Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Titel: Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
Vom Netzwerk:
Schülern...«, Franciscus bekam es mit der Angst zu tun. Hatte er versagt? Hatte er etwas falsches getan? Warum zögerte der Drache? War er, Franciscus nicht würdig?
    »Oh, doch, du bist würdig ein Drachenreiter zu sein. Wenige, sehr wenige sind würdiger als du. Ich zögere, weil ich Angst habe. Angst, dich zu überfordern. Du hast nie gesagt, was du dir für einen Drachen wünscht. Deine Freunde, von Gilfea einmal abgesehen, hatten ganz klare Vorstellungen. Xu wollte einen Seedrachen und Mithrandor natürlich einen Grasdrachen. Aber du... Ich bin nicht sicher, dass ich dir das anbieten kann, was du dir wünscht.«
    »Was kannst du mir anbieten?«
    »Nicht viel, eigentlich nur zwei Dinge, meine Freundschaft und sehr, sehr viel Verantwortung. Wenn du zuläßt, dass ich dich erwähle, wirst du mehr Verantwortung übernehmen müssen, als du dir vorstellen kannst.«
    »Und wenn ich die Verantwortung für jeden einzelenen Drachen, Menschen, Zwerg, Elb oder Mensch, für jedes einzelne Lebewesen in dieser Stadt übernehmen müsste, ich würde es tun, wenn ich dafür deine Freundschaft gewinnen würde!«, Franciscus wusste nicht, wieso er diese Worte wählte, warum er sich plötzlich so sicher war, so sicher, wie noch nie in seinem Leben, dass er die Seele dieses Dachens werden wollten, werden musste.
    »Na dann!« , tönte es in Franciscus Kopf. Alles was er noch sehen konnte waren dir rot glühenden Augen des Drachen. Eine Wolke roter Wärme, Liebe und Energie schloß ihn ein, sickerte in ihn hinein. Eine Wärme, die ihn niemals verlassen würde.
    »Überraschung!« , rief Mithval von seinem erhobenen Platz in Gilfeas Kopf genau in dem Moment, als die rote Wolke um Franciscus und seinem Drachen in glitzernd explodierte. Ein Raunen ging durch die Gäste auf der Tribüne. Der Schuldirektor ließ vor Schreck seine Akten fallen. Neben Franciscus stand kein Bronzedrache, auch kein roter Drache, nicht mal einer der seltenen Silberdrache. Franciscus Drache war golden. Als ein Sonnenstrahl auf seine Schuppen fiel, reflektierte sie das Licht und warfen glitzernde, gelb-goldene Lichtflecken auf Wände und Böden.
    Franciscus war von einem Golddrachen erwählt worden. Diese Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in Daelbar. Goldene Drachen waren sehr, sehr selten. Fingolf war seit vielen hundert Jahren der einzige Golddrache gewesen, von dem man wusste.
    Niemand war verwundert, als plötzlich Fin aus heiterem Himmel auftauchte und zu Franciscus hinabflatterte. Gilfea hielt es nicht mehr auf der Bank und er sprang auf, um zu Franciscus hinabzuklettern. Er erreichte Franciscus im gleichem Moment wie Mithval, der von seiner Mauerzinner herabgesegelt kam.
    »Darf ich euch meinen Partner vorstellen.«, begrüßte Franciscus seine Freunde stolz und hatte dabei Tränen der Rührung in seinen Augen, »Dieser Goldjunge ist Guldur.«
    »Hallo kleiner Bruder.«, tönte Fins sonore akustische Stimme durch den Hof, »Hast du endlich eine passende Seele gefunden?«
    »Ja! Er wird eine gute, eine sehr gute Seele werden.«
    »Hab ich doch gleich gesagt. Gilfea würde sich nie in seinen Freunden irren.« , mischte sich Mithval vorlaut ein. Alle Drachen grinsten, den schwarzen Typen an.
    »Und wann gedenkst du, Mithval, uns deine Art und Gattung zu enthüllen?«
    »Ich weiß es nicht.«, gestand Mithval in normaler Sprache, »Ich habe selbst keine Ahnung, was für ein Drache ich bin. Ich wachse wie sonst was. Ich habe jetzt drei Schübe hinter mir und bin fast so groß wie Fin. Dabei werde ich erst in etwa drei Jahren ausgewachsen sein. Ich weiß es einfach nicht. Aber es ist unwichtig. Heute ist ein Tag zum feiern. Acht neue Verbindungen, dass heißt acht glückliche Seelen und acht glückliche Reiter.«
    Wo er Recht hatte, hatte er Recht. Nach ein paar Stunden der Ruhe, in denen sich Reiter und Seelen miteinander bekannt machten, fand ein großes Festbankett im großen Zeremoniensaal der Schule statt.
***
    Die Monate zogen sich hin. Wenige Tage nachdem Gilfeas Freunde zu den Seelen ihrer Drachen geworden waren, begann für ihn und seinen Drachen der gemeinsame Flugunterricht. Zusammen mit einem Fluglehrer der Schule und einigen anderen Schülern fand man sich auf einem rasenbedeckten Plateu eines der Berge von Daelbar ein.
    »Als erstes prüft bitte alle, dass die Fluggurte richtig sitzen. Ihr wollt doch nicht, dass euer replitsches Freund Druckstellen bekommt, oder ihr in 1000 Meter Höhe vom Drachen fallt.«
    Ohne Lehrer waren sie eine

Weitere Kostenlose Bücher