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Dr. Poptlok Luktor und die Farben des Glücks (German Edition)

Dr. Poptlok Luktor und die Farben des Glücks (German Edition)

Titel: Dr. Poptlok Luktor und die Farben des Glücks (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Heßmann-Ziegler
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ich dann Rapotnika getroffen hatte, kam mir schließlich die Idee, Regines Abenteuerlust mit meinem eigenen Bedürfnis nach Kontakt zu meinem Sohn zu verbinden. Ich dachte, es würde für das Mädchen spannend werden, in ihre gemalten Bilder einzutauchen und sich darüber zu wundern, dass sie immer da herauskäme, wo sich Poptlok aufhielte, und ich war sicher, sie würde dieses Rätsel unbedingt lösen wollen. Natürlich war ich davon überzeugt, dass ihr keinerlei Gefahr drohen würde, wenn sie bei meinem Sohn erschiene. Karli und Jakob waren ja an dem Abenteuer auch beteiligt. Dass Jakob in den Bach gefallen ist, ist dumm gelaufen. Das hätte jedoch auch anderswo geschehen können. Selbstverständlich habe ich die Kinder beobachtet und ein wenig im Hinter grund gelenkt. Sie sollten nicht nur selbst an des Rätsels Lösung arbeiten, sondern dich, Poptlok, einbeziehen. Auch du solltest es merkwürdig finden, dass sie ausschließlich dich anpeilen konnten, damit du dir Gedanken machst und den Wunsch hast, mit ihnen zusammen die harte Nuss zu knacken, noch bevor du wusstest, dass sie mit mir zu tun hat. Nur so war es möglich, dem Fluch zu entkommen, denn du musstest den ersten Kontakt herstellen.“
    Poptlok nickte. „Ja, und du musstest mir den Stein so unauffällig wie möglich schicken, damit ich unter einen neuen Schutz kam.“
    „Richtig“, bestätigte Lacrima Kux. „Ich richtete es so ein, in der Nähe zu sein, als Regine den ersten Stein fand. Mit meinen hellseherischen Fähigkeiten erkannte ich, dass sie ihn Zawarima schenken würde. Also musste ich Jakob dazu bringen, den anderen Stein zu entdecken. Das hat ja auch wunderbar funktioniert. Allerdings habe ich den schweren Unfall des Jungen nicht vorher gesehen. Sonst hätte ich die Aktion abgebrochen. Da spielte Regines Aufsatz tatsächlich mit herein, oder besser gesagt ihre Angst, dass ihre Geschichte wahr werden könnte.“
    „Aber erst durch seinen Unfall sind wir beide zusammengekommen“, gab Zawarima zu bedenken. „Wäre dem Jungen das nicht passiert, hätte ich keine Möglichkeit gehabt, zu Poptlok zu gehen. Und wir hätten beide unsere Steine nicht mit dem Liebeszauber beschwören können.“
    „Und du hättest nicht angefangen, mich zu lieben“, fügte Poptlok lächelnd an Zawarima gewandt hinzu.
    „Ja stimmt.“ Zawarima schaute nachdenklich zum Fenster. „Aber das ist doch sehr seltsam! Eigent lich dürfte ich jetzt erst damit anfangen, Poptlok zu lieben. Denn die Voraussetzung für sein Liebes glück war doch, dass dein Verbannungszauber aufgehoben ist, Lacrima.“
    Lacrima Kux kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe. „Die Liebe ist stärker, ja, sie ist stärker als jeder böse Fluch. Ich habe versucht, meine Liebesenergie zu bündeln, dass sie diesen Fluch durch bricht. Und wer weiß, ob nicht noch von anderer Seite her eine starke Energie der Liebe gegriffen hat. Auch war mein Liebeszauber, den ich auf die Turmaline gesprochen hatte, um einige Wünsche erweitert. Ich sprach sie mit all meiner Kraft und all meiner Sehn sucht. Der Besitzer des Steins sollte in jedem Fall, egal was geschehen würde, Glück haben, unendliches Glück, vor allem Liebes glück. “
    Zawarima und Poptlok schwiegen.
    Doch dann rief Zawarima, staunend vor dem Wunder, das sie erst jetzt erkannte: „Genau! In dem Moment, als wir die Steine besprochen und zu vollkommenen Schutzsteinen gemacht hatten, habe ich gemerkt, dass ich dich liebe, Poptlok.“
    Poptlok lächelte. „Dabei stammte der Zauber Nummer 1 für dich gar nicht von der richtigen Person. Denn deine Mutter oder dein Vater hätte ihn sprechen müssen. Aber er hat trotzdem gewirkt.“
    „Stimmt“, sagte Zawarima überrascht. „Anscheinend kann man den Stein auch weitergeben.“
    „Sicherlich“, stimmte Lacrima Kux zu. „Wichtig ist allerdings noch, dass der Empfänger den Stein mit Achtung behandelt und den Schutz annimmt. Das hast du getan. Und darum hat er seine volle Wirksamkeit entfaltet.“
    Zawarima holte den Stein aus ihrer Tasche. „Ich möchte ihn dir jetzt zurückgeben, Lacrima, da du ihn ja als Schutzstein für dich selbst gedacht hattest.“
    „Bitte, behalt ihn und denk daran, dass ich dich lieb habe“, bat Lacrima.
    „Danke!“ Zawarima drückte ihr die Hand. Dann zog sie aus ihrer anderen Rocktasche den kleinen Handschmeichler, den Poptlok, sie und ihre Mutter gestern noch mit den drei Liebeszaubern belegt hatten. „So nimm diesen schwarzen Turmalin aus Poptloks und meinen

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