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Donner: Die Chroniken von Hara 3

Donner: Die Chroniken von Hara 3

Titel: Donner: Die Chroniken von Hara 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexey Pehov
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begegnen.«
    »Das versteht sich von selbst.«
    »Thia dürfte alles daransetzen, diesen Mann zu schützen.«
    »Wie kann ich den Heiler erkennen?«
    »Präg dir dieses Geflecht ein«, verlangte Alenari und ließ brennende Linien in der Luft erscheinen. »Das ist leider alles, was ich dir als Erkennungszeichen von ihm mitgeben kann.«
    »Es ist der Zauber einer Schreitenden, oder?«, fragte der Mann, während er das verblassende Geflecht aufmerksam betrachtete. »Die Knoten sind auf sehr originelle Weise mit dem Südwind geknüpft. Und es ist ein äußerst interessanter Funken. Ich denke, Dawy und ich werden diese Frau finden, sobald sie ihre Gabe einsetzt.«
    »Eure Fähigkeiten in dieser Hinsicht sind unübertroffen«, beteuerte Alenari. »Wenn ihr dieses Mädchen nicht findet, wird es niemandem gelingen.«
    »Ich darf wohl annehmen, dass sich der Heiler an der Seite der Schreitenden aufhält?«
    »So war es zumindest in der letzten Zeit. Und ich wüsste nicht, was sich daran geändert haben sollte. Seid bitte vorsichtig, denn der Junge verfügt über den lichten und den dunklen Funken.«
    Auch diesmal stellte Ka keine Frage, obgleich ihm sein Erstaunen ins Gesicht geschrieben stand.
    »Wir brechen morgen früh auf«, erklärte er. »Sobald wir den Mann ausfindig gemacht haben, werde ich es Euch unverzüglich mitteilen, Gebieterin.«
    »Tu das, Ka. Ich hoffe fest auf dich.«
    »Wir werden Euch nicht enttäuschen, Gebieterin«, versprach der massive Mann, verbeugte sich und wartete auf seinen Bruder, der nun gleich einer Katze hinter den Apfelbäumen hervorgeschlichen kam.
    Dawy war wesentlich kleiner, schmaler und unauffälliger. Einzig eine breite Narbe an der Unterlippe entstellte sein ansonsten prachtvolles Gesicht.
    »Noch etwas«, sagte Alenari. »Sucht Kadir auf. Er hat die Kleidung eines Boten für euch. Vielleicht erweist sie sich bei diesem Auftrag als hilfreich.«
    »Schaden wird sie auf keinen Fall.«
    Die zwei Brüder verbeugten sich noch einmal, dann tauchten sie in das Dunkel ab, diese beiden Gespenster und treuen Diener Alenaris, die des Mordes fähig waren.
    »Uyg, halte hier Wache.«
    Das Tier sprang sofort auf die Beine, um genauso flink wie die beiden Besucher in der Finsternis zu verschwinden. Alenari war sich sicher, dass sie heute von niemandem mehr gestört werden würde.
    In diesem Moment erreichte sie jedoch ein Ruf. Sie beugte sich über den Teich, um ihn anzunehmen. Auf der Wasseroberfläche erblickte sie das müde, doch hochzufriedene Gesicht Leys.
    »Was für ein Sieg!«, stieß er aus. »Wir haben die Treppe des Gehenkten genommen!«
    »Eine wunderbare Neuigkeit!«, erwiderte Alenari. »Seid ihr auf erbitterten Widerstand gestoßen?«
    »Bei Ug, und ob! Ich habe mehr als tausend Mann verloren! Aber die Auserwählten haben sich bewährt. Die überlebenden Feinde habe ich übrigens laufen lassen.«
    »Ob das ein kluger Schritt war?«
    »Ug hätte mir ihren Tod nie verziehen. Es sind hervorragende Soldaten, die bis zu ihrer endgültigen Niederlage wacker gekämpft haben. Sie haben es nicht verdient zu sterben.«
    Ley-ron hing seinen ureigenen Vorstellungen von der Ehre eines Soldaten an, von denen er sich durch nichts abbringen ließ.
    »Bist du noch im Regenbogental?«, wollte er wissen.
    »Ja. Ich muss hier einige Angelegenheiten zu Ende bringen, morgen mache ich mich aber auf den Weg zu dir.«
    »Dann werden wir diesen Sieg feiern!«
    Er setzte sich hin, wobei er versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihn sein verkrüppeltes Bein schmerzte.
    »Hast du das Blut dieses Falken schon an dich bringen können?«
    »Nein, der Mann ist Mithipha entwischt.«
    Verächtlich verzog er das Gesicht, verlor jedoch kein Wort darüber. Niemals hätte er eine derart wichtige Aufgabe dieser Närrin anvertraut. Die hatte doch nur ihre Bücher im Kopf – wie sollte sie also den Mann fangen, den sie so dringend brauchten?
    »Meine Spitzel halten im Norden nach jemandem Ausschau, der infrage kommt«, teilte Ley Alenari mit. »Ich schwöre bei Ug: Mitunter bedauere ich, dass dein Blut ausscheidet.«
    »Mir geht es nicht anders«, versicherte Alenari. »Das darfst du mir glauben.«
    Denn der Koloss würde sich nicht dem Blut einer Frau unterordnen, die über den dunklen Funken gebot.
    »Möglicherweise gibt es aber einen Ausweg«, fuhr Alenari fort. »Wir haben eine Gefangene, bei der es sich um eine entfernte Verwandte von mir handeln könnte.«
    »Ihr Haar weist eine silberne Strähne

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