Dorian
nicht alleine. Das braucht seine Zeit.“
Dankend nahm Dorian ihm das Blut ab und steckte ihm einige Dollarnoten zu.
„Was ist es diesmal?“
Dariuz verstand Dorians Einstellung zum Leben nicht und verzog angewidert das Gesicht.
„Hirsch, liegt aber schon eine Weile.“
Dorian öffnete den Verschluss und überprüfte wie ein Junkie seine Ware.
„Du hast Glück, das ich nicht wählerisch bin. Wir sehen uns dann die Tage.“
Als Dorian das Büro betrat, hörte er Brannon schon von weiten fluchen.
„Ich hab euch Trottel schon ein paar mal gesagt, alle Entscheidungen laufen hier über mich, über keinen anderen, ist das denn so schwer zu kapieren?<
Kyle saß mit einem Muffin in der Hand an seinem Schreibtisch und lass in aller Ruhe seine Abendzeitung.
„Hallo Dorian… na, wie war dein Tag?“
Cindy aus der Reservaten Kammer zog auffällig ihre Lippen mit einem knallroten Lippenstift nach und warf dem Vampir ihren verführerischen Augenaufschlag zu.
„Wie immer Cindy, habe ihn so gut wie verpennt und bei Dir ist alles klar?“
Außer das Du mir jede Nacht feuchte Träume bescherst… ja.“
Sie stellte sich vor, wie er wohl unter seiner Lederjacke aussah. Er hatte garantiert den perfekten Körper eines animalischen Liebhabers.
„Sicher, es sind einige interessante Waffen sichergestellt worden. Aus was sich die Gangs heute alles zusammen basteln, ist schon irre. Wenn Du willst, dann zeig ich sie dir.“
„Tut mir echt leid, aber ich bin etwas in Eile. Wir haben heute noch eine Menge zu erledigen… später, einverstanden?“
Cindy wusste das ein Später von Dorian das gleiche bedeutete wie ein Niemals.
„Na klar…!“
Kyle blickte amüsiert von seiner Lektüre hoch, als Dorian auf ihn zusteuerte. Der arme Kerl, jeden Abend musste er sich erneut die Frauen vom Hals schaffen… was für ein Schicksal. Er hielt seinem Freund einen Muffin unter die Nase.
„Auch einen? Sind echt gut…“
„Ach nee, lass mal.“
„Du weißt echt nicht was gut ist. Geht es Dir denn immer noch nicht besser, siehst doch zu gestern ganz passabel aus?“
Kyle schaute der heißen Brünetten hinterher, die hintern wackelnd an Dorian vorbei schlenderte. Obwohl er offensichtlich nicht gemeint war pfiff er ihr anerkennend hinterher.
„Doch, alles wieder im Lot.“
Dorian setzte sich lässig auf die Tischkante und betrachtete das rege Treiben im Revier.
„Was ist denn hier los? Tickt Brannon jetzt ganz durch?“
„Ach, du weißt ja wie er ist. Er entwickelt sich so langsam zum Sklaventreiber. Heute Morgen wurden in der Bronx zwei verfeindete Banden hochgenommen. Sie wurden schon seit längerem wegen Drogenhandels observiert und Brannon hat angeblich nicht den Befehl zum Zuschlag gegeben. Dabei war ich vor ein paar Wochen bei ihm im Büro als er mit den zuständigen Jungs darüber gesprochen hatte.“
„Ich sag ja, irgendetwas läuft hier schief. Du, sag mal… bist du im Labor weiter gekommen?“
Dorian merkte wie Brannon ihn durch die Glastür genau beobachtete und nickte ihm zu.
„Ich bin gerade dabei… du hast echt Schwein gehabt. Mit dem Stumpen konnte man wirklich noch was anfangen. Du bist mir jetzt was schuldig Kumpel.“
„Warum denn das?“
„Meinst Du, so eine Analyse machen die von jetzt auf gleich? Das kostet mir einen Abend mit Sandra und du weißt, wenn die ins Reden kommt…<
Kyle verdrehte genervt die Augen.
„Dann leg sie flach, vielleicht hält sie dabei die Klappe.“
„Wenn das wirklich die letzte Möglichkeit ist… ey, ich mach das nur für Dich.“
Dorian wusste, das es seinem Freund schwer fiel mit einer Frau in die Kiste zu steigen, doch wenn er weiter darauf wartete, das Susan zu ihm zurück kommen würde, wäre es nur noch eine Frage der Zeit bis sein Schwanz explodierte. Er wusste es selbst wie wichtig es war seine Bedürfnisse zu stillen. Ob man wollte oder nicht.
Kyle zog einen Zettel aus der Tasche.
„Halt, warte. Gehen wir raus, Brannon muss das nicht unbedingt wissen. Der hat mich so schon auf dem Kieker.“
Die beiden Detectives machten sich auf den Weg in die Tiefgarage. Als sie auf den Camaro zugingen wurden sie fast von einem Einsatzwagen gerammt.
„Du Vollidiot, mach mal die Augen auf.“
Kyle sprang in letzter Minute zur Seite.
Dorian entsperrte die Alarmanlage des Wagens. Im Radio spielte der neueste Country Song von Garth Brooks und Kyle stellte das Gerät lauter.
„Ey, du verdammter Cowboy, meine Ohren, das ist nicht auszuhalten, mach das
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