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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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Eukentan in den Kreis am Lagerfeuer trat. Nach außen hin wirkte Kati ziemlich gefasst, aber innerlich war ihr Geist in Aufruhr, denn sie wusste, dass sie dem Elfenkönig großes Leid zugefügt hatte.
    Der König wandte sich an seine Krieger.
    »Krieger des Volkes der Elfen. Holt Tiukara aus dem Raum der Krieger und nagelt diese Bestie an den höchsten Baum. Sein Name soll aus dem Gedächtnis und aus allen Schriftstücken getilgt werden. Verabschiedet Euch von Euren Familien, denn wir werden nach Katena ziehen und dieses verfluchte Dorf dem Erdboden gleichmachen.«
    Ein Aufschrei der Empörung ging durch die Menge.
    Selbst Valrenio wurde bleich vor Schreck.
    »Vater …! Das könnt Ihr nicht tun, Katena ist ein Dorf der Elfen, egal wie viel Schuld mein Bruder, Euer Sohn, auf sich geladen hat.
    Ihr dürft nicht die Bewohner dafür büßen lassen.
    Er war der Verwalter von Katena und für sein Eigentum verantwortlich und die Bewohner mussten ihm gehorchen.«
    »Er ist nicht länger mein Sohn und ich will, dass dieses Dorf für seine Taten büßt. Jeder Mann und jede Frau und jedes Kind, das das Säuglingsalter überschritten hat, soll neben ihn genagelt werden.«
    Frauen fingen an zu weinen und selbst die Krieger mit ihren sonst so gleichgültigen Mienen schienen der Verzweiflung nahe.
    » Nein !«
    Der König fuhr zu der Stimme herum. Kati hatte sich erhoben und blickte den König mit ernster Miene an.
    »Das werdet Ihr nicht tun. Wollt Ihr noch größere Schuld auf Euch laden, in der Hoffnung seine Schuld damit zu schmälern? Nein ! Das werde ich verhindern.«
    »Aber Ihr wart es, die mir seine fürchterlichen Taten gezeigt hat.«
    »Das habe ich, denn seine Taten und die von einigen anderen sollen nicht ungesühnt bleiben.
    Ich werde mit Euch gehen und die, die ihm geholfen haben, Eurem Richtspruch überlassen.
    Doch die, die helfen konnten und es nicht getan haben, verbannt Ihr aus Eurem Reich.
    Die Kinder aber verschont, denn sie sind es, die schon genug Leid erfahren haben.«
    Der König zog sein Schwert und sofort flog die Axt in Barilons Hände. Drohend baute er sich vor dem König auf.
    »Zwerg …! Ich habe nicht vor meiner Königin etwas zu tun.«
    Eukentan kniete nieder und reichte Kati als Beweis für seine Treue ihr gegenüber sein Schwert mit dem Heft voran.
    Nun knieten auch alle anderen Elfen vor ihr nieder und wie aus einem Mund erschallte „ Katispana “.
    Kati war gerührt über diese große Geste und brachte kein Wort heraus.
    »Krieger! Ihr habt Eure Königin gehört. Zieht los und bringt uns alle Bewohner. Wer sich weigert, hat sein Leben verwirkt. Mein Sohn, sende Nachrichten in alle Winkel unseres Reiches, dass die Stunde der Prophezeiung gekommen ist.
    Das Blut unserer Feinde wird den Boden unserer Heimat tränken.«
    Die Krieger schulterten ihre Bögen und brachen sofort auf.
    Valrenio flüsterte seinem Vater etwas ins Ohr und dieser nickte nur.
    »Zwerg! Es wird Dich freuen zu hören, dass eine Zwergenarmee an unseren Grenzen entlang zieht. Es ist an der Zeit den Hass zwischen unseren Völkern zu begraben, damit die Elfen und die Zwerge, Seite an Seite wie beim Drachenkrieg, um ihr Überleben kämpfen. Mein Sohn bricht noch heute Nacht auf, um die Zwerge darüber zu informieren.«
    Kati war zwar hundemüde, aber sie wollte einfach bei Valrenio sein.
    »Ich werde ihn begleiten, so lerne ich auch Euer Reich besser kennen.«
    Als Barilon und Valdör Anstalten machten sie zu begleiten, winkte sie ab.
    »Ihr, meine Freunde, kümmert Euch um unsere Leute. Ich glaube der König kann Euch meine Sicherheit garantieren.«
    Solange war sie nicht mehr für sich alleine gewesen, deshalb wollte sie ihn unbedingt begleiten.
    Wenn es auch nur wenige Stunden oder Tage sein würden, diese kurze Zeit wollte sie genießen.
    Bis jetzt hatte sie noch keine Lösung gefunden, wie sie seinen Tod verhindern konnte und das war noch ein weiterer Grund für sie, warum sie an seiner Seite sein wollte.
    Barilon tobte vor Wut, aber Kati blieb standhaft.
    »Mistkerl« fluchte Kati leise vor sich hin, da dieser nichtsnutzige Zwerg es fertiggebracht hatte, ihr einen Anstandswauwau mitzugeben.
    Leider konnte sie seiner Argumentation nichts entgegensetzen, als dieser anfing, dem König klar zu machen, dass es besser wäre, wenn Nuraa die beiden begleiten würde, da sie unter den Zwergen sehr beliebt war, und die Zwerge eher ihr, als einem Fremden Vertrauen würden.
    Valrenio legte ein ansehnliches Tempo vor und die zwei

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