Drachenatem (German Edition)
immer.
Barilon steckte seine Äxte weg und kniete sich neben sie.
Er hörte sich Katis Geschichte an, dann stand er auf und zog seine Äxte.
»Du musst jetzt erst mal auf andere Gedanken kommen und ich wüsste da was, was Dir jetzt gut tun würde.«
Kati sah ihn von der Seite skeptisch an.
Barilon musste lachen.
»Nein nicht das, was Du jetzt denkst. Obwohl, das würde Dich garantiert auf andere Gedanken bringen.
Ich meinte eher einen Kampf, Du gegen uns Vier. Askenia und Rolend mit dem Schwert, ich mit der Axt und Marces mit dem Geist.«
»Und was ist mit mir?« fragte Valdör.
»Du halbe Portion setzt Dich darüber und schaust zu, damit Du was lernst.«
Valdör wollte schon seine Messer ziehen und Barilon zum Zweikampf fordern, aber Kati schüttelte nur leicht den Kopf und er steckte die halb gezogenen Messer wieder weg.
Er zog sich ein wenig zurück und setzte sich ins Gras.
Kati stand auf zog ihr Schwert und stellte sich lustlos auf. Die anderen taten es ihr gleich und stellten sich im Kreis um sie herum auf.
Jeder nahm seine eigene Waffe und nahm Kampfhaltung ein.
Barilon trat einen Schritt vor und schlug mit der Axt gegen ihre Körpermitte.
Kati sprang zurück und parierte gleichzeitig Rolends Schwertschlag.
Am Anfang sah sie dauernd das Bild des sterbenden Elfs vor ihrem Auge und war nur halbherzig bei der Sache, was ihr einige schmerzhafte Treffer einbrachte.
Rolend nahm nun keine Rücksicht mehr und deckte sie mit Schlägen regelrecht ein.
Marces versuchte derweilen ihre geistige Schutzmauer, zu durchbrechen.
Ohne Probleme griff er nach ihren Erinnerungen und streifte dabei versehentlich das Abbild des Elfes in ihrem Kopf.
Kati erwachte dadurch aus ihrer Apathie und war sofort wieder geistig da und Marces wurde aus ihrem Kopf geschleudert.
Askenia stach mit dem Speer nach ihr, doch sie verfehlte Kati, da diese ihren Körper nach hinten bog und einen Salto rückwärts vollführte.
Kati reagierte zuerst nur langsam, da sie noch immer ihre Gedanken nicht zu 100 % unter Kontrolle hatte.
Bald gingen ihre Manöver wieder in Routine über und sie konnte ihre Gedanken ordnen ohne ihre Abwehr zu vernachlässigen.
Sie wusste selbst, dass es nur ein Traum war, doch sie spürte auch, dass dieser Traum wahr werden würde.
Doch bis zu diesem Tag hatte sie noch Zeit und konnte sich überlegen, was zu tun sei, um ihre große Liebe zu retten.
Ihre Gefährten erhöhten das Tempo und nun schlug auch Rolend immer wieder aus verschiedenen Richtungen zu.
Mit seinem Hammer hatte sie immer die meisten Schwierigkeiten, da er ihn auch ab und zu mit der Kette auf sie zusausen ließ.
Mittlerweile kannte sie seine Tricks aber schon und so konnte sie seine Schläge mühelos abfangen oder umgehen.
Valdör staunte nur über die rasante Geschwindigkeit, in der die Schläge ausgeteilt und abgewehrt wurden.
»Stopp!« Rief Kati und die Angriffe setzten aus.
Kati schien kein bisschen erschöpft, doch der Rest war sichtlich außer Puste.
Kati wandte sich an den Gnom.
»Na wie wäre es mit uns zwei? Lust auf einen Zweikampf unter Freunden?«
Er nahm seinen Stab und trat auf Kati zu.
»Die haut ihn grün und blau«, frotzelte Barilon und rieb sich die Hände vor Vergnügen. In seinen Augen bestand kein Zweifel daran, dass der verhasste Gnom schon nach kürzester Zeit im Dreck wühlen würde.
Die Zwei umkreisten sich und dann folgte Schlag auf Schlag.
Egal was Kati tat, Valdör war schneller.
Nun versetzte er ihr schon zum zweiten Mal einen Schlag gegen ihre Seite, ohne dass sie den Schlag hat kommen sehen.Langsam kam sie ins Schwitzen und sie spürte kaum noch ihre Arme.
»Verfluchte Trollkacke, wie macht der Hosenscheißer das nur«, sagte Barilon etwas zu laut zu sich selbst.
Nach dem fünften Treffer in Folge gab Kati gerädert auf.
»Wie hast Du das gemacht?« fragte sie ihn, nachdem sie sich erschöpft ins Gras gesetzt hatte.
»Sehr viele Jahre Übung und genauso wie Du benutze auch ich etwas Magie.«
»Beherrschen alle Gnome Magie?« Fragte sie ihn erstaunt.
»Ja, aber es gibt keinen weiteren meines Stammes, der Gedanken beeinflussen kann. Wir Gnome beherrschen eigentlich nur einfache Magie, wie die Illusion.«
»Du musst es mir beibringen«, bat sie ihn.
»Das braucht viel Geduld und Geschick. Doch unsere Reise ist noch lang und wir haben sehr viel Zeit. Es ist so, als wenn Du jemanden Träume schickst und er handelt danach, so habe ich Deine Gedanken gelenkt und Du hast so gehandelt, wie ich
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