Downtown Blues
Calvin – genialer Erfinder oder Spinner Prof. Ruth Bernstein – eine kluge Frau Ranson – DWNTN-Cop im HQ
Reardon, James – DCU, CF-Ausbilder und Brubakers Ex-Partner Rikscha-Mann – Donovans schlauer Fahrer Santero, Herman – Concepcións Killer mit weitreichenden Interessen Santos, José – ein guter Freund
Senator Edward Post – Sprachrohr der DCU
Sergeant Fraser – Donovans Boss bei der C-Force Sergeant Karlson – Einsatzleiter der Frühschicht Space Cat – Dealer und Informant Space Teenie – Vermittlerin, Kopf einer K&R-Gang Sampedro, Emilio Juan – Anführer der »Demons«
Van Buren, Chico – K&R-Opfer Van Burens, die – Eltern von Chico Velasquez, Kiefer – Punk mit Auto-Phobie Warring, Lane – Bürgermeister
Warring, Winona – W.J.s Schwester Warring, Winston Jay – sein Sohn Williams, Zeke – Uptown-Cop
Über die Autorin
Myra Çakan studierte Schauspiel und Musik und gilt als die erste deutschsprachige Vertreterin des Cyberpunk.
Sie veröffentlichte fünf Romane – When the Music’s Over (1999), Begegnung in der High Sierra (Luke Harrison – Weltraumabenteurer 1) und Zwischenfall an einem regnerischen Nachmittag (Luke Harrison – Weltraumabenteurer 2) (beide 2000), Downtown Blues (2001) und Dreimal Proxima Centauri und zurück (2011); darüber hinaus zahlreiche Kurzgeschichten, von denen eine Auswahl in der Sammlung Nachtbrenner (2012) erschienen ist.
Über zwanzig Hörspiele, Adaptionen ihrer eigenen Werke und Originalstoffe, wurden u. a. von WDR und SWR produziert. Die Autorin ist nicht nur Science-Fiction-Liebhabern ein Begriff, wie Rezensionen ihrer Werke in der SZ, Stern oder Frankfurter Rundschau belegen.
Auf dem Blog der Autorin (myracakan.blogspot.com) finden sich Informationen zu allen Veröffentlichungen im eBook, sowie zu anstehenden Buch-Projekten.
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Hier kommt die Flut… In Europa sind ganze Länder überschwemmt, der Katastrophentourismus blüht. Crack war Popcorn gegen die neuen Alien-Drogen. Das World Wide Web ist längst abgeschaltet. In Hamburg setzt eine junge Reisende den Fuß an Land: Skadi aus dem Reich des ewigen Eises, randvoll mit Neugier und stillem Charisma. Ihre Töne sind hell, voller Fragen - nicht wund und düster wie die Songs von Blue, schwermütiger Gitarrist der Rockband Bladerunner. Nicht hart und grimmig wie Sunshine, Anführerin der Berliner Tunnel-Soldaten. Nicht zynisch-überdreht wie der Straßenschlaue Nachwuchshacker Wiesel. Skadi, Blue, Sunshine und die anderen - niemand von ihnen hat eine Mission, alle wollen bloß überleben und gelegentlich die abscheulichen Vierfinger ärgern, die sich auf der Erde breit machen…
Leseprobe: When the Music’s Over
Die Nacht, als die Flut kam
Er hörte das Glucksen des Wassers zuerst in seinem Traum. Es war ein schöner Traum. Aus einer längst vergangenen Zeit, als Papa noch seine Arbeit hatte und nicht immer nur den ganzen Tag vor dem Fernseher hockte und ihn anschrie, wenn er nur durchs Wohnzimmer tappte – ganz leise. Den ganzen Tag war er an der Sonne gewesen, hatte Dämme aus schlammigem Sand gebaut und mit Muscheln und Tang verziert. Und die Wellen hatten diese leise glucksenden Geräusche gemacht, so als würden kleine Kobolde lachen, Wasserkobolde.
Im Jahr darauf hatten sie den Strand gesperrt. Er hatte Papa gefragt warum, doch der war nur sauer geworden, wie so oft, wenn er ihn etwas fragte, was er ihm nicht erklären konnte. In der Schule hatten sie dann gesagt, es hätte irgendwas mit durchrostenden Fässern zu tun. Damals ging er noch zur Schule. Aber irgendwie hatten sich die Dinge nach dieser Sache mit den Fässern nur noch zum Schlechten entwickelt. »Politiker. Ist alles Schuld dieser verdammten Politiker«, sagte Papa immer. Mama nickte nur. Sie sagte überhaupt nicht mehr viel in jenen Tagen.
Es waren die Böller, die ihn weckten. Sie schießen Hochwasser, dachte er schläfrig und zog sich die Decke über die Ohren. Er wollte zurück an diesen Ort, wo immer Sommer war und die Wellen kicherten.
Und irgendwann, als er gerade in seinen Traum zurückgleiten wollte, merkte er, dass etwas nicht stimmte. Es waren die Geräusche, die fehlten. Das Klicken des alten Radioweckers auf seinem Nachttisch, das Brummen des Kühlschranks, der hinter der Trennwand seiner Schlafecke stand. Nur das seltsame Glucksen, das so gar nicht in seine Wirklichkeit passen wollte, war zu hören. Er
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