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Doppelbelichtung

Titel: Doppelbelichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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seinen Händen locker in ihrem Rücken, seinen lächelnden Augen vor sich, fühlte sich Corey unendlich wohl. Lebendig. In sich ruhend. Genauso wie er, das wußte sie so genau, wie sie wußte, daß er sie gleich wieder küssen würde - und dann wäre es kein Scherz.
    Sie unverwandt ansehend, hob er ihr Kinn und senkte langsam seinen Kopf. »Es ist Zeit«, flüsterte er, »für eine wissenschaftlichere Problemlösung.«
    Bei der ersten Berührung seiner Lippen verspannte sich Coreys ganzer Körper. Ihre Reaktion entging ihm keineswegs, denn er löste seinen Mund von ihren Lippen, küßte ihre Wange und fuhr fast unhörbar fort: »Um verläßliche Ergebnisse zu erhalten ...« Seine Lippen glitten unendlich langsam über ihren Kiefer. »... müssen beide Parteien ...« Seine Lippen zeichneten eine warme Spur zu ihrem Ohr. »... an dem Experiment ...« Er löste seinen Mund ganz leicht von ihr, legte seine Hand um ihren Nacken, schob ihr Gesicht in eine bequemere Position. »... mitarbeiten.«
    Sein Mund umfing ihre Lippen zu einem langsamen, intensiven Kuß, der seinen Druck stetig vergrößerte und Coreys Lippen zwang, sich zu öffnen, und in ihr ein Beben der Leidenschaft auslöste. Mit leisem Aufstöhnen ließ Corey ihre Hände über seine Brust gleiten, gab sich dem Kuß hin, zuckte vor seiner tastenden Zunge zurück, um sie dann verlangend zu umfangen.
    Seine Finger schoben sich in ihr Haar, lösten die Spangen, die es zusammenhielten, plötzlich umgaben sie die goldenen Strähnen wie ein Schleier, und alles war außer Kontrolle. Sie küßte ihn wieder, stürzte sich in seine Arme, während seine Zunge atemberaubend beharrlich in ihrem Mund spielte, streichelte und liebkoste.
    Seine Hände wanderten über ihre Brüste, umfaßten sie besitzergreifend, und Corey drückte ihre Lippen an seinen Mund, bohrte ihre Fingernägel in seine Arme, drängte sich noch näher an seinen Körper, während sich seine Arme um ihre Hüften schlossen und er mit ihr zusammen auf den Liegestuhl zurückfiel.
    Die Jahre der Liebe und Sehnsucht glichen mangelnde Erfahrung mehr als aus, und Corey erwiderte jeden endlosen, versengenden Kuß, glitt mit den Händen über die Muskeln seines Rückens, seiner Schultern. Die Zeit schien für sie stillzustehen, angehalten durch das brennende Verlangen in ihr und einen sinnlichen Mund, der mit zunehmender Dringlichkeit über ihren herfiel ... und einem Knie, das ihre Beine auseinanderdrängte, während seine Hände ... innehielten.
    Er löste sich von ihren Lippen und richtete sich so abrupt auf, daß es Corey völlig verwirrte, und als sie seinen Gesichtsausdruck sah, raubte es ihr den Atem.
    Mit gerunzelter Stirn starrte er entsetzt auf ihre aneinandergeschmiegten Körper, und dann schien ihm bewußt zu werden, daß seine Hand noch immer auf ihrer Brust lag. Er riß sie fort und betrachtete seine Handfläche, als hätte er mit ihr ein Verbrechen begangen. Sein zorniger Blick flog von der Hand zu ihrem Gesicht, bis die Wut in absolute Fassungslosigkeit umschlug.
    Auf einmal erkannte Corey, was in ihm vorging, und atmete erleichtert auf. Er hatte einfach die Beherrschung verloren, und das gefiel ihm ganz und gar nicht. Er hätte nie geglaubt, daß sie dazu in der Lage wäre, aber sie hatte es geschafft. Sie hatte es tatsächlich geschafft. Erfüllt von Stolz, Befriedigung und unendlicher Liebe lächelte ihn Corey mit halbgeschlossenen Lidern an. »Wie war ich?« »Kommt darauf an, was du erreichen willst«, entgegnete er knapp.
    Sie stützte sich auf den Ellbogen, so selig, ihn dazu gebracht zu haben, Verlangen nach ihr zu empfinden, daß nichts ihr Glück mindern konnte. »Und jetzt, nachdem du es erlebt hast«, neckte sie ihn, »könntest du mir bitte sagen, wann die Dinge aus dem Gleis laufen?«
    »Nein.« Er richtete sich auf.
    Mit entwaffnend unschuldigem Lächeln setzte sich auch Corey auf. »Aber ich hatte dich doch so gebeten, sehr genau aufzupassen und mir zu sagen, wann und wie ich mich falsch verhalte. Brauchst du vielleicht noch eine Demonstration?«
    »Keine weiteren Demonstrationen«, sagte er und stand auf. „Dein Vater würde zur Flinte greifen, wüßte er, was sich heute abend hier abgespielt hat. Und mit Recht.«
    »Nichts ist passiert.«
    »Wenn du das für »nichts« hältst, dann liegt es genau daran, daß die Jungen in deinem Leben versuchen, die Dinge zu weit zu treiben.«
    Sie lief neben ihm her und bemühte sich um eine nachdenkliche Miene, während sie vor Begeisterung am

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