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Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Titel: Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
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Schultern. Irgendwie genierte er sich ein wenig. Er war doch schließlich kein Zirkuspferd. Auf der anderen Seite waren es seine Eltern. Sie sollten schon ihren ganzen Sohn kennen.
    »Wartet! Ich will mich nur, ähm, vorher ausziehen... In meinem Zimmer...«
    Jonas lief in sein Zimmer, schloß Tür und Fensterläden und zog sich aus. Noch während er sich entkleidete, begann er sich bereits in einen Wolf zu verwandeln. Als Jonas schließlich auf allen Vieren stand, bemerkte er, dass er seine Zimmertür geschlossen hatte.
    »Dann wird Hundchen wohl an die Klicke springen müssen.«, dachte er bei sich und sprang an seiner Tür hoch und betätigte mit der rechten Pfote seine Tür. Sie sprang auf und Jonas wollte ins Wohnzimmer laufen, als er eine fremde Stimme hörte. Jonas stoppt: »Ich bin wegen eures Sohnes gekommen. Jonas alias Gildofal. Ist er hier?«
    Eine unangenehme Stimme tönte durch den Raum. Sie klang hart und amtlich. Jonas schielte um seine Türkante in Richtung der Stimme. Mitten im Raum stand ein Beamter des Königs und sprach mit seinen Eltern. Jonas kam eine Idee. Er konzentrierte sich und versuchte, seine Größe zu verändern. Bisher war seine Wolfsform rießig, er war so groß wie ein Mensch oder Elb. Mit entsprechender Konzentration gelang es ihm, sich auf eine normale Hundegröße zu reduzieren.
    »Nein, er ist ausgegangen, um sich eine Arbeit zu suchen. Worum geht es?«, fragte Jonass Vater und bot dem Besucher an, sich zu setzten. Der Besucher nahm das Angebot an und setzte sich, zusammen mit Jonass Eltern, an den Esstisch. Jonas war neugierig. Was wollte dieser Mann? Jonas entschloß sich zu handeln. Er spielte den Familienhund und trottete langsam Richtung Tisch, um sich neben seinem Vater auf dem Boden zusammenzukringeln.
    »Was habt ihr nur für ein prächtiges Tier!«, meinte der Beamte und klopfte Jonas auf die Flanke, was Jonas kurzeitig überlegen ließ, ob er nicht einfach mal zuschnappen sollte.
    »Ja, ein wirklich schönes Tier.«, meinte sein Vater mit Pokerfacemine, während er seinem Sohn den Kopf kraulte. Jonas tat so, als wenn er dösen würde.
    »Der Anlaß meines Besuches ist nicht erfreulich. Wie ihr sicherlich wisst, hat sich euer Sohn ausgesprochen unkorrekt gegenüber einem Mitschüler verhalten. Der Lehrer musste seine Pflicht tun und ihn bis zum Schultribunal verweisen.«
    »Das wissen wir. Wobei... Nein, ich will nichts falsches sagen.«
    »Gut! Ich denke ich weiß, was ihr denkt. Und ihr wisste, dass ich es melden müsste, wenn ihr es aussprecht. So sind die Gesetzte. Das Problem ist, dass der Mitschüler euren Sohn vor das köngliche Reichsgericht bringen will. Wegen eines Hassverbrechens. Ihr wisst, was das bedeutet? Hier ist die offizielle Order. Bis zum Beginn des Prozesses ist es euerem Sohn unter schwerer Strafe verboten, das Reservat zu verlassen. Denkt daran, einen Menschen müsste ich jetzt verhaften. Euren Sohn überlasse ich eurer Verantwortung. Ich kann ihm nur raten, die Angelegenheit sehr ernst zu nehmen. Sollte er nicht zum Prozeß erscheinen, wird das Urteil in Abwesenheit gefällt.«
    »Wir werden es ihm ausrichten, sobald er wieder da ist. Ich glaube nicht, dass ihr euch große Sorgen um ihn machen müsst.«
    »Gut. Es tut mir Leid, euch keine besseren Nachrichten bringen zu können. Andererseits ist euer Sohn selbst schuld an seiner Lage. Nun, ich muß mich sputen. Auf Wiedersehen.«
    Und weg war der Beamte. Im rausgehen meinte er noch: »Ein wirklich prächtiger Hund.«
    Jonas war auf seine vier Beine gesprungen, dem Beamten bis zur Tür gefolgt und hatte sich dort hingesetzt. Nachdenklich schaute er ihm hinterher, stand dann wieder auf und kehrte zu seinen Eltern zurück.
    »Gildofal?«, fragte seine Mutter.
    Jonas bellte. Eigentlich sagte er ja, aber es kam nur ein Bellen heraus. Dabei kam ihm die Idee, dass er veruchen könnte, seine Stimmbänder so zu verändern, dass sie wieder elbisch waren.
    »Ja, ich bin es.«, es funktionierte.
    »Was hälst du davon?«, fragte sein Vater.
    »Es bestärkt mich in meiner Absicht, dass Königreich zu verlassen. Ihr wisst, was sie mit Hassverbrechern machen?«
    »Ja und es ist eine Schande. Nicht, dass es nicht wirklich genügend Verbrechen aus Hass geben würde. Nur sehen die ganz anders aus. Ich nennen es ein Hassverbrechen, wenn ein Ork einen Elb oder Menschen erschlängt und frißt. Das ein Elb, der sich mit Worten verteidigt, ein Hassverbrecher sein soll, ist eine Perversion!«
    »Wem sagst du das?«,

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