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Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Titel: Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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viel lustiger war, als wenn man bei den Filmaufnahmen zugesehen hätte.
„Und den Garten bringen wir morgen wieder in Ordnung!” versprach Isa. „Wir besorgen uns Blumen aus der Gärtnerei im Möwennest, und nichts mehr wird Sie an die Filmkatastrophe erinnern, das versprechen wir Ihnen!”
„Aber zahlen muß Herr Bösemann!” erinnerte Madame Monnier an das Abkommen mit der Filmgesellschaft. „Ach, war das ein herrliches Gefühl!” Lachend schwenkte sie mit dem Arm einen imaginären Regenschirm.
„Ja! Ich hoffe nur, Sie werden diese Methode nun nicht auch im Unterricht einführen!” rief eines der Mädchen vergnügt. „Dann protestieren wir!”
Ein Streich mit unerwarteten Folgen
    Niemand in der Zweiten dachte noch an das, was Juanita vor Wochen versprochen hatte: sich für Fräulein Wehmut einen Streich auszudenken. Aber Juanita hatte es nicht vergessen, sie wartete ganz einfach auf die gute Gelegenheit, die ihr der Zufall bescheren sollte. Und dieser Zufall kam.
    Da Juanita zu den Glücklichen gehörte, die eine der Mitschülerinnen im Film spielen durfte, hatte sie freien Zugang zum Produktionsbüro und der „Maske”, dem Raum, in dem die Schauspieler geschminkt wurden. Und da sie freundlich und hilfsbereit war und ständig mit lustigen Geschichten und witzigen Einfallen kam, war sie überall gern gesehen.
    Als sie heute das Büro betrat, um den Drehplan des nächsten Tages zu studieren, sprach der Regieassistent sie an.
„Du bist doch in der Klasse von Fräulein Wehmut, nicht wahr?” „Stimmt genau.”
„Fräulein Wehmut soll in ein paar Tagen in einer Szene, die im
    Lehrerzimmer spielt, dabeisein. Sie hat auch zwei oder drei Sätze zu sagen, nichts Wichtiges, es geht im allgemeinen Protestgemurmel unter. Wär’ nicht schlecht, wenn sie sich das schon mal ansähe, damit sie weiß, worum es sich handelt. Würdest du so nett sein, ihr den Text mitzunehmen?”
„Aber klar, gerne!”
     
Der Regieassistent suchte in seinem Schreibtisch nach den
    Textblättern.
„Na…. wo sind die denn schon wieder hingeraten! Wenn man doch
bloß einmal in diesem Sauladen was finden würde! Ich hatte sie extra
fotokopiert…”
„Wie sehen sie denn aus, vielleicht kann ich suchen helfen?” „Es waren die Seiten siebzig bis dreiundachtzig, die Szene im
Lehrerzimmer.” Juanita schaute sich um.
„Hier liegt nur ein ganzes Drehbuch. ,Rolle Gesa Gehrke’ steht
drauf. Ist es das?”
„Nein. Aber warte mal…” Der Regieassistent sah ihr über die
Schulter. „Gesa Gehrke, die hat doch schon ein Drehbuch! Das muß
aus Versehen doppelt ausgestellt worden sein. Dann reiß ich eben die
paar Seiten da raus.”
„Halt!” Juanita war blitzartig die Idee durch den Kopf geschossen,
nach der sie so lange gesucht hatte. „Nicht zerreißen! War’ schade um
das schöne Drehbuch! Ich kann ihr ja sagen, welche Szene sie sich
anschauen soll. Es genügt doch, wenn Sie die Sätze für sie
unterstreichen!”
„Auch wahr. Warte, das haben wir gleich.”
Er nahm einen grünen Stift vom Schreibtisch und kennzeichnete
drei kleine Einwürfe unter der Bezeichnung „zweite Lehrerin”. „Um die roten Striche braucht sie sich nicht zu kümmern, die waren
für Frau Gehrke gedacht, okay?”
„Alles klar. Ich bringe es ihr gleich. Wiedersehn, bis morgen!” „Wiedersehn, Juanita! Und vielen Dank!” Juanita trug das Drehbuch wie einen kostbaren Schatz im Arm. Sie stürmte hinauf in den Schlafsaal. Bis zum Abendessen war noch eine Viertelstunde Zeit,
das reichte aus, um die anderen mit ihrem Plan vertraut zu machen. „Ratet mal, was ich hier habe!” rief sie schon in der Tür. Cornelia nahm ihr das Buch aus der Hand.
„Ein Drehbuch. Das kennen wir doch schon. Was ist so besonders
daran?”
„Eben daß es ein ganz besonderes Drehbuch ist. Ein ganz besonders
Besonderes! Es ist ein Drehbuch für… na?”
„Doch nicht für Alexa!?” fragte Babsi mit komischem Entsetzen. „Das wäre nichts Besonderes, das wäre ein Wunder.”
„Also für wen dann?”
„Für jemanden, der überzeugend eine Lehrerin darstellen kann!”
    Die Mädchen scharten sich neugierig um Juanita, die das Drehbuch in Händen hielt
„Nein!”
„Doch!”
„Fräulein Wehmut? Im Ernst?” Nun scharten sich auch die anderen
    neugierig um Juanita.
„Und wieso hast du es?” erkundigte sich Regine.
„Ich war zufällig im Büro, da bat man mich, es ihr zu geben. Ihre Rolle ist rot angestrichen. Die Szene wird erst in ein paar Tagen aufgenommen, aber sie soll

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