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Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Titel: Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
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die Lösung! Dein Wunsch, Drachen zu sehen, könnte sich noch als extrem wichtig erweisen. Du solltest so schnell wie möglich aufbrechen. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe das Gefühl, dass du eine Bestimmung besitzt, die nicht in Crossar liegt. Du musst nach Daelbar. Vor deiner Abreise werde ich noch mit einigen unserer Meisterbrüder sprechen. Ich schäme mich es zu sagen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich noch allen Meistern vollkommen vertrauen kann.«
    Ich war entsetzt: »Glaubst du, wir haben Verräter in unsereren Reihen?«
    Erogal D'Santo schüttelte energisch seinen Kopf: »Nein, dass nicht. Aber ich befürchte, dass es Spitzel in der Gilde gibt. Ich habe merkwürdigen Gerüchten gehört. Die Päpstin stellt nachforschungen über einen jungen Mann an. Es kann ein Zufall sein, aber die Beschreibung paßt auf dich. Was, wenn sie erfahren hat, dass ein Nachkomme der Istarilari bist?«
    »Aber das weiß doch außerhalb der Gilde... Ich verstehe, was du meinst. Aber warum ist Daelbar für uns wichtig?«
    »Eben weil du ein Nachfahre magischer Wesen bist. Es ist die gleiche Magie, der auch die Drachen entspringen. Vieleicht sind die Drachen in der Lage, deine Kräfte zu erwecken. Ich hoffe ich irre mich, aber was ist, wenn die Päpstin tätsächlich von dir gehört hat? Du wärst für sie eine, wenn nicht die größte Bedrohung, der sie jemals gegenüber stand.«

»Reisen bildet!«
T OLDIN auf die Frage, warum er mit T URONDUR einfach so einmal um die Welt geflogen war.
    Und so brach ich drei Tage später auf. Der Abschied fiel mir schwer, sogar sehr schwer. In den viereinhalb Jahren war mir Erogal D'Santo mehr ans Herz gewachsen, als mir bis dahin bewußt war. Erst am Tor des Gildehauses, als mir das Wasser in den Augen stand, wurde mir klar, dass Erogal soetwas wie mein Vater geworden war, den ich nie hatte.
    Erogals Stimme klang belegt als er mich verabschiedete: »Mach's gut, Segato. Vergiss Crossar nicht.«
    Aus einem völlig gildeuntypischen emotionalen Impuls heraus umarmte ich Erogal, wobei ich ihm noch einmal seine Börse entwendete: »Danke! Danke für alles. Ich werde Crossar nicht vergessen, niemals. Und ich werde dich nicht vergessen, Bruder.«
    »Sei vorsichtig. Die Agenten der Päpstin lauern überall. In anderen Ländern hat der Klerus wesentlich mehr Einfluß als in unserer Stadt. «
    »Ich werde vorsichtig sein. Das verspreche ich!«
    Erogal räusperte sich: »Gut, gut ...Ähm ...«
    Meinem alten Meister, schien etwas auf der Seele zu brennen. Ich vermutete schon, er hatte entdeckt, dass ich ihm die Börse gemopst hatte, als hielt ich ihm den Lederbeutel vor die Nase: »Vermißt du dies?«
    Das war es nicht, was ihn bewegte. Erogal D'Santo sah mehr als verblüfft aus: »Ich sehe, du hast keines deiner Talente verlernt. Du bist sogar noch besser geworden, denn diesmal habe ich wahrlich nichts bemerkt.«.
    Mein ehemaliger Meister nahm seinen Geldbeutel, sah sich um, dass uns auch niemand hörte und zog mich schließlich zu sich heran: »Segato, könntest du mir einen persönlichen Gefallen tun? Wenn du in Daelbar angekommen bist, dann halte bitte Ausschau nach einem Drachen und seinem Reiter. Der Drache heißt Toldin und sein Reiter Turondur. Toldin ist ein wirklich liebenswürdiger Silberdrache. Turondur, nun ja, er ist ein Elb. Wenn man hinter seine Arroganz schaut, erkennt man einen netten Kerl. Wenn du sie siehst, richte ihnen bitte meine Grüße aus und teile ihnen mit, dass es mir Leid tut. Ich war im Unrecht.«
    Ich fragte nicht nach, was diese Botschaft bedeutete. Es stand mir nicht zu. Ich nickte und meinte nur: »Ich werde deine Botschaft überbringen.«
***
    Wir verabschiedeten uns voneinander. Meine Reise hatte begonnen. Der Stadtstaat Crossar lag weit im Süden. Der Norden der Stadt grenzte an Harrasland und nach Norden musste ich. Den größten Teil meiner Reise würde direkt in Richtung Norden gehen. Ich hatte überlegt, ob ich mit einem Fluggleiter direkt nach Goldor reisen sollte, hatte mich aber dagegen entschieden. Ich wollte richtig reisen und was lag da näher, als auf klassische Art und Weise: auf dem Rücken eines Pferdes. Genaugenommen war es mein Pferd. Reiten gehörte zum Unterricht und jeder Schüler erhielt ein Pferd. Zuerst hatte ich einen Heidenrespekt vor dem Tier. Ulfin, so der Name des Pferdes, war riesig. Jedenfalls für einen Jungen in meinem Alter, damals vor vier Jahren. Inzwischen war Ulfin ein guter Freund.
    Als ich die Stadtgrenze von Crossar

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