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Draakk: Etwas ist erwacht. (Horrorthriller) (German Edition)

Draakk: Etwas ist erwacht. (Horrorthriller) (German Edition)

Titel: Draakk: Etwas ist erwacht. (Horrorthriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lutz C. Frey
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auf, das Ge­räusch auf köst­lich er­re­gen­de Wei­se ge­dämpft von ih­ren zu­sam­men­ge­press­ten, ver­form­ten Lip­pen. Trä­nen stie­gen in ihre weit auf­ge­ris­se­nen Au­gen, die sie mit ei­ner un­wil­li­gen Be­we­gung ih­res Kopf­es weg­schüt­tel­te, wo­bei sich ihre Zäh­ne noch et­was tiefer in das zar­te Fleisch ih­rer Wan­gen gru­ben. Un­glaub­lich, er konn­te tat­säch­lich se­hen, wie die Trä­nen aus ih­ren Au­gen wie glit­zern­de, klei­ne Bril­lan­ten in die Dun­kel­heit flo­gen. Was für ein Schau­spiel! Lass dich da­von bloß nicht stören , schi­en ihre Be­we­gung zu sa­gen, und mach end­lich wei­ter mit dem, was du tust. Mach bloß wei­ter da­mit, du ver­damm­ter, gei­ler Drecks­kerl!
    Er spür­te ihre steif auf­ge­rich­te­ten Nip­pel an sei­nen Ober­schen­keln und press­te sei­ne Füße in ihre Flan­ken, wie ein Jockey auf ei­nem Renn­pferd. Er spür­te die Kno­chen ih­res Brust­korbs un­ter der dün­nen Schicht aus Haut und Fleisch. Hot­tehü, mein Pferd­chen! Wie­der die­ses irre Ki­chern in sei­nem Kopf, aber Mar­tin nahm es nicht mehr be­wusst wahr. Er war be­schäf­tigt.
    Schließ­lich ließ er ihre Hand­ge­len­ke los. Wie ein klei­nes, wil­des Tier zuck­te und bäum­te sie sich un­ter ihm und ihre Hän­de fan­den au­gen­blick­lich sei­nen Rücken, wo ihre Nä­gel tie­fe, lan­ge Krat­zer in die emp­find­li­che Haut zu schnei­den be­gan­nen. Und war es denn nicht lo­gisch, dass er Schmerz mit noch mehr Schmerz ver­gel­ten muss­te? Blut für Blut, ja, das war es – Blut für Blut und noch­mals Blut! Anal­na­trach Ut­was­be­that! Dann schlug der Atem des Dra­chen über ih­nen zu­sam­men und ver­brann­te sie bei­de.
    Es wäre ein Leich­tes ge­we­sen, ihre Hän­de weg­zu­drücken, aber das woll­te er nicht. Er woll­te nicht, dass ihre schar­fen Nä­gel auf­hör­ten, sich in sein Fleisch zu boh­ren, ihn zu rei­zen und zu pro­vo­zie­ren.
    Er woll­te den Schmerz, denn der Schmerz er­in­ner­te ihn dar­an, dass er leb­te.
    Er griff in ihr vol­les blon­des Haar, riss ih­ren Kopf bru­tal in den Nacken und schau­te für eine Se­kun­de di­rekt in ihre spöt­ti­schen Au­gen. Dach­te dar­an, wie es sein wür­de, sei­ne Dau­men auf die­se Au­gen zu le­gen und …
    Er lächel­te und schlug zu.
    Und wie­der. Und noch ein­mal, auf ihre ge­röte­ten, hei­ßen Wan­gen. Je­der Schlag sei­ner bren­nen­den Hand­fläche wur­de von ei­nem lust­vol­len Stöh­nen aus ih­rem weit auf­ge­ris­se­nen Mund be­glei­tet, aus dem nun ein dün­ner Blut­fa­den rann und sich mit den Trä­nen auf ih­ren Wan­gen ver­misch­te. Ob von ih­ren ei­ge­nen Zäh­nen oder sei­nen Schlä­gen, er wuss­te es nicht. Und es war ihm auch völ­lig egal. Er grins­te wild in die Dun­kel­heit, und sein Lächeln war wie ein fürch­ter­li­cher Riss in sei­nem Ge­sicht, dort, wo sein Mund hät­te sein sol­len.
    Die Decke war längst vom Bett ge­rutscht und das, was sie in­zwi­schen auf dem La­ken trie­ben, glich wohl am ehe­s­ten der Paa­rung zwei­er toll­wüti­ger Hun­de, die sich schla­gend, krat­zend und bei­ßend in ei­nem wahn­sin­ni­gen Stru­del der Lust be­gat­te­ten. Ihre zu Kral­len ver­krümm­ten Fin­ger ris­sen sich ge­gen­sei­tig Bü­schel von Haa­ren aus der Kopf­haut und brei­te, tiefro­te Bah­nen in das Fleisch ih­rer Kör­per. Ihr ge­mein­sa­mes Stöh­nen ging in spit­ze Schreie und dann in Heu­len und eine Art keh­li­ges Knur­ren über. Und Ge­läch­ter. Sie lach­ten bei­de. Laut, wild und irre. Ihr lust­vol­ler Tanz wur­de mit je­der neu­en Be­we­gung grau­sa­mer, per­fi­der, bru­ta­ler. Mit ih­ren Nä­geln und Zäh­nen hack­ten und bis­sen sie auf­ein­an­der ein …
    Schließ­lich pack­te Mar­tin das Mäd­chen und dreh­te es her­um, auf alle vie­re. Sie stram­pel­te und wehr­te sich nach Kräf­ten, aber gleich­zei­tig streck­te sie ihm ih­ren fes­ten, klei­nen Hin­tern her­aus­for­dernd ent­ge­gen. Wie eine läu­fi­ge Hün­din. Nein, mehr wie eine Hyä­ne . Die Shorts hat­te ihr Mar­tin längst vom Leib ge­ris­sen und ihr blau­es Shirt mit dem put­zi­gen Maul­wurf hing in lo­sen Fet­zen von ih­rem schlan­ken Kör­per.
    Na­tür­lich hat­te das zier­li­che Mäd­chen nicht den An­satz

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