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Donavan und das Mädchen im Hotel

Donavan und das Mädchen im Hotel

Titel: Donavan und das Mädchen im Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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war hübsch, Paul,
Darling«, sagte sie. »So hab’ ich’s noch nie gemacht.«
    »Noch nie?« Ich war zur Bar
zurückgekehrt und drehte mich zu ihr um.
    »Ich meine, während ich so aus
dem Fenster den Schneeflocken zugeschaut habe. Du hast ein eigenartiges Gemüt,
Paul, Darling.«
    »Ich habe eine Überraschung für
dich«, sagte ich. »Wie wäre es, wenn wir Weihnachten in Kalifornien
zubrächten?«
    »Ist das dein Ernst?« Ihr
Gesicht erhellte sich. »Das klingt herrlich.«
    »Prost auf Kalifornien!« Ich
hob mein Glas und trank einen Schluck Champagner. »Und du kannst ruhig zugeben,
daß du dich getäuscht hast, was mich betrifft.«
    »Inwiefern getäuscht?«
    »Nun ja, daß ich dauernd in
Hitze gerate und mir dann was zustößt«, sagte ich. »Als diese drei Kerle hier
waren, habe ich mich da vielleicht aufgeregt? Bin ich über irgendwas gestolpert
und habe ich mir weh getan?«
    »Das war was ganz anderes,
Paul, Darling«, sagte sie energisch. »Wenn wirklich was passiert, regst du dich
nie auf. Das geschieht erst hinterher, wenn die Reaktion einsetzt.«
    »Du bist verrückt«, erklärte
ich ihr. »Zieh dir endlich was an, bevor du dir einen Schnupfen holst.«
    »Mir ist gerade sehr schön
eingeheizt worden«, sagte sie zufrieden. »Ich brauche nichts anzuziehen.«
    »Wie du willst«, brummte ich.
    Ich ergriff meine Hose, trat
hinein und zog sie über die Hüften hoch. Gleich darauf stieß ich einen
gellenden Schrei aus, als ich mich mit dem Reißverschluß zwickte.

3
     
    »Elende Mistkerle!« Hicks
wedelte mit der Nachmittagszeitung vor meiner Nase herum. »Sehen Sie bloß, was
sie jetzt gemacht haben!«
    »Haben sie eine Bombe in
Westminster Abbey losgelassen?« fragte ich.
    »Auf dem dazugehörigen Grund.
Die Abbey selbst hat nicht sehr gelitten, aber über dreißig Leute sind verletzt
worden und zwei tot.«
    »Sheldon Fischer«, sagte ich.
    »Was?« Er sah mich verdutzt an.
    »Seinetwegen kam McLaren
gestern zu mir«, erklärte ich.
    Ich berichtete ihm in allen
Einzelheiten, was McLaren über Fischer erzählt hatte, und Hicks lauschte
aufmerksam.
    »Das ist Sache der Polizei«,
sagte er schließlich.
    »Fischer lebt in den Staaten
und achtet dort auf seine weiße Weste«, erinnerte ich ihn. »Um einen
Auslieferungsantrag zu stellen, muß man nachweisen können, daß er hinter der
Organisation steht.«
    »Sie ziehen die Sache doch wohl
nicht ernsthaft in Betracht, Kollege?« fragte er in ungläubigem Ton. »Dieses
Haus in Kalifornien wird eine richtige Festung sein, dafür können Sie Ihren
Kopf verwetten.«
    »In dieser Angelegenheit möchte
ich mich nicht unbedingt auf McLarens Auskünfte verlassen«, sagte ich. »Aber
ich hätte nichts dagegen, mal schnell nach Kalifornien zu fliegen, um
persönlich nachzusehen.«
    »Und Fischer wird Sie natürlich
auffordern, eine Woche in seinem Haus als Gast zu bleiben, wie?« sagte Hicks
höhnisch.
    »Er wird mich empfangen, wenn
ich als Auftraggeber aufkreuze«, sagte ich. »Als jemand, der seine
Terroristenorganisation anheuern will.«
    »Wofür denn?«
    »Darüber habe ich noch nicht
nachgedacht«, gestand ich. »Lassen Sie sich mal jemand Prominenten einfallen,
der Ihrer Ansicht nach besser tot wäre.«
    »Na schön, angenommen das, was
McLaren über Fischer erzählt hat, ist wahr?« sagte Hicks düster. »Was dann?«
    »Dann werden wir die Situation
noch einmal überdenken«, erwiderte ich.
    »Wir?«
    »Sie sind doch ganz verrückt
auf die heiße kalifornische Sonne«, sagte ich.
    »Ich wäre ebenso verrückt wie
Sie, Kollege, wenn ich auch nur im Traum daran dächte, den Kopf in Fischers
Rachen zu stecken«, zischte er. »Es dreht sich ja nicht nur um das Haus, das
vermutlich eine Festung ist. Nach allem, was Sie erzählt haben, klingt es ganz
so, als gehörte ihm auch noch die ganze verdammte Stadt.«
    »Ich habe gesagt, wir würden
uns das alles mal ansehen, und uns dann die Sache durch den Kopf gehen lassen«,
erinnerte ich ihn. »McLaren ruft heute abend an, um sich zu erkundigen, ob ich
interessiert bin. Er kann uns mit Sicherheit noch eine Menge weiterer
Informationen geben.«
    Das Telefon zirpte höflich,
gerade zum richtigen Zeitpunkt, und schwieg dann. Hicks nahm den Hörer ab und
knurrte in die Sprechmuschel.
    »Finchley«, sagte er gleich
darauf. »Ein Kerl namens Bouchard ist unten.«
    »Sagen Sie Finchley, er solle
ihn sofort heraufschicken.«
    »Bouchard?« fragte Hicks,
nachdem er aufgelegt hatte. »Ist das nicht der, dem wir die Artillerie

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