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Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Titel: Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
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plötzlich eine Alarmglock die Yacht durchschallte. Ich lief, Suman im Schlepptau, sofort auf die Brück: »Was gibt es Skipper«
    Der Kapitän hatte ein Fernglas vor den Augen mit dem er den Horizont absuchte. »Vor ein paar Minuten ist ein Transponderecho auf dem Radar aufgetaucht, es trägt die Kennung einer Yacht die ein Tag vor uns Xengabad verlassen hat. Es ist Boldins Yacht. «
    »Ist sie auf einem Abfangkurs?«, sollte Boldin mich etwa jagen? Hatte er Vaughan gefoltert und dabei vom Datenkristall erfahren?
    »Nein, die Yacht scheint antriebslos auf dem Meer zu treiben. Alle Versuche sie zu erreichen, waren erfolglos. Auf unserem jetztigem Kurs kreuze wir ihren Weg, aber wenn Sie möchten können wir auch ausweichen.«
    »Nein, ich möchte keine Aufmerksamkeit erregen. Wir halten Kurs. Wann werden wir die Yacht erreichen?«
    »In 45 Minuten.«
    »Gut, machen Sie es so.«, ich war es nicht gewohnt Anweisungen zu geben, aber es gefiel mir. Suman hingegen war die ganze Zeit still und unauffällig im Hintergrund geblieben. Niemand hatte ihn beachtet, er aber hatte jeden beobachtet.
    Ich verließ die Brücke und Suman folgte. Kurze Zeit später waren wir wieder in unserer Kabine. Ich war unsicher, ob ich gerade das richtige getan hatte. Ich hatte faktisch das Kommando an mich gerrissen. Ich schloß die Tür hinter uns und fragte: »Hab' ich richtig gehandelt?«
    Mein Schatz strahlte mich an und meinte: »Absolut richtig. Du bist ein geborener Anführer. Ich bin stolz auf dich. Der Kapitän ist ein guter Seemann, aber unsicher, was gefährliche Entscheidungen betrifft. Jeder auf der Brücke vertraut dir. Du machst deine Sache sehr gut.«
    Ich hatte gar keine Zeit gehabt darüber nachzudenken, ich hatte es einfach getan. Ich hatte sowohl instinktiv als auch rational gehandelt. Natürlich hatte mein PDA-Implantat etwas dabei geholfen.
    Die Minuten krochen dahin. Nach einer halben Stunde des Wartens begaben wir uns wieder auf die Brücke. Inzwischen konnte man die Yacht mit dem Fernglas sehen. Während wir warteten, versuchten der Kapitän mehrfach Boldins Yacht zu kontaktieren. Ohne Erfolg. Sie trieb einfach auf dem offenen Meer. Nach weiteren 15 Minuten lag Boldins Yacht mit uns längs auf. Beide Yachten trennten keine 50 Meter voneinander. Der Kapitän rief per Lautsprecher herrüber. Aber es kam keine Antwort.
    »Was sollen wir machen?«, fragte mich der Skipper.
    »Schicken sie ein paar Männer rüber. Sie sollen nachsehen, aber vorsichtig und bewaffnet.«
    Ein Beiboot wurde zu Wasser gelassen und ein Trupp von vier Mann setzte über. Die Männer erklommen die Reling und verschwanden unter Deck. Boldins Yacht war riesig, trotzdem benötigte sie keine Crew. Ein paar Minuten tat sich daher nichts. Plötzlich flog eine Tür auf und ein Mann unserer Crew sprang heraus und übergab sich. Unmittelbar hinter ihm folgten die anderen drei, von denen einer sich dem Vorbild des ersten anschloß. Alle vier sahen aus, als hätten sie den Leibhaftigen in Person gesehen.
    »Was ist?«, rief der Kapitän.
    »Ich glaube, Sie sollten rüber kommen und sich das selbst ansehen.«, brachte einer der vier heraus.
    Wir setzten über. Man führte uns unter Deck direkt in die Kabine des Eigners, Boldins Kajüte. Und dort sahen wir es. Es war ein grausiger Anblick, bei dem ich ebenfalls mit aufsteigender Übelkeit kämpfen musste. Mitten im Raum lagen Boldin und Szwang. Sie lagen in einem Meer von Blut, ihrem Blut. Man hatte ihnen von hinten die Kehlen durchgeschnitten. Der Kapitän fand als erster Worte: »Piraten!«
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»Wir bitten alle Drachen, in langen und gleichmäßigen Stößen zu blasen.«
Arbeitshinweis im Blockheizkraftwerk II - Daelbar Süd
    Gilfea saß am Fenster seiner und Mithvals Drachenhöle und sah den Schneeflocken zu, wie sie langsam vom Himmel herab rieselten und Daelbar in eine weiße Märchenstadt verwandelten. Es war Abend. Die Flocken, angestrahlt von den unendlich vielen Lichtern Daelbars, glühten in der Dunkelheit wie silberne Sterne. In letzter Zeit hatte er oft an diesem Fenster gesessen und hinaus geschaut. Daelbar - Die Stadt der Drachen. Seine neue Heimat. Die letzten Jahre waren wie im Flug vergangen. Waren es wirklich schon vier Jahre, dass sein Dorf von Orks niedergebrannt worden war? Das er einsam und verängstigt durch die Welt gelaufen war, nur um an einem der unwirklichsten Orte die man sich vorstellen konnte, ein Drachenei zu finden? Waren es wirklich gerade einmal vier Jahre her, dass er fast

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