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Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest

Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest

Titel: Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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tolle Idee.“ Juanita sah sich um. „Es ist etwas, das längst
überfällig ist. Wozu haben wir das alles schließlich so schön
eingerichtet!“
„Eine Mitternachtsparty!“ rief Hilda begeistert.
„Klar!“ schrie Fanny. „Ich weiß gar nicht, warum wir darauf nicht
früher gekommen sind!“
„Genau! Die größte Super-Party, die es je auf der Burg gegeben
hat!“
„Und wann soll sie steigen?“ fragte Regine.
„Wartet mal… am Freitag ist Pöttchen nicht da, sie fährt übers
Wochenende zu einer Familienfeier. Das wäre der ideale Tag!“ Juanita kramte einen Block und einen Kugelschreiber aus ihrem
Schubfach und setzte sich mit untergeschlagenen Beinen auf den
Teppich.
„Laßt uns mal überlegen, was wir brauchen.“
„Kerzen!“ diktierte Cornelia.
„Und Pappteller, um die Kerzen draufzustellen. Wegen der
Wachsflecken!“ rief Regine.
„Gut. Kerzen, Pappteller. Pappbecher auch? Ach was, die können
wir uns sparen, wir haben genug Zahnputzbecher. Was nehmen wir zu
trinken?“
„Vielleicht Kakao?“ schlug Hilda vor.
„Da müssen wir ja haufenweise Papptüten einschmuggeln, das ist
unpraktisch“, widersprach Fanny. „Ich hab’ eine bessere Idee:
Himbeer-oder Orangensirup zum Verdünnen, das wird unheimlich
viel!“
„Gute Idee. Also, Himbeersirup. Und zu essen?“
„Kartoffelchips!“
„Würstchen!“
„Kekse und Schokolade!“
„Salzstangen!“
„Kuchen!“
„Fleischsalat!“
„Saure Gurken!“
„Ein paar Bonbons wären auch nicht schlecht.“
„Und Orangen und Bananen!“
So riefen alle durcheinander. Juanita schrieb alles auf, was ihr
zugerufen wurde.
„Na, also, das reicht jetzt wirklich. Nun laßt uns sehen, wieviel
Geld wir zusammenbekommen. Cornelia, gib deine Mütze rum!“ Die Mütze füllte sich schnell. Bei diesem schlechten Wetter hatte
sich lange keine Gelegenheit geboten, einen Ausflug oder einen
Stadtbummel zu machen, und so hatten sie einiges gespart. „Mann, das wird wirklich eine Super-Party!“ rief Cornelia. „Alexa,
jetzt fehlst nur noch du!“
„Ich hab’ nichts mehr, ich hab’ mein Geld längst ausgegeben!“ „Lüg doch nicht! Gestern hattest du noch zehn Mark, das hab’ ich
gesehen!“
„Die gebe ich nicht aus, das ist meine eiserne Reserve.“ „Komm, sei nicht blöd, jeder hat was gegeben!“
„Aber ich will den Schein nicht anbrechen!“
„Dann kriegst du auch nichts ab.“
„Ich kann ihr ja was leihen“, sagte Heidrun eifrig, die um jeden
Preis einen neuen Streit vermeiden wollte.
„Es ist wirklich lächerlich, Alexa ist die reichste von uns allen“,
murrte Babsi.
„Okay, Alexa kann später bezahlen“, beendete Juanita die
Diskussion. „Den Betrag setzen wir fest, wenn wir die Einkäufe
gemacht haben. Und wer macht die Besorgungen?“
„Berti und Regine haben morgen beide einen Termin beim
Zahnarzt. Die könnten das machen“, schlug Cornelia vor.
„Prima!“ Juanita klatschte vergnügt in die Hände. „Das wird ein
Fest. Ich kann’s kaum erwarten!“
Natürlich wurde auch in den kommenden Tagen über nichts anderes
gesprochen, und trotz aller Heimlichkeit blieb es nicht aus, daß die
Mädchen aus dem Ostturm etwas aufschnappten.
So uneinig sie sich sonst waren, plötzlich verband die Schülerinnen
aus dem Ostturm und die Gäste aus dem Westturm, die mit ihnen den
Schlafsaal teilten, eine Woge des Zorns und der Eifersucht. „Habt ihr das gehört?“ zischte die blonde Marion abends im
Gemeinschaftsraum. „Die anderen planen eine Mitternachtsparty! Am
Freitag, wenn ihre Hausvorsteherin verreist ist! Das ist doch wohl die
größte Unverschämtheit!“
„Ja, und eine Ungerechtigkeit dazu!“ schmollte die dicke Lisi. „Als
ob sie sich nicht so schon genug amüsierten! Hausmutter Dolly
verwöhnt sie doch von hinten bis vorne! Dauernd haben sie was
Neues vor, eine Veranstaltung jagt die andere. Und wir?“
„Wir haben nichts als Arbeit und Plackerei. Die Hausmutter stöhnt
immer nur, sie wolle ihre Ruhe haben und wir sollten nicht so viel
Krach machen. Und unsere Hausvorsteherin kümmert sich höchstens
darum, daß die Hausordnung nicht verletzt wird und sich jeder
anständig benimmt. Das reinste Altersheim ist das hier!“
Jutta warf den Füller auf den angefangenen Brief an ihre Mutter.
„Ich möchte mal wissen, mit welchem Recht wir so benachteiligt
werden!“
„Stimmt!“
„Ja, wirklich!“
Eine Weile überboten sie sich noch mit Klagen, in wie vielen
Dingen sie gegen die Mädchen aus dem Nordturm benachteiligt
wären, und die

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