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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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dem Gnom sein Leben anvertrauen.
    Es war mehr so, das Nuraa für ihn wie eine Tochter war.
    »Zwerge der hohen Berge. Wir Zwerge fürchten uns vor nichts, doch ich muss zugeben, dass es doch etwas gibt, wovor ich mich fürchte. Ich habe große Angst davor, vor dem was kommen wird, wenn wir es nicht schaffen.
    Ihr wisst vielleicht von Nuraa, das Ihr auf dem Weg seid zur Drachenhautträgerin, um sie zu schützen. Doch was Ihr noch nicht wissen könnt, sie ist hier bei uns.«
    Ein Raunen ging durch die Kehlen der Zwerge.
    Ein Zwerg mit braunem Bart trat vor und verbeugte sich vor ihm.
    »Ihr müsst Barilon, der Furchtlose, sein. Euer Mut und Eure Weitsicht sind selbst bis zu uns vorgedrungen. Unsere Kinder wollen so sein wie Ihr und an unserem Lagerfeuer werden Lieder über Euch und Eure Gefährten gesungen.«
    Barilon traute seinen Ohren nicht und eigentlich wollte er etwas erwidern, doch er schwieg lieber, denn zum ersten Mal in seinem Leben wusste er nicht, was er sagen sollte.
    Es fiel ihm schwer, doch trotzdem musste er es tun.
    »Volk der hohen Berge, die Drachenhautträgerin braucht unsere Hilfe und deshalb fordere ich Euch auf uns zu helfen und solange bis sie in Sicherheit ist, mich als Euren Uru zu akzeptieren.
    Noch nie haben wir Zwerge uns vor etwas gefürchtet, deshalb lasst uns die, die unsere Hilfe brauchen, sicher ins Moor der Verfluchten bringen.«
    Er hatte zwar auf ihre Zustimmung gehofft, doch das die Zwerge ohne Widerspruch ihm folgen würden, hätte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt.
    Lange waren sie in der Wüste unterwegs, obwohl sie nur eine Strecke von sechs Tagen zurücklegen mussten. Hätte man die ganze Wüste durchquert, wäre man mehr als einen Monat unterwegs gewesen.
    Rolend konnte nicht sagen, wie viele sie verloren hatten, denn schon bald hörte er auf zu zählen.
    In den zwei Monaten, in denen sie das Land der Elfen umgangen hatten, schlossen sich immer mehr Flüchtlinge aller Rassen und Länder ihnen an, da sie gehört hatten, die Auserwählte wäre bei ihnen.
    Als sie endlich im Moor ankamen, waren sie trotz der vielen Toten fast doppelt so viele wie vor dem Aufbruch.
    Auch wenn sie nun in Sicherheit waren, war es doch schwierig, so viele Leute zu verköstigen.
    Sie richteten ein provisorisches Lager am Rande des Moors ein, da Barilon, Valdör, Rolend und Askenia sich einig waren, dass sie kein unnötiges Risiko eingehen sollten.
    Nicht umsonst hatte das Moor seinen Namen, denn jeder, der es betrat, war verflucht und kehrte nicht mehr zurück. Jedenfalls sagten das die Überlieferungen. Es war ein trostloser Ort, denn kein Laut drang an ihr Ohr.
    Wie sollte es auch anders sein, denn das Moor war tot.
    Es gab dort kein Lebewesen mehr, außer dem Magier und seinem Gehilfen.
    Batazan und ein weiteres Etwas traten aus dem Moor zu der Gruppe.
    Einige der Kinder schrien auf und versteckten sich hinter ihren Eltern, als sie den Gehilfen erblickten.
    Selbst Barilon zuckte kurz zusammen, als er den Werwolf erblickte. Er überwand seinen Ekel und ging an den anderen vorbei und wand sich an Batazan.
    »Mein Name ist Barilon-Ekos-Mukur und ich möchte Euch bitten, Euch um unsere Verwundeten zu kümmern.
    Batazan zog eine Augenbraune hoch und seine Gesichtszüge strafften sich.
    »Wie kannst Du es wagen mich anzusprechen, Zwerg. Weißt Du nicht, dass Zwerge nicht zu meinen Freunden zählen?«
    Er streckte die Hand aus und eine blaue Kugel formte sich auf seiner Hand. Barilon machte aus einem Reflex heraus einen Schritt rückwärts und stolperte über eine Wurzel.
    Als er sich wieder aufrappelte, rutschte Skols Amulett, das er um den Hals trug unter seiner Rüstung hervor. Das Amulett leuchtete kurz auf und die blaue Kugel in Batazan Hand erlosch.
    Die anderen bemerkten es nicht, aber Barilon sah ein kurzes Zucken in dessen Augen, als konnte er nicht glauben, was eben passiert war.
    »Das sollte eben nur ein kleiner Scherz sein, den Ihr mir nicht verübeln dürft. Wir haben hier im Moor so wenig Besuch, das ich es mir nicht verkneifen konnte.
    Wärst Du so nett, mir Eure Verwundeten zu zeigen?« fragte er Barilon.
    Du Bastard, Dir trete ich noch in deinen verdorrten Arsch. Und bei Dir Skol, werde ich mich wohl das nächste Mal, wenn wir uns wieder sehen bedanken müssen .
    Rolend führte den alten Magier zu Nuraa, da sie hohes Fieber hatte und die Wunde am Bein von Fäulnis befallen war. Rolend hatte schon viele behandelt, die von Burmaks solche Wunden geschlagen bekommen

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