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Dr. Poptlok Luktor und das Tor des Lichts (German Edition)

Dr. Poptlok Luktor und das Tor des Lichts (German Edition)

Titel: Dr. Poptlok Luktor und das Tor des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Heßmann-Ziegler
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Nach einem Trock nungszauber über die Bank setzten sich die beiden.
    Lacrima schwieg eine Weile, bevor sie begann: „Wie schon gesagt, haben drei Zauberer erklärt, dass sie das Patenamt für dich übernehmen könnten, wenn du damit einverstanden bist. Der erste ist Rodubert. Allerdings meint er, dass er es nur machen möchte, wenn du dich mit keinem anderen anfreunden kannst, weil er sich für zu alt für dich hält und vielleicht auch nicht genügend Zeit für dich aufbringen kann.“
    „Rodubert ist klasse, auch wenn er recht streng ist. Na ja, ich hab immer ein bisschen Angst vor ihm“, gestand Nymus.
    Lacrima nickte und fuhr fort: „Der zweite ist Gundekar. Er hat eine Tochter und hat sich immer noch einen Sohn dazu gewünscht, der aber nicht gekommen ist. Der Vorteil wäre, dass du in Irmhild so etwas wie eine Schwester hättest, da du ja auch ein Einzelkind bist.“
    Nymus dachte eine Weile nach. Er hatte Gundekar auf dem Treffen zwar kennen gelernt, trotzdem konnte er noch gar nicht abschätzen, ob er sich mit ihm verstehen würde. Er sagte: „Ich weiß nicht, ich kenne ihn zu wenig. Und mit Irmhild war ich auch nicht lange zusammen.“
    „ Die dritte Person ist Poptlok“, sprach Lacrima weiter. „Du musst jetzt nicht sagen, dass du ihn als Paten möchtest, nur weil ich seine Mutter bin. Sei ehrlich!“
    Nymus Gesicht hellte sich auf. „Wenn ich wirklich wählen darf, dann wähle ich Poptlok“, erklärte er kurz entschlossen.
    „Bist du sicher?“ Lacrima sah ihm forschend in die Augen.
    „ Ja.“
    Dieses „Ja“ kam so überzeugend, dass Lacrima keinen Zweifel daran hatte, dass Nymus es ernst meinte.
    „Das trifft sich gut. Denn wir befinden uns hier auf seiner Burg“, sagte sie.
    „ Was? Die Burg gehört Poptlok?“ Nymus starrte Lacrima mit aufgerissenen Augen ungläubig an.
    Die lachte: „Da siehst du mal, wie wenig du deinen Lehrer kennst. Übrigens könnte Gundekar das Patenamt trotzdem übernehmen, sozusagen als zweiter Pate. Es wäre nicht schlecht, wenn du immer wieder mal in eine Zaubererfamilie kämst, um zu erfahren, wie Magier in einer Familie miteinander umgehen, welche Zauber man zum Beispiel für alltägliche Dinge verwendet und so weiter.“ Sie erhob sich. „Ich bin ein bisschen in Unruhe. Ich möchte nach Hause, weil ich nicht weiß, ob die Schwarzmagier nicht doch Lunte gerochen haben und mein Anwesen und das der Königs belauern oder womöglich gar bei den Königs schon nach dir gefragt haben. Poptlok wird zwar einen Schutz zauber gesprochen haben. Trotzdem fühle ich mich besser, wenn ich unsere Häuser und Gärten im Blick habe. Poptlok müsste innerhalb der nächsten Stunde zurückkehren. Zawarima hat versprochen, nach ihrer Arbeit – sie war ja nicht auf der Beerdigung – sich ebenfalls hierher zu begeben. - Ach, da kommt mein Sohn ja schon!“
    Noch während sie sprach, erschien Poptlok mit Nymus' Reisetasche und Rucksack. Als er sie sah, eilte er auf sie zu. Er küsste seine Mutter zur Begrüßung zärtlich auf die Wangen und gab Nymus die Hand.
    „Ist bei euch alles in Ordnung?“, fragte er. „Seid ihr auf der Fahrt in Godberts Auto verfolgt worden?“
    „ Ich denke nicht. Jedenfalls weiß ich nichts dergleichen“, antwortete Lacrima. „Und ihr?“
    „ Die Fahrt war völlig problemlos. Auch in eurer Siedlung gab es keine Anzeichen von Schwarzmagiern. Die Krähen, die dort hausen, sind normale Rabenvögel. Regines Mutter ist übrigens eine sehr mutige Frau. Sie hat mir von eurer Hindernisfahrt nach Altenbach erzählt. Anstatt zu schaudern, hat sie gelacht und gemeint, heute hätte sie mal ein richtiges Abenteuer erlebt. Ich glaube, dabei spielt der schwarze Turmalin eine Rolle. Anscheinend gibt er Mut und Selbstvertrauen in schwierigen Situationen.“
    „ Das kann sein. Ich war auch überrascht, wie ruhig und gelassen die beiden Königs waren. Und trotz einiger extremer Gefahrenmomente ist ihnen und uns wirklich nichts geschehen, obwohl der erste Liebeszauber auf ihren Steinen gar nicht von einem Magier ist“, stimmte Lacrima zu.
    „ Ich war dabei, als Regine und Jakob die Steine besprochen haben. Ein Magier könnte es nicht besser“, befand Poptlok. „Außerdem bin ich mir bei den zweien gar nicht so sicher, ob sie nicht auch magische Fähigkeiten haben oder zumindest entwickeln könnten.“
    „ Dann kannst du das Patenamt für die beiden ja auch noch übernehmen“, lachte Lacrima. „Nymus hat dich als Paten gewählt.“
    „ Oh, du hast schon

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