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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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Nichte Fefelia gehörte auch zu seinen Opfern. Bitte verfüge über mich und meine Männer.«
    »Dann nehmt den Leichnam und bringt ihn ins Dorf. Ich werde meine Leute holen und dann zu Euch stoßen. Und sendet Krieger aus, damit sie die Bestien aufhalten, falls sie uns folgen sollten.«
    Efana spuckte vor dem Toten aus.
    »Diese Bestie soll im Wald verfaulen, denn er verdient es nicht, dass man um ihn trauert.«
    Kati sah den Krieger an und dieser blickte zu Boden.
    »Was ich sage, dass gilt. Euch sagte ich, nehmt ihn mit und bringt ins Dorf. Ihm sagte ich, ich werde ihn an den höchsten Baum nageln lassen und so wird es geschehen. Jeder soll sehen, was für eine Schuld er auf sich geladen hat. Und für seine schrecklichen Taten soll er ewig büßen und eine Wiedergeburt darf es für ihn nicht geben.«
    Efana nickte und rief zwei seiner Krieger herbei.
    Er gab ihnen kurze Anweisungen und diese nahmen den Toten voller Abscheu auf und brachten ihn ins Dorf.
    Kati wandte sich ab und ging den Weg zurück, den sie gekommen war. Efana und ein weiterer Krieger folgten ihr schweigend. Der Schock saß einfach zu tief.
    Valdör und Barilon erwarteten sie in sicherer Entfernung zum Wald, da sie der Ruhe noch nicht trauten. Es hatte sich zwar kein Spitzohr mehr gezeigt, aber das will ja nichts heißen, bei den Grünzeugfressern.
    »Es wird auch Zeit Kleine. Die Späher haben uns gemeldet, dass sich die Orks und die Trolle mit Paskajans Kriegern verbündet haben und nun ihre Reihen hier aufstocken. Es wird nicht mehr lange dauern und sie überrennen uns einfach.«
    »Informiere die Befehlshaber! Wir brechen sofort auf.«
    Erschöpft ließ Kati sich nieder und bekam sofort einen Krug Ale von Barilon gereicht. Ohne abzusetzen spülte sie das eben Erlebte mit dem starken Gebräu hinunter. Sie reichte Barilon den Krug zurück und bat ihn, ihn noch einmal zu füllen.
    »Bist Du nicht etwas zu jung dafür, Dich sinnlos zu besaufen?« fragte er mehr im Scherz.
    »Zu jung?« schrie sie.
    »Wer nahm denn auf mein Alter Rücksicht, als ich dem Sohn des Elfenkönigs gegenüberstand, und gezwungen war, ihm die Kehle durchzuschneiden?«
    Barilon schluckte schwer und senkte seinen Blick, während er ihr den frisch gefüllten Krug reichte.
    »Willst Du darüber reden?« fragte er sichtlich erschüttert.
    »Im Moment nicht, aber es wird die Zeit kommen, in der ich froh sein werde, dass mir jemand zuhört.«
    Kati trank auch diesen Krug in einem Zug aus. Nachdem sie ihre Gefühle durch den Alkohol ein wenig betäubt hatte, ging sie mit ihren Freunde dem Flüchtlingszug voran.
    Wie versprochen deckten die Elfen die Flüchtenden durch ihre Pfeile, die immer ins Schwarze trafen. Es mussten hunderte von Elfen sein, die im Schutze der Bäume ihre Flucht deckten. Regelrechte Pfeilschauer gingen auf die Bestien nieder und die Wiese vor dem Wald färbte sich rot, grün und schwarz durch das Blut der getöteten Bestien, denn nicht alle Bestien hatten rotes Blut. Ja, Menschen und Orks hatten rotes Blut, sowie noch einige andere, doch das Blut der Trolle und Gnome war rabenschwarz.
    Die einzigen, die aus der Reihe tanzten, waren die Raeflas, denn ihr Blut leuchtete Grün.
    Eins hatten sie aber gemeinsam. Sie griffen gemeinsam an und starben auch gemeinsam.
    Als sie die Stelle passierten, an der das Leben aus den Bäumen gewichen schien, blieb Kati stehen.
    »Efana …! Würdest Du meine Freunde und alle anderen ins Dorf begleiten? Ich möchte hier noch etwas alleine sein.«
    Barilon protestierte zwar, gab aber schnell seinen Widerstand auf, als er ihren flehenden Blick sah.
    Es dauerte noch einige Zeit, bis sie alle an ihr vorbei gezogen waren. Endlich war sie mit ihrer Trauer alleine.
    Kati setzte sich in die Mitte der kleinen Lichtung auf einen Stein und sackte förmlich in sich zusammen.
    Hätte sie jetzt jemand beobachtet, wäre dieser der Meinung gewesen, das Mädchen dort auf dem Stein sei in einen tiefen Schlaf versunken.
    Es tut mir so leid, ich habe es nicht gewollt . Sprach sie zu sich selbst.
    Auf einmal hatte sie das Gefühl, dass sich etwas an der Umgebung änderte.
    Die blattlosen Bäume wiegten ihre Äste hin und her, ohne dass der geringste Lufthauch zu spüren war.
    Nun fingen auch die hinteren Bäume an, ihre Äste zu bewegen und Kati wusste auf einmal, dass die Bäume ihre gedachte Entschuldigung an die nächsten Bäume weitergaben.
    Ihr versteht mich? Dachte sie nun aufgewühlt.
    Und wieder ging das Gedachte von Baum zu Baum. Da sie

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