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Down Under - Reise durch Australien

Down Under - Reise durch Australien

Titel: Down Under - Reise durch Australien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy & Rau Rau
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winzige Tangas die entscheidenden Stellen, und der Klub drohte vom Trampeln und Anfeuerungsgebrüll zu platzen. Mit einem Mal sprang Jamie unter dem Jubel der Mädels von der Bühne, lachte in die Runde, stolzierte im Rhythmus der Musik durch die Reihen und ließ sich von den wild gewordenen Frauen betatschen. Dann entdeckte er mich und schaute mir geradewegs in die Augen. Ich dachte nur: Nein!
    Jamie dachte leider das Gegenteil, tanzte auf mich zu und setzte sich nackt, na ja, fast nackt, mit seinem Hinterteil auf meinen Schoß. Ich dachte, ich müsste im Boden versinken. Ich hatte das Gefühl, dass mich Hunderte Augenpaare anfunkelten und dass es auf einmal wesentlich ruhiger im Saal geworden sei. Aber vielleicht hatte ich auch nur einen Hörsturz. Vor lauter Aufregung saß ich wie gelähmt, als Jamie mich drückte und mir dabei ins Ohr raunte: »Wir treffen uns nach der Show!«
    Dann sprang er wieder auf, holte sich auf dem Rückweg zur Bühne etliche Klapse ab und setzte schließlich mit den anderen Jungs zum Finale an. Als auch die Tangas fielen und die Hot Shots ihrem Namen alle Ehre machten, glich der Klub einem Tollhaus. Noch minutenlang, nachdem auch der letzte Stripper mit nur einem winzigen Handtüchlein vor seinem Allerheiligsten die Bühne verlassen hatte, rauschte der Beifall, um eine Zugabe zu erzwingen. Aber das ist bei einem Strip ja schlecht möglich.
    Während der nächsten Stunde wurde der Raum umgebaut, die meisten Stühle entfernt und eine große Tanzfläche geschaffen. Jetzt waren Männer wieder erlaubt, aber bis die ersten eingelassen wurden, dauerte es eine Weile, und es war schon komisch, einige Hundert Frauen miteinander tanzen zu sehen.
    Und dann kamen die Hot Shots zurück! Fast hätten wir sie nicht erkannt, so normal gekleidet in Jeans und T-Shirts. Doch an der Traube Mädchen, die sich sofort um sie scharten, erkannten wir, dass sie es sein mussten. Inmitten der Frauen stand Jamie, der sich suchend umschaute. Als er Sandy und mich entdeckte, winkte er wie wild und rief uns zu sich. Das war gar nicht so einfach, aber Jamie kam uns entgegen.
    »Kommt, ihr beiden!«, rief er. »Lasst uns tanzen!«
    Ehe wirs uns versahen, tanzten wir unter den neidischen Blicken der anderen Frauen mit den Sydney Hot Shots , was das Zeug hielt. Irgendwann ignorierten wir unsere Umgebung und amüsierten uns einfach. Wir tanzten und tranken einiges zusammen an der Bar, doch die Musik und die Geräuschkulisse um uns herum war dermaßen laut, dass man sich kaum unterhalten konnte. Schließlich machte Jamie den Vorschlag, die Lokalität zu wechseln, und ohne groß zu überlegen, stimmten wir zu.
    Als wir durch die Tür des Klubs verschwanden, hinterließen wir sicherlich etliche enttäuschte Mädchen und Frauen, die sich bestimmt Gedanken darüber machten, was wir denn wohl diese Nacht noch mit den Hot Shots erleben würden. Aber das war uns egal. Wir gingen einfach nur mit ein paar netten Jungs aus, die sich im Laufe der Nacht als wesentlich harmloser und vor allem rücksichtsvoller herausstellten, als so mancher »normale« Kerl aus unserem Erfahrungsschatz.
    Wir verbrachten einige unbeschwerte Stunden im Irish Pub, quatschten, lachten und ließen uns in die Nacht treiben. Im Morgengrauen brachten wir die Jungs schließlich zu ihrem Hotel, und der unvermeidliche Abschied zögerte sich noch lange hinaus. Wir saßen in Jamies Zimmer, jemand holte eine Gitarre hervor, und zu irgendwelchen alten Songs blödelten wir herum, bis die Sonne das Zimmer in grelles Licht tauchte.
    Dann forderten der anstrengende Auftritt vom vergangenen Abend und die durchgemachte Nacht ihren Tribut. Einer nach dem anderen umarmte uns und verabschiedete sich, um schlafen zu gehen. Als wir nur noch zu dritt waren, entledigte sich Jamie völlig unbefangen seiner Klamotten, um sich bequeme Shorts für die Nacht anzuziehen. Er gab uns einen Kuss und ging ins Bett. Keine zwei Sekunden später war er eingeschlafen.
    Sandy und ich lächelten uns an. Wie viele Frauen hatten davon geträumt, mit den Sydney Hot Shots ins Hotel zu gehen. Und jetzt hatten nur wir beide die Sydney Cool Shots erlebt, liebe Jungs von nebenan, die abends eine Show machen und danach brav schlafen gehen wie Ehemänner. Aber das sagen wir nicht weiter. Versprochen.
    Irgendwann standen wir auf, zogen dem schlummernden Jamie die Bettdecke über den nackten Rücken, verließen auf leisen Sohlen das Zimmer und zwei Stunden später Airlie Beach.

Out and Back
    W enn eine

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