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Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Titel: Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Stunden nach, wenn ich hier alles erledigt habe.” Dann wandte sie sich Dolly zu. „Entschuldigen Sie, Hausmutter, daß ich Ihnen die Aufregung nicht ersparen konnte. Und seien Sie mir nicht böse wegen der kleinen Maskerade. Es war unsere einzige Chance, an die Dunkelmänner heranzukommen, die seit Monaten versuchten, Prinzessin Khema zu entführen. Jetzt wird sie endlich ohne Angst leben können.”
„Du bist… Sie sind die ganze Zeit nur hier gewesen, um Kim zu beschützen?” stotterte Dolly, immer noch fassungslos.
„Um sie zu beschützen, ja, eine Art heimlicher Leibwächter. Vor allem aber auch, um bei einem weiteren Anschlag auf unsere kleine Prinzessin die Bande festnehmen zu können. Das ist uns nun endlich gelungen. Übrigens – danke, Olly, ohne dich wäre vielleicht alles noch in letzter Minute schiefgegangen. Du hast mich gerade noch rechtzeitig gewarnt!”
„Ich habe gedacht, mir bleibt vor Schreck das Herz stehen. Bin ich froh, daß jetzt alles vorbei ist!” Olly seufzte erleichtert. „Darf ich dich… Entschuldigung, darf ich Sie etwas fragen? Was war das für ein kleiner schwarzer Kasten, mit dem Sie sich immer hinter die Klippen zurückgezogen haben?”
Petra lachte.
„Das hast du also beobachtet. Ganz einfach – es ist ein Funkgerät, mit dessen Hilfe ich mich mit meinen Kollegen in Verbindung setzen konnte. Übrigens… ich habe nichts dagegen, wenn ihr weiter Petra und du sagt. Schließlich sind wir doch alle Burgmöwen, oder? Das gilt auch für Sie, Hausmutter.” Dolly lachte.
„Nun, dann aber auf Gegenseitigkeit! Ich heiße Dolly, wie du weißt. Ich bin immer noch völlig durcheinander. Aber eines steht fest: den glücklichen Abschluß dieses unerhörten Falles müssen wir feiern. Einverstanden?”
„Klar.”
Ein Staatsempfang
    Am nächsten Tag wurde Kim abgeholt. Sie sollte nun in der Obhut der Familie eines Onkels leben, bis der Tag der Rückkehr in ihr Heimatland gekommen war.
    Die Mädchen aus der Zweiten nahmen Abschied von der stillen, anmutigen kleinen Prinzessin, und es war nicht eine unter ihnen, die nicht leise Trauer darüber empfand, daß das bescheidene, liebenswürdige Mädchen sie schon wieder verließ.
    „Ihr alle seid so gut zu mir gewesen! Ich vergesse nie die Zeit mit euch!”
Kim umarmte sie alle, und jede bekam ein kleines Geschenk von ihr, eine goldene Münze an einer Kette. Und auf der Münze war das Bild eines Mädchens zu sehen, die einen wunderschönen Kopfschmuck trug.
„Bist du das, Kim?” fragte Vivi.
„Nein, das ist meine geliebte Mama, wenn sie war so jung wie ich jetzt.”
Kim umarmte sie noch einmal, dann stieg sie in die schwere schwarze Limousine; zwei Leibwächter nahmen neben ihr Platz, und sie fuhren davon.
„Arme Kim”, sagte Susu leise. „Sie war so glücklich hier. Was wird sie jetzt erwarten? Ein strenges Protokoll, eine Menge Pflichten…”
„Nun, zunächst einmal wird sie in einer großen Familie mit vielen Kindern leben, die ihre Sprache sprechen und die ihr seit ihrer Kindheit vertrauten Sitten und Gebräuche haben. Die Zeit des Versteckspiels hat für sie ein Ende, die Lage in ihrem Heimatland hat sich normalisiert”, erklärte Dolly. „Ich glaube, für sie ist es das Beste so.”
„Sie wird uns sehr fehlen. Sie hat so wenig gesagt, und trotzdem ging so viel Wärme und Fröhlichkeit von ihr aus.”
„Und Petra – mit ihrer Kraft und Geschicklichkeit. Und mit ihrer unerschütterlichen Ruhe! Ich glaube, wir werden erst jetzt – wo sie nicht mehr da ist – spüren, wieviel sie uns gegeben hat”, fügte Mona hinzu. „Sie war ein richtig guter Kamerad.”
„Ja, manchmal erkennt man den wahren Wert einer Beziehung erst, wenn sie nicht mehr existiert. In Petras Fall allerdings kann ich euch trösten”, meinte Dolly. „Sie hat versprochen, uns oft zu besuchen. Ich habe sie außerdem eingeladen, im nächsten Schuljahr einen Kursus über Selbstverteidigung bei uns abzuhalten. Sie war begeistert von diesem Gedanken.”
„Super! Wenn ich mir vorstelle, mich quatscht einer blöd an und rückt mir auf die Pelle, wie ich mich dann wehren kann!” Olly boxte begeistert in die Luft. Die anderen lachten.
„Aber nun an die Arbeit, Kinder!” mahnte Dolly. „Die Studierzeit hat längst begonnen. Und die Abschlußzeugnisse sind nicht mehr weit. Ihr habt allen Grund, euch noch einmal anzustrengen!”
Damit hatte sie recht. Die Wochen bis zu den Ferien flogen nur so dahin. Und plötzlich hieß es: morgen geht’s ans Kofferpacken!

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