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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Darklej
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Teil unserer Welt war, schuf sie die Wesen der Nacht und des Bösen, die heute bei uns als Fabelwesen bezeichnet werden. Damals gab es sie wirklich und als Atlantis aus unserer Welt verschwand, verschwanden auch die meisten ihrer Geschöpfe. Der Rest von ihnen lebt noch immer versteckt unter uns und wartet nur darauf, dass Du scheiterst und das Tor geöffnet wird. Wenn das geschieht, wird das das Ende dieser und Deiner Welt sein.«
    Kati wollte nicht glauben, was sie da hörte.
    »Wie ging es damals eigentlich aus, mit den Tigern?«
    Er war froh, dass Kati nun nicht mehr weiter fragte, denn er wollte sie nicht anlügen, doch das hätte er tun müssen, da er ihr nicht sagen konnte, dass sie das Tor schon etwas geöffnet hatte, als sie hierher kam.
    So fuhr er mit der Geschichte fort.
    »Die Tiger hatten uns den Weg abgeschnitten und drohten eine junge Frau zu zerfleischen, die sie angefallen hatten. Ich schnappte mir eine Schaufel und ging auf sie los. Deine Mum war wie gelähmt, als einer der Tiger mir die Schaufel aus der Hand schlug.
    Keiner hatte vor lauter Schreck auf Dich geachtet und so bemerken wir erst zu spät, dass Du auf die Tiere zu gegangen bist. Du bliebst einfach vor den Tieren stehen als hättest Du keine Angst vor ihnen und hast sie ganz schön ausgeschimpft. Deine Mum war ganz starr vor Schreck. Du wolltest gar nicht mehr aufhören und hast dem einen sogar auf die Schnauze geschlagen. Da musste selbst ich die Luft anhalten.
    Dass das dem Tiger ganz und gar nicht gefallen hat, wirst Du Dir schon denken können und so brüllte er Dich an und riss sein Maul auf. Du standest nur da und auf einmal brülltest Du ihn mit einem Knurren an. Die Zwei sind winselnd zurück in ihren Käfig gelaufen und verkrochen sich dort in der hintersten Ecke.
    Du hast Dich nicht weiter um sie gekümmert, sondern gingst zu der schwer verletzten Frau hinüber. Deine Mum wollte Dich zurückhalten, aber Du hast sie nur angeschaut.
    Keiner hielt Dich auf, als Du Dich niedergekniet hast. Es war ein Wunder damals, denn Du legtest Deine kleine Hand auf die Wunde und sprachst etwas in einer Sprache, die selbst ich noch nie gehört habe. Als Du Deine Hand von ihrem zerstörten Gesicht genommen hattest, fing das Gewebe an sich zu erneuern und selbst die Knochen wuchsen nach.
    Ihr Gesicht war durch den Hieb durch die Klauen total zerfetzt gewesen, doch als die Sanitäter kamen, zeugte nichts mehr davon. Nur das viele Blut deutete auf eine Verletzung hin.
    Wie Du Dir jetzt denken kannst, warf das ziemlich viel Staub auf und die Presse stürzte sich auf Dich, so dass wir die Stadt verlassen und untertauchen mussten.
    Das war der Tag, an dem ich vor der Entscheidung stand, mit Dir zu verschwinden oder Deiner Mum alles zu erzählen. Es dauerte lange, bis sie mir glaubte.«
    »Wieso haben sie dann nicht weiterhin versucht, mich umzubringen?«
    »Das haben sie, aber Dein Geist war zu stark. Nach dem Unfall mit dem Auto habe ich angefangen, sie zu jagen und zu töten.
    Es waren nicht sehr viele, denn Oputera konnte damals, als die Tore der Welten geöffnet wurden, nur eine Handvoll ihrer Leute, die deine Spur aufnehmen konnten, mit auf die Erde schicken. Die, die schon Jahrhunderte auf der Erde leben, haben sich dem Leben dort angepasst und es ist mir nicht gelungen, sie aufzuspüren. Sie waren auch keine direkte Gefahr für Dich, denn sie wussten nicht, wer du bist.
    Den Rest der Geschichte kennst Du ja.«
    Kati legte ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn ganz fest.
    »Ich vermisse Mum so sehr.«
    »Ich auch«
    »Ist meine Mutter Afantenja jetzt dort oben und kann uns sehen?«
    »Das hoffe ich doch. Nun lass uns aber gehen, der Morgen ist bestimmt schon angebrochen.«
    Ihr kam es vor, als wären sie nur einige Stunden unten gewesen, doch als sie wieder in den Thronsaal kamen, war die Sonne wirklich schon aufgegangen.
    Er brachte sie zu ihrem Quartier, da sie sich vor dem Anblick fürchtete.
    Doch in ihrer Wohnung deutete nichts mehr auf den Überfall hin. Alles war aufgeräumt und sauber.
    Um ihr Haus herum war eine Einheit von Kriegerinnen postiert, die Kati nun auf Schritt und Tritt begleiten sollten.
    Skol gab ihr einen Kuss auf die Stirn und flüsterte ihr zu.
    »Du bist Deiner Abstammung würdig. Versprich mir, wenn es sein muss, nehme keinerlei Rücksicht weder auf mich noch auf andere. Du musst Dein Ziel erreichen, egal wie.«
    Kati umarmte ihn ohne ihm eine Antwort zu geben.
    Er nickte ihr zu und ging davon, da er Nuraa

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