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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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Mädchen.
    »Was ist hier passiert?« fragte Barcus sichtlich verärgert.
    Er war ziemlich sauer, da die Diebin dem Hauptmann und nicht ihm übergeben wurde.
    »Der Priester brachte mir diese Diebin, die er im Tempel beim Stehlen erwischt hatte.
    Aber wie Ihr selbst sehen könnt, ist sie auch recht schnell mit dem Messer. Dieser Narr hätte ihr nicht sagen sollen, dass er vorhatte, sie auf dem Scheiterhaufen verbrennen zu lassen.«
    »Und was ist mit ihr passiert?«
    »Was wohl ...? Ich habe sie unschädlich gemacht, bevor sie auf mich losgehen konnte.«
    Als Barcus noch was fragen wollte, fuhr ihm Skol über den Mund.
    »Solltet Ihr es noch einmal wagen, in mein Zimmer zu treten, ohne dass ich Euch hereingebeten habe, werdet Ihr das bitter bereuen. Hinaus jetzt und schickt mir einen Diener, der diese Sauerei hier sauber macht. Und lasst diesen Narren begraben, ehe er zu stinken anfängt.«
    Wütend verließ Barcus das Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu.
    Ein Feind mehr , dachte sich Skol.
    Die Wachen wollte die Bewusstlose wegschleifen, doch Skol hielt sie zurück.
    Er nahm ein Tuch aus seiner Schublade und verband fast liebevoll ihre Hand.
    »Bringt sie in den Kerker und bleibt beide bei ihr, bis ich eine Ablösung schicke. Und wehe einer legt Hand an sie, dann werdet Ihr wünschen, Ihr wärt nie geboren worden.
    Habe ich mich da klar ausgedrückt?«
    »Jawohl Hauptmann!«
    Die Wachen zuckten zusammen, da sie wussten dass, dass keine leeren Versprechungen waren.
    Vorsichtig packten die Zwei Kati rechts und links und brachten sie hinunter in den Kerker.
    Währenddessen setzte Skol schnell noch ein Schreiben auf und eilte dann durch die Burg in den westlichen Flügel, der den Zwergen zugeteilt war. Die Wachen versperrten ihm den Zugang und gaben ihn erst wieder frei, nachdem sie den Hauptmann beim Toros angemeldet hatten.
    »Da kommt ja Paskajans Hündchen!« wurde er von Hundingur, dem Toros der Zwerge, herablassend begrüßt.
    Ohne auf die Etikette zu achten, blieben die anderen vier Zwerge am Tisch sitzen und aßen weiter, als wenn nichts wäre.
    Skol ignorierte die anderen und wandte sich direkt ohne Begrüßung an den Toros.
    »Ich muss Euch sprechen, unter vier Augen.«
    Ohne auf die Bedenken seiner Ratgeber zu achten, stimmte er dem Hauptmann zu und schickte seine Leute hinaus.
    Was bisher nach Hass ausgesehen hatte, war nichts als Theater. Die Zwei umfassten ihre Handgelenke zum Kriegsgruß und begrüßten sich wie zwei alte Freunde.
    »Mein Freund ...! Es tut mir leid, dass ich Euch vor den anderen so behandeln muss«, sagte der Toros.
    »Ich weiß ...! Aber es musste sein.
    Skol erklärte dem Zwergenkönig, was vorgefallen war und riet ihm in der zweiten Nachthälfte einen Arzt kommen zu lassen.
    »Natürlich werdet Ihr aufgrund Eures Gesundheitszustandes danach als Toros zurücktreten und einem, dem Ihr vertrauen könnt, zum Toros ernennen.
    Der Zwergenkönig wusste, worauf sein Freund hinaus wollte.
    Paskajan durfte nichts dem Zufall überlassen und würde die Diebin beseitigen lassen. In den alten Büchern steht die Prophezeiung geschrieben, dass eines Tages eine junge Frau, die die Drachenhaut trägt, im heiligsten Tempel erscheint, um das Volk zu befreien und das Böse zu vernichten.
    »Selbst wenn sie nur eine Diebin sein sollte, wird er nicht das Risiko eingehen, dass das Volk was anderes glaubt,« sprach er mehr zu sich selbst.
    Klar wird er versuchen, mir alles in die Schuhe zu schieben, da er schon lange versucht, einen Verräter auf meinen Thron zu bringen. Und alles nur, um an das Gold und die Edelsteine von uns Zwergen zu kommen, dachte sich Hundingur.
    Skol bat den Toros um seinen besten Mann, den er in den Kerker des Rates als Ablösung für Paskajans Männern schicken konnte.
    Er brauchte den besten Zwergenkrieger von ihm, da er Kati bei der Flucht durchs Land helfen sollte, und auch so gut sein musste, dass er ihr in den schlimmsten Situationen beistehen konnte.
    »Wen wirst Du schicken?« fragte er ihn, da er wusste, das Hundingur schon jemand Bestimmtes im Auge hatte.
    »Da gibt es nur einen, der gut genug wäre und dem ich uneingeschränkt vertraue. Ihr kennt ihn auch.«
    »Ihr denkt doch nicht etwa an diesen durchgeknallten Zwerg Barilon, der alles flach legt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.«
    »Genau an den denke ich, denn er ist der Einzige, der verrückt genug ist, diese Aufgabe zu bewältigen.«
    »Ja, verrückt genug ist er, da gebe ich Dir sogar recht. Aber ist er

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