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Dornröschenschlaf

Dornröschenschlaf

Titel: Dornröschenschlaf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Gaylin
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Lesen,
    B
    Sie hängte die getippte Seite an, schickte die E-Mail ab und dachte dabei ständig, Buffalo. Unmittelbar vor ihrem Verschwinden hatte Lydia offenbar einen Besuch bei Timothy geplant. Wie Brenna aus den Zeitungsartikeln zu dem Feuer wusste, war er vor zweieinhalb Jahren aus Albany in die Mulberry Street gezogen, das hieß, dass er, als Lydia beschlossen hatte wegzuziehen, erst relativ kurz in Buffalo gewesen war.
    An ihn hatte sie sich angelehnt. Ihm hatte sie all ihre Probleme anvertraut.
    Brenna rief sich die Bibliothek und die Zeitungsartikel über den Brand des Heimes in Erinnerung, suchte die Nummer des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern heraus, ließ sich dort mit der Intensivstation verbinden, und als eine Schwester an den Apparat kam, fragte sie: »Ist Tim O’Malley in der Lage, zu sprechen?«
    Â»Wie ich bereits sagte, Ma’am, ich darf keine Informationen über seinen Zustand herausgeben, solange –«
    Â»Ich ermittle in dem Fall.«
    Â»Sie sind von der Polizei? Tut mir leid, bisher habe
ich immer nur mit einem männlichen Detective gesprochen.«
    Brenna überlegte kurz. »Das ist okay.«
    Â»Sein Zustand ist noch immer kritisch, er ist immer noch nicht wieder bei Bewusstsein, Detective …«
    Â»Spector. Vielen Dank.«
    Â»Wir werden es Sie wissen lassen, sobald sich etwas an seinem Zustand ändert.«
    Â»Das ist nett.« Brenna wollte gerade wieder auflegen, als ihr noch etwas einfiel, und sie fragte: Ȇbrigens, warum haben Sie vorhin ›wie ich bereits sagte, Ma’am‹ gesagt? Rufen öfter irgendwelche Journalisten an?«
    Â»Nein«, erklärte die Schwester ihr. »Ich habe nur die unterdrückte Rufnummer gesehen und dachte, Sie wären diese Frau.«
    Â»Diese Frau?«
    Â»Ja. Sie hat mich gefragt, wie es Mr O’Malley geht, und ich habe ihr erklärt, sie müsste eine Verwandte von ihm sein, damit ich ihr Auskunft geben kann. Und vor zehn Minuten hat sie noch mal angerufen und behauptet, sie wäre seine Frau, dabei wissen Sie ebenso gut wie ich, dass er gar nicht verheiratet ist.«
    Brenna öffnete den Mund, klappte ihn wieder zu, fragte die Schwester aber dann: »Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich Sie frage, wie die Frau geheißen hat?«
    Â»Sie ruft zwar ständig an, aber ihren Namen hat sie bisher nie genannt. Deshalb dachte ich, Sie wären sie. Sie war bisher die Einzige, die –«
    Â»Können Sie mir einen Gefallen tun?«
    Â»Hmmm.«
    Â»Wenn die Frau sich noch mal meldet, könnten Sie ihr dann wohl bitte sagen, dass sie Brenna Spector anrufen soll? Dass es um Mr O’Malley und um Iris geht und wirklich dringend ist?«
    Â»Iris?«
    Â»Ich weiß, das klingt ein bisschen … seltsam«, klärte Brenna die Schwester unbehaglich auf. »Aber ich … bin augenblicklich in New York. Ich habe dienstlich hier zu tun. Lassen Sie mich Ihnen meine Nummer geben, ja?«
    Stille in der Leitung.
    Brenna wartete auf Worte wie Sie sind ja gar nicht von der Polizei in Buffalo oder Wie können Sie es wagen, gefolgt von einem leisen Klick, weil die Verbindung plötzlich unterbrochen wurde. Stattdessen kam ein »Tut mir leid. Ich musste mir nur schnell einen Kugelschreiber holen. Wie ist die Nummer, Detective Spector?«
    Nun gut …, sagte sich Brenna nach Ende des Gesprächs. Nun gut … Sie hatte alles in ihrer Macht Stehende getan. Das Einzige, was sie bezüglich dieser Frau, die sich nach Tim erkundigt hatte, jetzt noch unternehmen konnte, war etwas, das ihr nicht im Geringsten lag: darauf warten, dass ein Anruf kam.
    Sie schloss Morascos Mail und rief die ihres Assistenten auf.
    Hola Spectorita,
    anbei sämtliche Personen (abzüglich Verstorbener), auf die 1996, 1997, 1998 Subaru Vivio Bistros im Bezirk Westchester zugelassen worden sind. Wie du sehen wirst, habe ich die Liste erst nach Männern und dann nach Frauen sortiert. Nur gut, dass der Bistro eine echt ätzende Kiste war und ist – deshalb ist die Liste nicht zu lang.
    Bis denne,
    TNT
    PS: Die Liste der Telefonnummern, die der von Will Garvey ähnlich sind, kriegst du gleich morgen früh. Die Nummern laufen noch durchs Programm.
    PPS: Ich habe Elizabeth Stollers Foto an sämtliche Krankenhäuser und Geschäfte im Umkreis von 30 Meilen um das Pflegeheim herum verschickt.
    PPPS: Ich weiß. Ich bin echt gut. Nichts für ungut,

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