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Dorian

Dorian

Titel: Dorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Hayes
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davor das Bewusstsein zu verlieren, doch Lascar hielt ihre Sinne wach.
    „Bleibe wach, Sarah… ich will, das du mich in dir spürst.“
    Lascar schlug ihr ins Gesicht.
    Er stieß immer heftiger und brutaler in sie hinein. Sarah fühlte sich wie von einem Schwert, dessen scharfe Klinge in sie eindrang, entweiht. Es zerriss sie innerlich in zwei Hälften. Sie schloss die Augen und träumte sich auf die kleine Weide hinter dem Haus ihrer Eltern zurück. Doch alles war anders. Mit bloßen Füssen stand sie im schwarzen Schnee. Durch kahle Baumkronen wehte der Wind unsanft hindurch. Die Sonne versteckte sich hinter dem Mond. Statt dem blöken der Schafe, heulten nun die Wölfe in die Nacht.
    „Sarah… Sarah… meine Königin. Du bist so unwiderstehlich. Ich fühle mich wohl in dir. Nie wieder lasse ich dich gehen.“
    Lascars Worte über sich holten sie wieder zurück. Sie war noch nicht an der Schwelle des Todes angelangt. Ihr Verstand lebte, doch ihr Körper war taub. Sie konnte sich nicht mehr fühlen. Tränen liefen ihr über die Wangen.
    „Werde mein… jetzt für immer.“
    Aus Lascar brach die ganze angesammelte Erregung der letzten Tage heraus. Sein Orgasmus war eine Welle aus Macht und Triumph. Er ergoss sich heftig in Sarah.
    Es war vollbracht. Sie war nun sein Eigentum. Ihr warmes Blut hing wie eine Trophäe an seiner Männlichkeit als er sich ihr entzog.
    Sarah bewegte sich keinen Zentimeter mehr. Sie fühlte nichts weiter, als Scham und Erniedrigung. Sie nahm ihn immer noch auf sich wahr.
    Lascar schmiss die Felldecke auf sie.
    „Ich erwarte dich in einer Stunde zum Abendessen im Salon. Bitte richte dich würdevoll her. Ich werde dir deine Damen schicken.“
    Daraufhin verließ der Vampir das Zimmer.
    Sarah zog die Decke schützend zu sich. Sie weinte hemmungslos, sie würde die schrecklichen Bilder nicht vergessen können und das schlimmste stand ihr noch bevor. Sie wusste nicht, wann Lascar das nächste Mal über sie herfallen würde. Sie fühlte das Blut zwischen ihren Beinen.
    Es klopfte und Tascha kam herein. Sarah war unendlich froh sie zu sehen.
    Als Tascha Sarah verkrümmt auf dem Bett lagen sah, konnte sie sich nur im wagen vorstellen, was Lascar ihr angetan hatte. Er hatte sie markiert. Seinen markanten Duft konnte sogar sie wahrnehmen.
    „Heilige Jungfrau der Nacht.“ seufzte die junge Novizin erschrocken. Er hatte sie entjungfert.
    „Kommen Sie Sarah, sehen Sie sich mich an.“
    Sarahs verweinter Blick verlor sich ins Leere.
    „Sagen Sie doch etwas Myladay.“
    Tascha hob ihren Oberkörper an, doch sie lag schlaff in ihren Armen.
    „Ich habe die Anweisung Sie herzurichten.“
    Sie wusste nicht, wie sie das alleine schaffen sollte.
    Sie ging eilig zur Wendeltreppe und rief die anderen Hofdamen.
    „Ruslana, Nicola… ich brauche euch, schnell.“
    Sekunden später standen die beiden Frauen an Sarahs Bett.
    „Das arme Mädchen…<
    Nicola konnte sich an ihr erstes Mal erinnern, als sie einem Vampir zur Paarung diente. Wäre sie nicht schon unsterblich gewesen, hätte sie den Akt damals nicht überstanden. Sie hatte Hochachtung vor ihrer neuen Herrin. Sie hatte gezeigt, wie stark sie als menschliche Frau ist, wie würde das erst nach ihrer Wandlung aussehen? Sie nahm ein neues Kleid aus dem Schrank. Es war diesmal aus dunkelblauem leichtem Satin, an dessen Saum hunderte kleine Opale funkelten.
    Sie wandte sich Ruslana zu.
    „Du hilfst mir bitte beim ankleiden und du Tascha reinigst das Zimmer.“
    Sie hatte von Olga gehört, das Tascha kurz davor war aus dem Orden gebannt zu werden. Eine Freundschaft zur Fürstin war untersagt. Sie hatte ihr zu dienen. Sie war ihre Untergebene. Doch diese Grenze hatte sie schon längst überschritten. Und jeder wusste, dass sie sich die Nacht mit Vorador ersehnte.
    Sarah kam langsam wieder zu sich.
    „Wasser… bitte.“ hechelte sie.
    Ruslana hielt ihr einen Kelch an die Lippen und stützte ihr den Rücken, damit Sarah sich nicht verschluckte.
    „Nehmen Sie Herrin. Sie werden sehen, der Schmerz ist bald vorüber."
    „Aber sollte er denn nicht warten, bis…“
    „Sei still Tascha, das ist nicht unsere Angelegenheit.“ zischte Nicola sie an, als sie mit dem Steinkrug eine Silberschüssel mit warmen Wasser füllte.
    „Herrin, ich werde Sie jetzt säubern und an den geschundenen Stellen einsalben. Scheuen sie sich nicht.“
    Mit einem weichen Tuch versuchte sie die Spuren der letzten Stunde zu beseitigen.
    Tascha führte Sarah auf wackeligen Beinen

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