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Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Titel: Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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jedenfalls faul, das rieche ich.”
„Aber was sollte Petra Kim antun wollen?”
„Das weiß ich auch nicht, ich fühle nur, daß irgend was nicht in Ordnung ist. Ich gehe rauf und hole mein Badezeug. Das Wetter ist viel zu schön, um hier rumzusitzen.”
„Du hast recht. Ich komme mit.”
Olly und Kai stiegen die Treppen hinauf. Die Tür des Schlafsaals war angelehnt. Durch den Türspalt sah Olly, wie Petra sich an ihrem Schrank zu schaffen machte. Olly sah Kai an und legte den Finger auf den Mund. Petra packte etwas in ihre Badetasche. Es war schwarz und blitzte metallisch auf. Der kleine Kasten.
Olly stieß die Tür auf und marschierte fröhlich pfeifend hinein. Blitzschnell ließ Petra den Kasten in ihrer Tasche verschwinden.
„He, Petra!” sagte Olly betont fröhlich. „Kommst du mit ins Schwimmbad? Oh, du willst Fotos machen?”
„Fotos? Nein. Wie kommst du darauf?”
„Ach, ich dachte nur so.”
„Also dann bis gleich, ich gehe schon mal vor.”
„Warum wartest du nicht auf uns, wir sind gleich fertig!”
„Ich muß vorher noch… ich habe noch etwas mit der Hausmutter zu besprechen.”
„Aber die ruht sich jetzt aus!”
„Ja ja, ich weiß, ich kann es ja auch mit Herrn Schwarze besprechen.”
Petra ging eilig hinaus. Kai und Olly verständigten sich mit einem Blick. Sie griffen ihr Badezeug und folgten Petra in einigem Abstand, so daß sie nicht von ihr gesehen wurden. Petra machte keinerlei Anstalten, bei der Hausmutter anzuklopfen. Sie ging rasch an der Tür vorbei und wandte sich zum Ausgang. Im Schatten der Haustür schaute sie zu der Gruppe Mädchen hinüber, die im Innenhof saßen. Als sie sicher war, von niemandem gesehen zu werden, verließ sie den Nordturm und lief zur Einfahrt hinüber. Gleich darauf war sie verschwunden.
„Los, hinterher!” flüsterte Olly. „Hoffentlich hält uns niemand auf.”
In der Toreinfahrt machten sie halt und schauten sich um.
„Zum Schwimmbad hinunter ist sie nicht gegangen”, stellte Kai fest. „Und auf der Allee ist sie auch nicht.”
„Ich glaube, ich weiß, wo sie ist. Es ist zwar nur eine Vermutung, aber komm!”
Olly wandte sich nach rechts, wo der Weg zum Möwennest hinüberführte. Dann bog sie hinter der Burg wieder rechts in einen kleinen Pfad ein, der zwischen dichten Hecken zu den Klippen führte.
„Da vorn läuft sie! Paß auf, daß sie uns nicht sieht!” mahnte Olly.
Gleich darauf war Petra hinter einem Klippenvorsprung verschwunden.
„Wir müssen uns anschleichen. Aber sei vorsichtig!” Wie die Indianer pirschten sie sich an die Wegbiegung heran, hinter der Petra verschwunden war. Olly ging ein paar Schritte voraus. Als sie die Stelle erreicht hatten, preßte sich Olly dicht an den Felsen und lauschte angespannt. Sie legte den Finger auf die Lippen und winkte Kai mit einer Kopfbewegung heran.
„Sie muß irgendwo hier oberhalb von uns sein! Hör mal… sie spricht mit jemandem!” Ollys Augen wurden riesengroß. „Sie spricht mit einem Mann!”
„Kannst du verstehen, was sie sagt?”
„Nein, es klingt ganz dumpf und verschwommen. Irgend was mit kommen und… jetzt hat sie danke gesagt.”
„Du, wir hauen lieber ab! Wir können uns hier nirgends verstecken.”
„Okay, komm.”
Olly und Kai hasteten den Weg zurück. Vor der Burg verlangsamten sie ihre Schritte und schlenderten zum Schwimmbad hinunter.
„Was hältst du von der Sache?” fragte Olly.
„Ich weiß nicht. Ziemlich verwirrend. Auf jeden Fall sollten wir Petra nicht aus den Augen lassen. Wenn da irgend etwas nicht stimmt…”
„Hallo, da seid ihr ja!” Petra tauchte zwischen ihnen auf. „Gehen wir jetzt runter? Wo ist Kim?”
„Noch bei den anderen im Hof. Hast du Herrn Schwarze gesprochen?” fragte Kai lauernd.
„Ja ja, ist alles erledigt. Geht schon mal vor, ich hole Kim ab. Wir wollen wieder ein bißchen trainieren.”
„Ach, wir können ja auch hier auf euch warten”, sagte Olly und setzte sich auf die kleine Mauer, die den Parkplatz von der Einfahrt trennte. „So lange dauert es ja sicher nicht.”
„Gut. Dann bis gleich.”
Heute waren nur die Mädchen aus der Zweiten im Schwimmbad. Pöttchen machte mit der Ersten eine Fahrt in die Stadt, Fräulein Innig führte die Dritte auf eine Wanderung durch die Wiesen, um Kräuter zu sammeln. Die Vierte war in der Sporthalle, die Fünfte tat Gartendienst, und die Sechste bereitete sich auf eine Klausur vor.
„Herrlich, das Schwimmbad mal ganz für sich allein zu haben!” jubelte Charlie. „Petra, zeigst du

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