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Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg

Titel: Dolly - 13 - Ueberraschung auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Schon seit Tagen drehten sich die Gespräche nur noch um die Sommerferien. Ferienziele wurden verglichen, Pläne geschmiedet, Urlaubsadressen ausgetauscht. Die Zwillinge waren überglücklich – sie durften einen Teil der Ferien miteinander verbringen, die Großeltern hatten sie zu einer Schiffsreise eingeladen. Mona und Olivia hatten ebenfalls gemeinsame Pläne: sie würden mit Olivias Vater wieder eine große Wanderung machen, diesmal durch Westfrankreich. Olly fuhr mit der ganzen Familie in die Berge, Susu an die Nordsee, und Vivi durfte mit Susanne, ihrer großen Schwester, nach Griechenland fahren.
Die Zeugnisse fielen zur allseitigen Zufriedenheit aus. Alle hatten sie das Klassenziel erreicht und konnten in die Dritte aufsteigen. Das einzige, was sie daran bedauerten, war, daß sie Klaus-Henning Schwarze als Klassenlehrer verlieren würden, er übernahm im Herbst wieder die neue Zweite. Und dann brach der Trubel des Packens über sie herein.
Alles mußte über die Sommerferien mit nach Hause genommen werden, Sportsachen und Badezeug, Bücher, Spiele, Reitzeug und Tennisschläger, Musikinstrumente und was immer man sonst im Laufe des Schuljahrs benötigt hatte. Das war ein Rennen und Suchen treppauf-treppab, daß einem vom Zusehen schwindlig werden konnte.
Dolly war ständig zwischen den Schlafsälen und Aufenthaltsräumen unterwegs, dann wieder mußte sie auf den Speicher hinauf und in den Keller hinunter, hier fehlte ein Koffer, dort eine Tasche, die eine vermißte ihre Schlittschuhstiefel, die zweite ihre Reitkappe. Hier fehlte ein Wäschestück, dort eine Strickjacke.
Mitten auf der Treppe geschah es dann. Dolly überholte gerade – einen Berg frisch gebügelter Wäsche in den Armen – die Zwillinge, die sich mit einem Koffer voller Bücher abschleppten, als sie mit einem Aufstöhnen stehenblieb und sich zusammenkrümmte.
„Hausmutter, was ist los?” Isa und Charlie ließen den Koffer stehen und stürzten zu Dolly hinüber.
„Nichts weiter, danke, Kinder. Seid so lieb und nehmt mir die Wäsche ab, ja? Ich muß mich einen Moment setzen, es ist gleich vorbei.”
Charlie und Isabella sahen sich an. Dolly hatte Schmerzen – das konnte nur eins bedeuten!
„Wo soll die Wäsche hin?” fragte Charlie munter und warf Isabella einen beschwörenden Blick zu. „Ich mach das schon. Isa bleibt inzwischen bei Ihnen.”
„In den Schlafsaal der Vierten, danke, Charlie. Ich glaube, es geht schon wieder.”
Dolly stieg langsam die Treppe hinauf, aber als sie oben war, mußte sie sich bereits wieder setzen. Gerade kamen Mona und Olivia aus dem Schlafsaal der Zweiten, um ihre Schulhefte und Schreibsachen aus dem Klassenzimmer zu holen. Isa machte ihnen unauffällig ein Zeichen. Sofort knieten Mona und Olivia neben Dolly und stützten sie.
„Sollen wir Sie nicht lieber in Ihre Wohnung hinunterbringen?” fragte Mona vorsichtig.
„Ach was, es geht schon noch… nein, du hast recht, es ist wohl besser, wenn ich runtergehe. So ein Mist”, flüsterte Dolly, „muß das ausgerechnet jetzt passieren! Hätte es nicht noch ein paar Stunden warten können?”
Gestützt von Mona und Olivia stieg Dolly die Treppen hinunter.
„Wenigstens ist uns bis jetzt niemand begegnet”, murmelte Dolly
    „Wenigstens ist uns niemand begegnet”, murmelte Dolly, „sonst wäre sicher gleich der Teufel los.”
„Sollen wir Ihren Mann holen, Hausmutter? Wo ist er?” fragte Isabella.
„Er ist in die Stadt gefahren, um den Wagen zur Reparatur zu bringen”, Dolly kicherte, „damit er in Ordnung ist, wenn das Baby kommt und er mich schnell in die Klinik fahren muß. Er wollte dort bleiben und warten, bis der Wagen fertig ist.”
„Haben Sie die Nummer der Werkstatt? Soll ich anrufen?”
„Nein, nein, das hat wohl keinen Sinn. Erstens wird der Wagen noch nicht fertig sein und zweitens wollte Klaus in der Zwischenzeit ein paar Besorgungen machen.”
„Am besten, wir bringen Sie in die Krankenstation hinauf. In der Zwischenzeit versucht Isabella, Ihren Mann zu erreichen”, meinte Olivia. „Dort oben haben Sie Ihre Ruhe, und Schwester Gerda weiß am besten, was zu tun ist.”
Während Mona und Olivia Dolly nach oben in die Krankenstation brachten, lief die Neuigkeit von einem zum anderen. Innerhalb weniger Minuten wußte der ganze Nordturm Bescheid, obwohl einer dem anderen einschärfte, nur ja nicht darüber zu reden.
Plötzlich hatte es niemand mehr eilig mit dem Kofferpacken. Es war egal, daß man in zwei Stunden abgeholt werden

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