Dornröschens Erwachen
entlang , währen d Julian a weinend
di e Szen e verfolgte .
„O Dornröschen , ic h ertrag e e s nicht.“
DieSterneglommen noc h schwac h a m Himmel ; di e Luf t wa r trotzde m scho n war m und schmeichelnd.SiedurchquertendenleerenGefangenenhof, danneinenweiteren.Die Zugbrück e wa r heruntergelassen.
Un d d a stan d de r riesig e Sklavenkarren . Di e schweren , weißen Gäule , di e ih n zu m D orf hinunte r ziehe n sollten , ware n scho n angespannt . Eine n Augenblic k lan g wa r Dornröschen vo n Schrecke n erfüllt . Doc h dan n durchflutet e si e ei n köstliche s Gefüh l de r Hingab e a n das
Unausweichliche.
Di e Sklave n drängte n sic h jammern d au f de m Karre n zusamm e n . De r Kutsche r hatt e schon au f de m Boc k Plat z genommen . Z u beide n Seite n wurd e da s Gefähr t vo n berittene n Soldaten flankiert.
„Ein e noch“ , rie f Gregor y de m Hauptman n zu .
Da s Jammer n de r Gefangene n wurd e noch lauter. Kräftig e Händ e ergriffe n si e un d hobe nsiehoch.
„So , klein e Prinzessin“ , lacht e de r Hauptmann , al s e r si e au f de m Karre n absetzte.
Dornrösche n spürt e da s roh e Hol z de r Planke n unte r de n Füssen , währen d si e sic h bemühte, da s Gleichgewich t nich t z u verlieren . Eine n kurze n Momen t lan g schaut e si e u m sich . Juliana
wa r i n Träne n aufgelöst .
Si e leide t j a wirklich , dacht e Dornrösche n verwundert.
UnddannbemerktesiehochobenimdunklenSchlosseinvonFackelscheinerleuchtetes Fenster . De r Prin z un d Lor d Stefa n stande n darin.
De r Prin z hatt e ihre n Bl i c k woh l bemerkt ; auc h di e übrige n Sklavinne n un d Sklave n waren ihmgefolgtundfingennunan,schluchzendumGnadezuflehen.DochwieLordStefan
vorherdenGefangenendenRücken zugedrehthatte,wandte sichauchderPrinzum.
DerKarrensetztesichinBe wegung . Di e großen Räde r quietschten , un d di e Huf e der PferdeklappertenaufdemPflaster.AufdemholperndenWagentaumeltendie Sklaven gegeneinander . Plötzlic h sa h Dornrösche n direk t i n di e blaue n Auge n vo n Prin z Tristan.
Erkämpftesichihrentgegen, w ähren d si e au f ih n zukam . U m si e heru m bemühte n sic h die andere n Sklave n verzweifelt , de n herzhafte n Schläge n de r berittene n Gard e z u entgehen. De r Hie b eine s Riemen s tra f Dornrösche n a m Arm , abe r jetz t drückt e si e Prin z Trista n an sich.
IhrBusenruhtean seine r warme n Brust , ihr e Wang e a n seine r Schulter . Sei n dickes , steifes GliedfanddenWegzwischenihrefeuchtenSchenkelundstreichelte ihrGeschlecht. Bemüht, nichtzufallen,
bestieg sieesundspürte, wieesinsieglitt.Siedachte
andasDorf,andie Auktio n un d a n al l di e Schrecken , di e si e erwarteten . Un d al s si e a n di e Niederlag e ihres
liebe n Prinze n un d a n di e arme , betrübt e Lad y Julian a dachte , lächelt e si e wieder.
Doc h dan n erfüllt e Prin z Trista n ihr e Gedanken . Mi t seine m ganze n Körpe r schi enersiezu durchdringe n un d z u umschlingen.
UndtrotzseinesKnebelshörtesieüberdieSchreiederanderenhinweg,wieerfragte:
„Dornröschen , has t d u Angst? “
„Nein! “ Entschlosse n schüttelt e si e de n Kopf . Si e presste ihrengequältenMundaufdenseinen, un d währen d e r si e mi t seine n Stößen hochhob, spürte sie,wieTristansHerzpochte.
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