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Dolly - 11 - Hochzeit auf Burg Moewenfels

Dolly - 11 - Hochzeit auf Burg Moewenfels

Titel: Dolly - 11 - Hochzeit auf Burg Moewenfels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ausgelöst hatte. Schließlich war Dolly noch sehr jung. Eigentlich zu jung für all das, was man ihr jetzt aufgebürdet hatte.
    Dolly fand kaum Zeit, um an ihren heimlichen Kummer zu denken. Nur abends, wenn sie nach einem langen Arbeitstag im Bett lag und sich nach einem Menschen sehnte, der sie beruhigen und trösten, ihr raten und helfen könnte, stieg die Verzweiflung in ihr hoch. Aber bald darauf schlief sie dann doch todmüde ein.
    Der große Tag rückte näher. Die jungen Reiterinnen trainierten unter Clarissas Aufsicht für eines der Reiterspiele, die zwischen den Wettkämpfen vorgeführt werden sollten.
    Mona stand mit Dolly am Rand der Reitbahn und schaute zu. Noch immer hatte sie sich nicht entschließen können, wieder mit dem Reiten zu beginnen. Es schien ein Teil des Lebens zu sein, das sie vergessen wollte, und auch wenn sie sich noch so sehr wünschte, sich unter die Reiterinnen zu mischen, irgend etwas in ihrem Inneren hinderte sie daran, eine Barriere, eine Mauer, die sie zwischen sich und ihrer Vergangenheit aufgebaut hatte.
    „Olivia ist eine gute Reiterin“, sagte sie. „Wenn sie so weitermacht, wird sie es weit bringen! Gloria ist immer noch zu hart, sie will zuviel und vergißt darüber das Gefühl für ihr Pferd. Ich könnte sie mir besser auf einem Motorrad vorstellen!“
    „Erstaunlich, wieviel Gusti in der kurzen Zeit gelernt hat! Sie ist gelenkig und einfühlsam wie ein kleiner Affe. Sieh nur, wie geschickt sie sich im Sattel aufstellt!“
    „Toll, Gusti! Du wirst eine Sondernummer!“ lobte Mona. Neben Dolly schob sich eine schmale Gestalt an das Gatter. Eine Wolke von Parfüm breitete sich aus. Dolly brauchte sich nicht umzusehen, um zu wissen, wer da neben ihr stand.
    „Hallo, Fräulein Rieder!“ sagte Cordula Flink. Ihre Stimme klang dunkel und schläfrig. „Sieht man Sie auch mal hier? Ich dachte schon, wir müßten Sie ganz und gar abschreiben.“
„ Was meinen Sie damit?“ fragte Dolly steif
    „Was meinen Sie mit ,wir?“ fragte Dolly steif. Mona sah, daß sie schneeweiß im Gesicht geworden war.
„Nun, Ihr Verlobter und ich.“ Cordula Flink lachte girrend.
„Ich habe schon versucht, ihn zu trösten. Er ist so vereinsamt. Wirklich, Sie sollten ihn nicht so viel allein lassen! Haben Sie keine Angst, eine andere könne sich für ihn interessieren?“
Dolly biß sich auf die Lippen, daß es schmerzte. Sie wandte sich ab und starrte angestrengt auf die Reiterinnen.
„Mein Verlobter muß wissen, was er tut“, sagte sie schließlich kalt. „Ich bin nicht sein Kindermädchen.“
Cordula Flink lachte hell auf.
„Nein, er ist auch gewiß nicht der Mann, der sich von einer Frau an die Leine nehmen läßt. Trotzdem, ich an Ihrer Stelle…“
„Sie sind aber nicht an meiner Stelle!“ fauchte Dolly und ging davon. Mona folgte ihr erschrocken. „Blöde Ziege!“ knurrte Dolly. „Komm, wir fahren zurück.“
„Wer war das?“ erkundigte sich Mona vorsichtig.
„Eine junge Dame mit sehr viel Geld und Zeit, die keine andere Beschäftigung hat, als anderen Mädchen den Mann wegzuschnappen!“ entfuhr es Dolly. Erschrocken sah sie Mona an. „Entschuldige, vergiß, was ich gesagt habe – es war nicht ernst gemeint.“
Aber Mona hatte verstanden.
Kurz darauf sah sie Cordula Flink auf ihrem Pferd zur Reithalle hinübertraben. Selbstbewußt saß sie im Sattel und gab ihrem Fuchs die Sporen.
„Entschuldigen Sie mich bitte einen Augenblick? Ich möchte Clarissa schnell etwas sagen.“
„Natürlich, Mona. Ich gehe schon vor zum Auto und warte auf dich.“
Wie der Blitz war Mona bei Clarissa in der Reitbahn.
„Hallo, Mona, was verschafft mir die Ehre deines Besuchs? Ich dachte, du wärst mir ganz untreu geworden…“
„Ich möchte Sie nur etwas fragen. Dieses Mädchen da – auf dem Fuchs – reitet sie beim Sportfest-Turnier auch mit?“
„Aber ja, sie ist die beste Reiterin aus dem Möwennest, sie hat die größten Aussichten auf einen Sieg!“
„Wenn ich ab sofort wieder mitmache – darf ich dann beim Turnier starten?“
Clarissa schaute sie überrascht an.
„Du bist eine erstklassige Reiterin – es gäbe keinen Grund, dich nicht starten zu lassen. Aber warum so plötzlich?“
Mona schaute an Clarissa vorbei. Sollte sie ihr den Grund nennen? Clarissa war eine Freundin von Dolly…
„Es – es sind persönliche Gründe.“
„Persönliche Gründe?“
„Es hat etwas mit dem Mädchen auf dem Fuchs zu tun.“
„Hat sie dich wieder auf den Geschmack gebracht?“
„O

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