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Dornröschens Erwachen

Dornröschens Erwachen

Titel: Dornröschens Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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großen braune n Augen , di e sic h jetz t i n de r Hall e de r Strafe n umsah , al s such e sie jemand.
    „Oh , Lor d Gregory , wi e schön , dic h z usehen “ , sagt e sie , un d al s sic h Gregor y verbeugte, knickst e si e graziös .
    Bewundern d erkannt e Dornr ö schen , wi e schö n si e war . Bedrückend
befie l si e freilic h gleic h darau f de r Gedank e a n ihr e eigen e Hilflosigkeit . Si e starrt e au f die hübsche n silberne n Schuh e de r Lad y un d au f di e Ring e a n ihre r Rechten , mi t de r si e mit elegante r Gebärd e di e Röck e raffte.
    „Wi e kan n ic h di r dienen , Juliana? “ fragt e Gregory .
    Bitter e Verzweiflun g erfasste Dornröschen . Si e wa r dankbar , da ss di e Lad y si e ga r nich t ansah , un d dennoc h fühlt e si e sich elend . Si e wa r ei n Nieman d fü r dies e Frau , di e wi e ein e fein e Dam e gekleide t wa r u n d tun konnte , wa s si e wollte , währen d Dornrösche n ein e nackte , nichtswürdig e Sklavi n war , die nureinestunkonnte- vo r ih r niederknien.
    „Ah , d a is t si e ja , di e bös e Lisetta“ , zischt e di e Lady , un d all e Fröhlichkei t wic h au s ihrem Gesicht . Zwe i rötlich e F leck e erschiene n au f ihre n Wangen , al s si e sic h de r a m Balken hängende n Prinzessi n näherte .
    „Seh r launenhaf t un d aufsässi g is t si e heut e gewesen.“
    „Nun , dafü r wurd e si e abe r auc h stren g bestraft.“ , entgegnet e Gregory . „Sechsunddreißig Stunde n hie r dürfte n ih r ein e Lehr e sein.“
    Di e Lad y trippelt e ei n paa r Schritt e au f di e Prinzessi n z u un d fasst e ihr e Scha m in s Auge. Un d z u Dornröschen s Überraschun g versucht e Prinzessi n Lisett a nicht , ih r Gesich t zu verbergen , sonder n starrt e di e Dam e an . Mehrmal s stie ß si e le i se , bittend e Laut e aus , deren Bedeutun g ebens o kla r wa r wi e vorhe r da s Stöhne n de s nebe n ih r hängende n Prinzen . Als si e begann , sic h i n ihre n Fessel n z u winden , gerie t ih r Körpe r i n leicht e Schwingungen.

 
     
    „Ei n böse s Mädche n bis t du“ , flüstert e di e Lady , al s weis e si e ei n kleine s Kin d zurecht . „Du has t mic h enttäuscht . U m di e Königi n z u amüsieren , hatt e ic h di e Jag d vorbereitet , un d ich hatt e speziel l dic h ausgesucht.“
    Prinzessi n Lisetta s Stöhne n wurd e drängender . Si e schie n jetz t ohn e Hoffnun g un d Stolz, ohne eigene n Wille n z u sein . Tief e Röt e hatt e ih r Gesich t überzogen , un d de r Knebe l schien ih r we h z u tun . Ihr e großen Auge n schimmerten , al s si e flehen d di e Dam e anblickte.
    „Gregory“ , sagt e di e Lady , „d u muss t di r etwa s Besondere s einfalle n lassen. “
    Un d zu Dor nröschen s Schrecke n knif f si e plötzlic h Prinzessi n Lisetta s Schamlippe n s o heftig
zusammen , da ss Feuchtigkei t au s ihne n hervortrat . Nu n zwickt e si e ers t di e recht e Lipp e und dan n di e linke , un d da s Mädche n zuckt e vo r Schmer z un d Jamme r zusammen.
    Gregor y   ha t t e   mittlerweil e   mi t   de n   Finger n   geschnapp t   un d   de m   Man n   mi t   der klauenartigen , lederüberzogene n Han d ei n Zeiche n gegeben . Dan n flüstert e e r ih m etwa s zu, wa s Dornrösche n nich t verstehe n konnte .
    „Dami t werd e ic h ihr e Straf e verschärfen.“
    Balddaraufkamder Her r mi t eine m Töpfche n un d eine m Pinse l herbei . Di e Lad y tra t einen Schrit t zurück , worau f e r Prinzessi n Lisetta s nackt e Scha m mi t eine m dicke n Siru p bestrich.
Ei n paa r Tröpfche n klatschte n au f de n Boden . Da s leis e Wimmer n de r Prinzessi n verriet, welch e Pei n si e ertrug . Di e Dam e schüttelt e jedoc h nu r de n Kop f un d lächelt e unschuldig.
    „Da s wir d di e Fliege n anziehen , wen n welch e hie r sind“ , erklärt e Gregory , „un d wen n nicht, wir d e s unstillbare s Jucke n verursachen , währen d e s trocknet . E s is t ziemlic h unan g enehm.“
    Di e Lad y schie n nich t zufrieden . Ih r unschuldiges , hübsche s Gesich t wirkt e jedoc h jetzt gan z ruhig , un d si e seufzte .
    „Fü r de n Augenblic k wir d da s genügen . Doc h wünscht e ich , sie wär e mi t gespreizte n Beine n a n eine n Pfah l i m Garte n gebunden . Un d dan n sollte n Fliegen un d klein e Insekte n ihre n Honigtop f finden . Si e verdient e es.“
    Si e wandt e sic h Gregor y zu , u m ihre n Dan k auszudrücken , un d wiede r wa r Dornröschen beeindruck t vo n ihre m klaren , frische n Gesicht . Di e Flechte n

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