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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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Zwerg zieht mit einem Gnom durch die Gegend. Wenn uns einer sehen würde, wäre ich das Gespött aller Zwerge.
    Kati lag auf den Rücken und beobachtete die Wolken, die über sie hinweg zogen.
    Sie stellte sich vor, wie es wäre über den Wolken zu fliegen und frei zu sein.
    Ihre Augen fielen zu und sie glitt in einen unruhigen Schlaf.
    Auf einmal flog sie wieder über den Wolken, denn sie konnte den Wind unter ihren Flügeln spüren.
    Kati blickte zurück, doch dieses Mal war sie ganz alleine.
    Sie ließ sich gleiten und fühlte sich so was von frei. Voller Übermut stieg sie höher bis weit über die Wolken, dann flog sie wieder tiefer, dass sie fast die Baumwipfel streifte. Kurz vor den Baumwipfeln zog sie nach oben, um wieder hoch emporzusteigen.
    Sie hatte das Gefühl, als wenn sie etwas Wichtiges bemerkt hätte, ohne sagen zu können, was es war.
    Wie ein gehetztes Tier blickte sie sich nach allen Seiten um, während sie knapp unter den Wolken flog.
    Sie flog grade so tief, das sie alles genau sehen konnte und doch so hoch, dass jeder, der sie erblickte, sie für einen Adler halten musste.
    Es war ein Instinkt, der sie so handeln ließ, genauso wie die Tiere des Waldes die Menschen scheuten, ohne einen Grund dafür zu haben.
    Eigentlich träume ich ja und so ist es doch gar nicht so wichtig, ob ich gesehen werde oder nicht , ging es ihr durch den Kopf. Sie flog in einem Kreis über das Gebiet und nun sah sie, was ihr aufgefallen war.
    Weit unter ihr auf einem umgefallenen Baum, saß „ SIE“ und weinte.
    Kati konnte ihr Gesicht genau erkennen, weil es sich im Wasser spiegelte.
    Ihr Gesicht war etwas härter geworden und jetzt wo sie es genau betrachtete, musste es wohl daran liegen, dass die Kati dort unten etwas älter sein musste. Auf jeden Fall sah sie etwas reifer aus und auch ihr Körper war recht durchtrainiert.
    Nun nahm sie eine Bewegung am Waldrand wahr, wo ein großer junger Mann aus dem Dickicht trat.
    Sie besah ihn sich genauer und Wärme floss durch ihr Herz.
    Er war sehr schlank und hatte ein feines Gesicht.
    Sind das wirklich spitze Ohren , fragte sie sich.
    Es gab keinen Zweifel, er musste ein Elf sein. Er sah so gut aus und was für schöne Kleidung er trug.
    Im Flug schloss sie die Augen und prägte sich sein Gesicht und jede noch so unwichtige Kleinigkeit von ihm ein.
    Als sie die Augen wieder öffnete, war er an ihr Ebenbild ran getreten.
    Ob ich wegen ihm weine? Was mag wohl passiert sein , ging es ihr durch den Kopf.
    Sie war so abgelenkt, dass sie nicht bemerkte, wie noch jemand aus dem Wald trat und einen Bogen spannte.
    Doch als sie das Geräusch hörte, war es bereits zu spät. Das Geräusch des sirrendes Pfeiles brannte sich in ihr Gedächtnis.
    Sie fuhr herum, doch der Attentäter war schon in das schützende Unterholz untergetaucht.
    Ein Schrei, der ihr das Herz heraus zu reißen drohte, wurde mit dem Wind zu ihr getragen.
    Sie hatte Angst herunterzublicken, denn sie wusste, was dieser Schrei zu bedeuten hatte.
    Sie zwang sich förmlich ihre Augen auf das Unausweichliche zu richten, denn eigentlich wollte sie nur noch weg.
    Der Pfeil war durch den Hals des Elfen gedrungen und hatte Kati an der Schläfe gestreift.
    Sterbend lag der Elf in ihrem Schoß und sein Gesicht ruhte zwischen ihrer Brüsten.
    Kati konnte sehen, wie sie ihren Kopf hob und ihren Schmerz in den Himmel hinaus brüllte.
    Einige Bäume, die direkt neben ihr standen, knickten um wie Streichhölzer und nun erreichte die Schallwelle auch sie im Flug. Sie spürte, wie sie regelrecht aus ihrem Drachenkörper herausgepresst wurde.
    Schreiend fuhr sie hoch und sofort waren ihre Freunde bei ihr und Askenia legte ihr tröstend die Hand um die Schulter.
    »Er ...Er ist tot, sie haben ihn heimtückisch umgebracht«, stotterte sie schluchzend und die Tränen liefen ihr in Strömen herunter.
    Sie schlug die Hände vors Gesicht, da sie wusste, dass sie diesen Elf von ganzem Herzen liebte.
    Barilon kam mit gezogenen Äxten angestürmt und seinem Gesicht nach zu urteilen, hatte er schon befürchtet er hätte etwas verpasst und sie hätten ihm keinen Gegner übrig gelassen.
    Wie angewurzelt blieb er stehen und schaute sich verwundert um.
    »Wo sind sie? Da hat doch eben jemand geschrien.«
    »Das war unsere Kleine hier, sie hat nur schlecht geträumt«, informierte Askenia Barilon und Marces, der schnaufend und nach Luft schnappend hinter dem Zwerg zum Stehen gekommen war.
    »Ich habe nicht geträumt«, schluchzte sie noch

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