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Draakk: Etwas ist erwacht. (Horrorthriller) (German Edition)

Draakk: Etwas ist erwacht. (Horrorthriller) (German Edition)

Titel: Draakk: Etwas ist erwacht. (Horrorthriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lutz C. Frey
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ei­ner Chan­ce zur Ge­gen­wehr ge­gen den weit kräf­ti­ge­ren Jun­gen, der nun hin­ter ihr knie­te und sich an­schick­te, in sie ein­zu­drin­gen. Und wie es aus­sah, war ihre Ge­gen­wehr oh­ne­hin nur ein wei­te­rer Kick in ih­rem bi­zar­ren Spiel. Mit gro­ben, hek­ti­schen Be­we­gun­gen tas­te­te Mar­tin nach dem Ein­gang in den jun­gen Mäd­chen­kör­per, bis er fand, was er such­te. Für einen atem­lo­sen Mo­ment hielt er ih­ren er­war­tungs­voll zit­tern­den Kör­per in die­ser Po­si­ti­on. Dann drang er mit ei­nem ein­zi­gen, ge­wal­ti­gen Stoß in sie ein – stürm­te sie, wie eine aus­ge­hun­ger­te Ar­mee ein schutz­lo­ses Dorf in feind­li­chem Ge­biet stürmt. Sie schrie auf vor Über­ra­schung, als sein Glied ihre Un­schuld hin­weg­fetzte – ihre Arme ga­ben un­ter ihr nach und sie brach zuckend auf dem Kis­sen zu­sam­men. Mar­tin press­te eine Hand auf ih­ren Hin­ter­kopf und drück­te ihr Ge­sicht noch tiefer in den wei­chen Stoff, was ihr Schluch­zen zu ei­nem un­deut­li­chen Ge­wim­mer dämpf­te. Viel­leicht wür­de sie über­haupt kei­ne Luft be­kom­men, dach­te Mar­tin und stieß fest zu. Es war großar­tig. Und dann spür­te er, dass er so­weit war. Fühl­te, wie sich die Gier in ih­rer rei­nen, kon­zen­trier­ten Form in sei­nem Un­ter­leib zu­sam­men­ball­te.
    Mit ei­nem letzten, tie­fen Stoß ent­lud er sich in sie – zuckend und schrei­end, an­fäng­lich vor Geil­heit und kurz dar­auf vor un­gläu­bi­gem Ent­set­zen. Denn er hat­te im Mo­ment sei­nes Or­gas­mus ih­ren Kopf ge­packt und mühe­los zu sich her­um­ge­dreht, ihn in ei­nem bi­zar­ren Win­kel in sei­ne Rich­tung ge­drückt wie den ei­ner Pup­pe – und in ein ents­tell­tes, wahn­sin­nig grin­sen­des Ge­sicht mit schwar­zen, au­gen­lo­sen Höhlen ge­st­arrt. Er hat­te ge­brüllt, denn der Schä­del, der ihn aus der Dun­kel­heit an­feix­te, zeig­te das ent­setz­lich ver­brann­te Ge­sicht sei­ner seit fünf Jah­ren to­ten Freun­din Ju­lia.
     
     

Schwarz und stark
     
     
    M ar­tin schrie noch im­mer, als er mit schreck­ge­wei­te­ten Au­gen er­wach­te. Und er be­merk­te, dass er ge­weint hat­te – et­was, das er eben­falls schon seit ei­ner gan­zen Wei­le nicht mehr ge­tan hat­te. Sein Traum war von ei­ner bren­nen­den In­ten­si­tät ge­we­sen, und so real . Als Mar­tin sich schließ­lich um­schau­te, er­war­te­te er fast, den ver­dreh­ten und ge­schän­de­ten Kör­per An­to­nia Sin­gers ne­ben sich zu fin­den. Oder schlim­mer noch – und das hät­te ihn ver­mut­lich auf der Stel­le in einen sab­bern­den, win­seln­den Ir­ren ver­wan­delt – die ver­kohl­te Lei­che von Ju­lia.
    Doch er war al­lein in dem großen Bett, auch wenn er eine Wei­le brauch­te, um wirk­lich dar­an glau­ben zu kön­nen. Zit­ternd lag er in der Dun­kel­heit, nass­ge­schwitzt und ge­lähmt von den Nach­wir­kun­gen sei­nes un­fass­ba­ren Traums , und rang keu­chend nach Luft.
    Ganz all­mäh­lich fand er in die Rea­li­tät zu­rück. In eine Rea­li­tät, in der er, vor Furcht und Ekel zit­ternd, die Hit­ze der Trä­nen auf sei­nen Wan­gen spür­te – und drin­gend eine fri­sche Un­ter­ho­se brauch­te. Er stand auf und ging ins Bad.
    Als Mar­tin sei­ne Shorts in den Bast­korb mit der Schmutz­wä­sche ent­sorgt und sich eine neue aus dem Wä­sche­schrank ge­nom­men hat­te, fiel sein Blick in den Ba­de­zim­mer­spie­gel. Müde und ver­wirrt starr­te ihm sein ei­ge­nes Ge­sicht ent­ge­gen, mit ein­ge­fal­le­nen Wan­gen und ge­röte­ten Au­gen von zu we­nig Schlaf und zu ver­stören­den Träu­men. Trotz­dem ver­spür­te er kei­ne allzu große Lust, sich noch­mals in sein nass­ge­schwitztes Bett zu le­gen. Nicht, wenn ihn dort wei­te­re je­ner Träu­me er­war­te­ten.
    Während er dusch­te, perl­te der Nach­klang sei­nes Alb­traums von ihm ab wie eine dicke Schmutz­schicht. Nur ein Traum … es war nur ein Traum ge­we­sen. Und die Er­in­ne­rung an die­sen Traum ver­blass­te be­reits. Die Bil­der wür­de er je­doch nie wie­der ver­ges­sen, be­son­ders nicht den letzten Teil. Er hat­te ih­ren Kopf her­um­ge­dreht wie ein gars­ti­ges Kind den sei­ner Lieb­lings­pup­pe. Grau­sam und mühe­los. Und ohne die

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