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Dorian

Dorian

Titel: Dorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Hayes
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erboste Stimme aus dem obersten Stockwerk.
    „Halts Maul Alte… die ist schon längst da.“ konterte Kyle und lachte hämisch. „Noch ein Wort und ich komme rauf.“
    Drohend zeigte er mit seiner Klaue auf die aufgebrachte Frau und kroch aus dem Berg von Speiseresten, die auf ihm lagen. Dorian nutzte den Moment aus und wollte Kyle zu Boden schlagen, doch der spürte die Gefahr von hinten kommend und hielt das andere Ende der Eisenstange fest. Diesmal war es Dorian der gegen die Mauer geschleudert wurde. Sein Genick knackte verdächtig. Im Normalfall wäre sein Rückrad in tausend Teile zersprungen. Langsam verlor er die Geduld mit seinem Zögling. Es wurde Zeit dieses sinnlose Spielchen endgültig auf seine Art und Weise zu beenden
    „Gut… dann ramm mir den Dolch ins Herz. Ich habe nichts zu verlieren.“
    Er stellte sich vor Kyle und breitete die Arme aus.
    „Komm, lass es uns jetzt zu Ende bringen. Töte mich… du siehst doch wie es geht.“
    Der Dolch lag direkt vor Dorians Füssen. Auffordernd kickte er ihn ihm zu, öffnete sein Hemd und zeigte auf seine Brust.
    „Genau hier… du musst das Herz treffen und drehe die Klinge um 180 Grad.“
    Kyle hob den Dolch auf und ging langsam auf ihn zu. Seine Hand zitterte als die Spitzte Dorians Körper berührte.
    „Was ist los Kyle… zu feige?“
    Aus seinen Augen verschwand das lodernde Verlangen ihn zu töten. Er legte die scharfe Klinge auf sein Herz, nahm Dorians Hand und bedeckte sie damit.
    „Es ist so einfach, seine Seele zu verlieren. Wenn ich dich töte, töte ich damit auch ein Teil von mir.“
    Kyles normales ich kam wieder zum Vorschein. Unter der Anstrengung seiner Rückwandlung fiel er vor Dorian auf die Knie.
    „Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Gerade noch habe ich alles getan, dass du deinen Durst stillen kannst und dann gehe ich auf dich los.“ keuchte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Ihm war so heiß, das er sich am liebsten das Hemd vom Körper gerissen hätte. Die Gefahr, die von seiner Seite bestand war vorerst gebannt und veranlasste auch Dorian sich zu seinem menschlichen Ich zurück zu finden.
    „Ich glaube, das war längst überfällig gewesen. Du hast dich mit deinem neuen Leben viel zu schnell abgefunden, warst für meine Verhältnisse von Anfang an viel zu relaxet.“
    „Ich wollte dich töten. Ich habe dich in deinem Blut liegen gesehen. Mit letzter Kraft hast du dir den Dolch aus dem Herz gezogen. Es hat mit nichts ausgemacht dich so zu sehen, obwohl mir mein Verstand die ganze Zeit was anderes sagte.“
    „Glaube mir… du bist nicht der Erste, der mir an den Kragen wollte und kläglich daran scheiterte, aber mein Gott, Bruder… du stinkst in den Himmel.“
    Dorian rümpfte gespielt angeekelt die Nase.
    „Ich komme damit nicht klar, dass ich in meinen Entscheidungen eingeschränkt bin. Ich muss Sam finden… sie ist doch mein Kind.“
    Kyles Wut schlug in Verzweiflung um. Tröstend legte Dorian den Arm um seine Schulter.
    „Ich verspreche Dir… ich werde alles Mögliche in Bewegung setzten um dir zu helfen. Als erstes gehen wir nach Hause, du brauchst dringend eine Dusche und dann rufst du Susan an. Wir brauchen unbedingt mehr Informationen. Vielleicht hat sich das Problem bis dahin von allein gelöst.“
    „Ich darf gar nicht daran denken… wenn ihr etwas passiert ist, oh man.“
    „Geh nicht vom schlimmsten aus. Sie ist ein schlaues Mädchen und weis, was sie macht. Wie du schon richtig sagtest… sie ist deine Tochter… also komm.“
    Kyle nickte ihm zustimmend zu
    Dorian hatte Recht. Er war nicht von der Welt verschwunden, sondern nur unter erschwerten Bedingungen einsatzfähig. Er hatte immerhin noch polizeiliche Kontakte. Das machte ihn etwas Hoffnung.
    „Das war das einzige Mal, das du mich in den Müll geschmissen hast.“
    Er roch an seinem Hemd. Er stank wirklich erbärmlich gegen den Wind.
    Dorian lachte.
    „Abgemacht…“
    Sie waren kaum aus der Straßenseite heraus, merkten sie das leichte Vibrieren unter ihren Füssen. Erschrocken sprang Kyle auf eine der Metallbänke.
    „Shit, was war denn das? Fühlte sich an als bebte die Erde.“
    Auch Dorian verließ vorsichtshalber die Straße.
    „Hier in New York? Dachte immer hier im Osten ist man einigermaßen sicher davor.“
    „Meinst du es ist ein Zeichen der Prophezeiung?“
    Das Vibrieren lies nach unter Kyle sprang von der Bank.
    „Nein, dafür war es nicht zerstörend genug.“
    „Wow, das glaube ich nicht.“ rief Kyle

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