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Dorian

Dorian

Titel: Dorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Hayes
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hindurch. Jedoch konnte er ihre Wärme spüren.
    „Mein Sohn, warum willst du dir so etwas Schreckliches antun?“
    „Du weißt nicht, wer und was ich bin. Es ist so viel passiert. Sieh mich an. Ich bin eine Ausgeburt der Hölle.“
    „Das bist du nicht, mein Kind, sondern das Böse in dir. Du hast keine Schuld an den Ereignissen in deinem Leben. Ich war immer an deiner Seite. Im wahren, ist dein Herz rein und du hast gelernt, deine innere Bestie zu zähmen. Dein Vater und ich verachten dich nicht für das was du bist oder für das was du tust.“
    Dorian schluchzte. Er schämte sich seiner Tränen. Er war ein erwachsener Mann und benahm sich wie ein kleines Kind. Er wandte ihr den Rücken zu, sie sollte ihn so nicht sehen. Dabei waren es gerade seine Tränen, die das wertvollste an ihm waren.
    „Ich töte Menschen… unschuldige Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Früher habe ich sie verteidigt und versucht sie zu beschützen. Nun bringe ich sie um und trinke ihr Blut.“
    „Verstehe doch… das bist nicht du Dorian. Du musst erkennen, dass deine Seele immer noch die Gleiche ist. Das Gute ist in dir. Denke an Kyle… er sieht in dir soviel. Rede mit ihm, er wird dich verstehen.“
    Schon immer hatten die Worte seiner Mutter eine beruhigende Wirkung auf ihn gehabt. Sie versprachen Trost und Mut.
    „Ich vermisse Euch so sehr.“
    „Mich weiß mein Schatz, aber wir sind bei Dir. Du wirst sehen… alles wird gut, sei stark, du schaffst das. Du wirst dein Glück finden.“
    Ruth warf ihm einen Handkuss zu.
    „Lebe wohl, wir werden uns eines Tages wiedersehen.“
    Der Schleier löste sich auf. Ruth Geist war verschwunden.
    Nun wusste er, egal was passieren würde, es gab Menschen, die ihn liebten. Ihn Dorian und nicht den Vampir in ihm.

    Kyle saß gedankenverloren über seinem Bier als Dorian das ´ Spencers´ betrat. Die Luft war stickig und es stank nach abgestandenem Alkohol. Der Laden hatte auch schon bessere Zeiten gesehen.
    „Na Kumpel… wie war deine erste Nacht ohne mich?“
    Dorian zog sich einen Hocker heran.
    „Frag mich nicht Alter. Brannon hatte mich noch kräftig ins Gebet genommen nachdem du weg warst. Ich bin jetzt auf Bewährung. Meine Beförderung kann ich wohl damit vergessen.“
    „Ach komm, was soll´s? Es gibt schlimmeres. Du bist ein guter Cop, das werden die da oben auch noch kapieren. Das wird schon, schließlich war ich der jenige, der dich in die Scheiße geritten hat."
    „Ey, du musst was bestellen. Nur Quatschen ist hier nicht drin.“
    Der Typ hinter der Bar kam Dorians Gesicht sehr nahe. Dorian zog ihn am Kragen zu sich heran und flüsterte ihm ins Ohr.
    „Ok, dann bestelle ich dich tot liegend auf dem Tresen, du Schmierlappen. Ich unterhalte mich mit meinem Freund so lange, wie ich will und du polierst hier weiter ruhig die Gläser, kapiert?“
    „Jaja, schon gut, reg dich ab man.“
    Instinktiv wusste der Barkeeper, das Dorian ein Gast war, den man lieber zufrieden lassen sollte, wenn man nicht gerade scharf auf eine Faust in der Fresse war. Er stellte ihnen eine Schale Nüsse hin.
    „Geht aufs Haus.“
    „Wie auch immer… was hast du nun vor?“
    Kyle nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche.
    „Du musst noch mal ins Labor.“
    „Dorian, nicht schon wieder.“ seufzte er, denn Kyle war Doreen immer noch die versprochene Verabredung schuldig.
    „Ich würde es ja selber machen, aber da wimmelt es vor Bullen und ohne Ausweis komme ich nicht durch die Sicherheitsschleusen. Ich brauche die Informationen wirklich sehr dringend.“
    In diesem Moment verfluchte er, das er sich nicht dematerilisieren konnte.
    „In letzter Zeit scheint dir alles nicht schnell genug zu gehen, was zum Teufel ist denn los?“
    „Vertrau mir, wenn ich dir sage es hängt unser ganzes Leben davon ab.“
    Für Dorian war es nicht der richtige Ort und der passende Zeitpunkt sich als Vampir zur outen. Doch würde es den jemals geben?
    „Sag mal, arbeitest du neuerdings für die Regierung? Hört sich an, als würden uns Außerirdische demnächst in die Luft jagen.“
    Kyle schob sich ein paar Nüsse in den Mund und spuckte sie daraufhin in die Servierte.
    „So in etwa.“ dachte Dorian.
    „Ey, von wann sind die Dinger?“ ranzte Kyle den Barkeeper an, doch der fand es wichtiger, der Bedienung auf die Titten zu starren.
    „Ok, was brauchst Du?“
    Kyle gab sich geschlagen. Damit stand wohl fest dass er mit Doreen im Bett landen würde, denn so leicht würde sie ihn diesmal nicht davon

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