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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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er einen Lachkrampf bekommen, denn ihre Versuche gingen gründlich schief. Sie schaffte es einfach nicht ihren ganzen Körper ins richtige Verhältnis zu bringen und so passierte es öfters, das einige Gliedmaßen riesig waren.
    Es dauerte oft Stunden, bis sie ihr eigenes Aussehen wieder hergestellt hatte.
    Irgendwann nach Wochen, hatte sie den Dreh raus und sie beherrschte die Verwandlung bis ins kleinste Detail, jedenfalls bei den Wesen, die sie sich bildlich vorstellen konnte und die nicht zu abstrakt waren.
    Einige Male versuchte sie auch ihr Aussehen in einen Drachen zu verwandeln, aber daran scheiterte sie kläglich. Irgendwann gab sie es dann auf, da sie sich eingestand, dass sie dafür noch nicht bereit war.
    Sie machte sich einen Spaß daraus, sich zu verwandeln und sich unter die Menge zu mischen, um auch etwas Spaß zu haben.
    Als Kati hatte sie ja keine Minute Zeit für sich selbst, da ständig jemand auf sie aufpasste.
    Skol reiste schon bald im Auftrag der Königin durchs Land und war nur noch sehr selten am Hof. In den wenigen Stunden, in der er da war, erklärte er Kati alles über Magie.
    Die Stunden mit ihm flogen nur so dahin und sie hatte einen Heidenspaß, Dinge zu bewegen und mit ihrem Geist Waffen entstehen zu lassen, die sie nur durch ihre Gedanken führte. Natürlich erklärte ihr Marces auch viel über die Magie, doch für Kati ergaben diese Dinge einfach keinen Sinn, da er sie nur erklären aber nicht zeigen konnte. Manchmal glaubte sie, er erläutere es absichtlich umständlich, so dass sie nichts damit anfangen konnte.
    Kati hasste diese Stunden, aber Skol bestand darauf und außerdem wollte sie Marces einfach nicht vor den Kopf stoßen, da sie ja auch mit jedem anderen ihrer Gefährten trainierte. Bei ihren gemeinsamen Trainingsstunden wurde sie von Valdör hart ran genommen, sehr zum Verdruss von Marces.
    Die Rivalität zwischen Valdör und Marces steigerte sich täglich.
    Monate gingen ins Land an denen sie von früh bis spät trainierte.
    Jeden Abend jedoch zog sie los, um etwas zu erleben, ohne jedem Rechenschaft abzulegen. Alles hätte so schön weiter gehen können, wäre Barilon nicht eines Abends zu früh von einem Streifzug durchs nahegelegte Umland zurückgekehrt.
    Wie jeden Tag zog es ihn noch auf einen Krug Ale in die Schenke. Er wollte es sich gerade gemütlich machen und höchstens drei oder vier Krüge leeren, als er in der hinteren Ecke des Schankraums sein Ebenbild sitzen sah. Wie von der Tarantel gestochen fuhr er wieder hoch und riss Bänke und Stühle mit sich.
    Kati hatte alle Mühe, um nicht von ihrem Freund erschlagen zu werden und es dauerte auch einige Zeit, bis der Zwerg wusste, wen er vor sich hatte.
    Das war das Aus ihrer neu gewonnen Freiheit, denn er überredete Valdör, dass sie sie abwechselnd rund um die Uhr begleiteten. Die zwei wurden wie ein zweiter Schatten von ihr. Auch wenn sie sie oft nicht sehen konnte, so wusste sie doch, dass immer einer der Beiden nicht weit weg war.
    Nun war sie schon fast ein Jahr von zu Hause weg und trotzdem gab es keinen Tag, an dem sie nicht an zu Hause dachte.
    Ab und zu ging sie noch ins Herz von Atlantis um etwas über die Geschichte des Landes zu erfahren, doch die meiste freie Zeit verbrachte sie nun mit Askenia in den Tavernen der Stadt.
    Auch heute wollten ihre Freunde unbedingt in die Taverne zum Riesen, die Kati eigentlich eher mied. Sie war einige Male dort gewesen, da Askenia sie mitgeschleift hatte. Schon das erste Mal war sie sich sofort sicher, das war nichts für sie.
    Es war eine riesige Taverne, an denen zweimal im Monat Versteigerungen der besonderen Art stattfanden.
    Die gefangenen Männer wurden dort nackt ausgestellt und zum Kauf angeboten.
    Zweimal hatten sie weit hinten gesessen und Kati hatte das Spektakel nur aus der Ferne mitbekommen.
    Ihr graute es dorthin zu gehen, doch sie fügte sich, da es ein feuchtfröhlicher Abend werden sollte und sie nicht als Spielverderberin dastehen wollte. Sicherheitshalber hatte sie sich vorher erkundigt, dass an diesem Abend keine Versteigerung angesagt war.
    Ihre Freunde hatten sich direkt vor der Bühne einen Tisch gesichert, da sie von dort aus den Eingang im Blick hatten.
    Es war ein feuchtfröhlicher Abend, doch auf einmal ging die Tür auf, und die Stadtwache mit fünf Gefangenen betraten den Raum.
    Kati wollte sich erheben, doch ihre sogenannten Freunde hielten sie zurück.
    Die Männer mussten sich direkt vor ihr auf der Bühne aufstellen und ihnen wurden

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