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Dornröschens Erwachen

Dornröschens Erwachen

Titel: Dornröschens Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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ihre s Haare s ware n mi t kleinen P erle n un d dünne n blaue n Bänder n verziert.
    Währen d si e noc h ihre n Gedanke n nachhing , bemerkt e Dornrösche n plötzlic h entsetzt , dass di e Lad y si e ansah.
    „Aaaaah , ja , d a is t j a de r Lieblin g unsere s Prinzen“ , sagt e sie , währen d si e z u ih r tra t und Dornröschen s G esich t musterte . „Un d wi e sü ß si e ist , wirklic h seh r schön.“
    Dornrösche n schlo ss di e Auge n un d versuchte , ihre n plötzlic h hefti g gehende n Ate m unter Kontroll e   z u   halten .   Di e   gebieterisch e   Ar t   diese r   junge n   Lad y   konnt e   si e   nu r   schwer ertragen . Dennoc h hal f ih r nichts.
    „Oh , e s wär e doc h schön , wen n si e Prinzessi n Lisetta s Plat z einnähme . Da s wär e ei n Fest füralle“,sagtedieDame.
    „Abe r da s is t nich t möglich“ , entgegnet e Gregory . „De r Prin z wil l si e nu r fü r sich . Ic h kann nich t zulassen , da ss si e s o zu r Scha u gestell t wird.“
    „Abe r siche r werde n wi r   noc h meh r vo n   ih r   sehen . Wir d ma n si e   übe r de n   Reitpfad
treiben?“
    „Bestimmt , wen n de r Zeitpunk t gekomme n ist“ , erwidert e Gregory . „Nieman d weiß , was de r Prin z al s nächste s wünscht . Abe r bitte , d u kanns t si e di r anse h en . E s gib t keine Vorschrift , di e da s verbietet.“
    E r streckt e Dornröschen s Körper , inde m e r si e a n de n Handgelenke n hochho b un d ihre Hüfte n mi t de m Grif f de s Paddel s nac h vo m drückte .
    „Öffn e di e Auge n un d senk e de n Blick“, flüstert e er .
    Dornrösche n erschauderte , al s Juliana s Händ e ihr e Brüst e berührte n un d dann ihre n glatte n Bauch.
    „Ja , si e is t schö n un d siche r seh r zärtlic h i n ihre r Art. “ Gregor y lacht e ei n wenig . „Ja , und d u bis t feinfühli g genug , u m da s sofor t erkenne n z u können.“
    „Di e werde n a m besten“ , behauptet e Julian a nich t ohn e Bewunderun g i n de r Stimme . Sie knif f Dornröschen s Wang e wi e vorhe r Prinzessi n Lisetta s geheim e Lippen .
    „Oh , ein e ruhige Stund e mi t ih r allei n i n meine n Gemächer n- wa s würd e ic h dafü r geben.“
    „Zu r rechte n Zeit , zu r rechte n Ze it“ , entgegnet e Gregory . „Ja , un d ic h wette , si e wehr t sich seh r gege n da s Padde l mi t ihre m empfindsame n Geist.“
    „Nu r i m Geist“ , sagt e Gregory . „Si e is t gehorsam.“
    „Da s seh e ich . Nun , mei n Mädchen , ic h mu ss dic h verlassen . D u bis t wirklic h seh r schön, glaub e mir . Ic h wünschte , ic h könnt e dic h über s Kni e legen . Bi s zu m Sonnenuntergang
würd e ic h dic h versohlen . Un d hübsch e klein e Spiel e könnte n wi r spielen , wen n d u i m Garten vo r mi r davonläufst , glaub e mir. “
    Unvermittel t küsst e si e Dornrösche n war m au f de n Mund.
Dan n rauscht e si e ebens o schnell , wi e si e gekomme n war , wiede r hinaus.
    Eh e Dornrösche n de n Schlaftrun k vo n Le o entgegennahm , ba t si e ih n u m ein e Erklärung dessen , wa s si e gehör t hatte .
    „Wa s is t de r Reitpfad? “ fragt e si e flüsternd , „un d da s Dorf... Wa s be d eute t es , wen n ma n dor t hingeschick t wird?“
    „Spric h   niemal s   vo m   Dorf“ ,   warnt e   Le o   si e   ruhig .   „Dies e   Züchtigun g gib t   e s   nu r   für Unverbesserliche , un d d u bis t di e Sklavi n de s Kronprinzen . Wa s de n Reitpfa d betrifft , meine Liebe , s o wirs t d u da s bal d genu g er f ahren.“
    ErlegtesieinsBettundbandihreHandgelenkeundFesselnsoan,dasssiesichnicht einma l i m Schla f selbs t berühre n konnte .
    „Ru h dic h aus“ , sagt e er , „den n heut e Aben d wird de r Prin z dic h begehren.“

Pflichten inderKammerdes Prinzen
    De r Prin z beendet e gerad e sein e Abendmahlzeit , al s Dornrösche n z u ih m gebrach t wurde. DasSchloss warvollerLeben; Fackeln flackerten indenlangen,
hohen, gewölbten Gängen. DerPrinzsaßineinerArtBibliothek alleinaneinemschmalen Tisch.MehrereMinister mit
Papieren , di e e r unterzeichne n sollte , ware n anwesend . Ma n hört e da s leis e Tappe n ihrer weiche n Lederstiefe l un d da s Knacke n ihre r Pergamentrollen.
    Dornrösche n kniet e nebe n de m Stuh l de s Prinze n un d lauscht e de m Kratze n seine r Feder, undwennsiesich e r war , da ss e r nich t au f si e achtete , sa h si e z u ih m auf.
    De r Prin z bo t eine n strahlende n Anblick . E r tru g eine n blaue n Samtumhan g mi t silbernen

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