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Dorian

Dorian

Titel: Dorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Hayes
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mehr zurück und Tess würde sich ihren Wiederholen, von dem Mann, der dafür verantwortlich war, das sie ihn verloren hatte.
    „Steward, du kannst dich auf was gefasst machen.“
    Sie kannte seine Schwachstelle Er fuhr wie besessen auf heißen Sex ab, obwohl seine Potenz nicht gerade das Blaue vom Himmel war. Er bekam die Frauen allein durch seinen überwältigen Charme und gutes Aussehen ins Bett. Wie er es mit ihnen machte, war für Tess ein Rätsel. Nur unter seinen dominanten Bedingungen bekam er einen Steifen, aber dennoch sie war jedes Mal in solch einem Rausch mit ihm, das ein Orgasmus nach dem nächsten durch ihren Körper jagte. Das hätte sie sich nach dem Debakel mit Danny nie träumen lassen. Jetzt war sie zu etwas im Stande, auf das er sich so nie freiwillig einlassen würde. Niemals würde ein Mann wie Steward sich einer Frau unterwerfen, doch sie würde es schaffen.
    Sie musste ein letztes Mal mit ihn in Kontakt treten. Sie wollte ihn heulend am Boden sehen, wenn sie mit Ihm fertig war. Er sollte die gleichen Schmerzen fühlen, wie Tess sie durchlitten hatte. Sie durfte ihm dabei nur nicht in seine Augen schauen. Dadurch lief sie in Gefahr, dass ihr Vorhaben kippen könnte und die alte verletzliche Tess zum Vorschein kam. Das wäre ihr Todesurteil. Sie würde in einer Falle sitzen, aus der sich nie wieder herauskam. Die Polizei würde ihr dann auch nicht mehr helfen. Sie hatte hoch und heilig versprochen den Kontakt zu ihm abzubrechen, sich aus seiner Nähe fern zu halten. Doch es war ihr persönlicher Kampf und sie würde erst Ruhe finden, wenn sie ihn gewonnen hatte. Sie schaute sich die Narben über ihre Pulsadern an. Sie zeigten ihr, dass sie sich auf den richtigen Weg war
    Nachdem sich Tess eine frische Jeans und ihren kuscheligen Hootie angezogen hatte, schnappte sie sich Laika und ging in die Garage. Sie wollte in die City, sie musste für ihr Vorhaben noch einige Dinge besorgen und wollte sichergehen, dass Steward weiterhin in dem gleichen Haus wohnte, in dem er seine Agentur hatte.
    Es war schon einige Zeit her, dass sie mit dem alten Dodge ihres Vaters gefahren war und er sprang erst nach dem dritten Starten unter heftigem Bocken an. Eine graue Rauchwolke kam aus dem Auspuff geschossen.
    „Deine Tage sind wohl auch schon gezählt Dodgy…! Wir wollen doch nicht weit, nur in die Stadt, gebe jetzt nicht auf Alter, bitte!“
    Sie haute drohend auf das Lenkrad und es kam ihr vor als ob sich der Motor des Wagens daraufhin beruhigte.
    „ Na prima, geht doch!“

    Es waren einige Monate vergangen, seitdem Tess das letzte Mal die 5th Avenue entlang fuhr. Die Stadt putzte sich allmählich für Weihnachten heraus und die Touristen verfielen in einen regelrechten Shoppingrausch. Die Straßen waren hoffnungslos überfüllt, egal ob Tag oder Nacht, der hart verdiente Dollar unter die Leute gebracht werden musste. New York hieß nicht umsonst die Stadt, die niemals schläft. Sie versuchte das nächste Parkhaus anzusteuern in der vagen Hoffnung einen der wenigen teuren Parkplätze der Stadt zu ergattern.
    Normalerweise hatte sie das Problem nicht wenn sie mit ihrer schwarzen Kawasaki z750 unterwegs war, die sie sich von ihrem ersten Gehalt als Innenarchitektin zugelegt hatte. Nur nach Jacks Tod, war niemand da, der hin und wieder nach Laika schauen konnte wenn sie länger unterwegs war. Also musste der Hund mit.
    „Die Parkgebühren ziehe ich dir vom Fressen ab, zwanzig Dollar die Stunde, die ticken doch nicht richtig.“
    Tess quetschte den Dodge in die letzte verfügbare Parklücke neben einen aufgemotzten BMW, dessen Besitzerin wohl eine gut gehende Boutique auf der Ave. führte.
    Sie konnte es sich zwar nicht leisten, denn nachdem sie Herold die Miete gegeben hatte, blieben ihr gerade mal hundert Dollar in der Tasche. Dafür bekam sie hier gerade mal einen Schal. Und das Geld auf der Bank war nur für den äußersten Notfall gedacht. Von der Edelboutique zum Kaufhaus… was für ein sozialer Abstieg. Von der erfolgreichen Architektin zur arbeitslosen Kneipentussi. Ihr Rachefeldzug war jetzt geplant, aber sie dürfte nicht vergessen, sich um ihre berufliche Zukunft zu kümmern, denn moderne Amazonen wurden nicht gerade gut bezahlt.
    Tess zwang sich, nicht vor den hübsch dekorierten Fenstern stehen zu bleiben. Die Leute, die hier stoppen gingen, fragten nicht nach dem Preis… sie kauften das was ihnen gefiel. Ob sie die Sachen auch irgendwann tragen würden, war eine andere Frage.
    „Komm Laika…

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