Nun, offen gesagt, haben sie mir nach dem ersten Tag nicht mehr viel ausgemacht“, antwortete Alice lachend. Sie sah sehr frisch aus.
„Nur gut, daß keine von euch anderen sich angesteckt hat“, sagte Mademoiselle und setzte sich.
„Ich hatte schon als kleines Kind die Masern“, erzählte Irene, und das war für die anderen das Zeichen, ebenfalls von ihren Masern zu berichten.
Mademoiselle mußte schließlich Schluß damit machen, weil sie allmählich zu laut wurden.
„Nun nichts weiter von den Masern“, sagte sie energisch und wunderte sich, warum die Mädchen so darüber lachten.
Sie warfen ab und zu einen schnellen, verstohlenen Blick zur Decke und warteten, daß die Geschichte in Gang kam. Alice hatte natürlich schon von dem Streich gehört und war begeistert von dieser Art, ihre Rückkehr zu feiern. Sie hatte vorgeschlagen, daß sie alle tun wollten, als sähen sie weder die Blasen noch hörten sie das Knallen, wenn die Blasen platzten.
„Mademoiselle wird glauben, sie phantasiert“, meinte sie. „Mir ginge es jedenfalls so, wenn ich um mich herum Blasen sähe und sie platzen hörte und kein anderer etwas davon merkte.“
„Heute werde ich die Fragen von euren Prüfungsarbeiten durchgehen“, sagte Mademoiselle lächelnd. „Ihr werdet mir sagen, was ihr geschrieben habt, und ich sage dann, ob es richtig war.“
Irene stieß Britta an. Die erste der grauen Pillen fing an, sich zu verwandeln. Eine kleine graue Blase bildete sich oben an der Decke. Sie wurde ein wenig größer, wurde so schwer, daß sie sich löste und langsam durch die Luft herunterschwebte. Drei Pillen waren genau über Mademoiselles Platz befestigt worden.
Mit angehaltenem Atem beobachteten die Mädchen, wie die Blase langsam herabkam. Es sah aus, als wollte sie auf Mademoiselles Kopf fallen, dann schien sie es sich anders zu überlegen: Sie glitt an Mademoiselles Haar entlang, nahe an ihrem linken Ohr. Als sie dort war, platzte sie plötzlich, und ein sonderbares, scharfes, metallisches „Ping!“ erklang.
Mademoiselle fuhr beinahe aus der Haut. „ Tiens!“ rief sie. „Was war das?“
„Was soll denn gewesen sein?“ fragte Susanne unschuldig.
„Ein Ping – so!“ sagte Mademoiselle und machte den Ton nach. „Ping! Hast du das nicht gehört, Susanne?“
„Ping! Was meinen Sie damit, Mademoiselle?“ fragte Susanne und setzte eine so erstaunte Miene auf, daß Dolly am liebsten vor Lachen geschrien hätte. „Meinen Sie Pong?“
„Hier sitze ich, und plötzlich macht es in meinem Ohr ,Ping!’“ rief Mademoiselle. „Ich habe es ganz deutlich auf dem Ohr gefühlt.“
„Ach, ich dachte, Sie hätten es gehört?“ fragte Susanne.
„Gehört und gefühlt. Eine merkwürdige Sache.“
Die nächste Blase kam herunter. Die Mädchen taten, als merkten sie nichts, und warteten doch nur, bis die Blase dicht bei Mademoiselle war. Sie schwebte herunter und explodierte an ihrem Kopf. „Ping!“ klang es laut und deutlich.
Mademoiselle sprang auf. Sie drehte sich um. „Da war es wieder!“ rief sie. „An meinem Nacken – ,Ping!’ –, und weg war es. Was mag das sein?“
„Vielleicht haben Sie Ohrensausen?“ sagte

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