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Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Titel: Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
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kräftigste Drache. Wenn wirklich Kleriker in der Nähe sind, werde wir sehr schnell fliegen müssen.«
    Das Argument zog. Gildofal kletterte also wieder zu Gilfea auf dessen Drachen. Diesmal platzierte ihn Gilfea aber in den hinteren Sitz. Gilfea brauchte frei Sicht. Caransil griff sich den immer noch besinnungslosen Uskav vorsichtig mit seine Klauen. In weniger als fünf Minuten, waren alle drei Drachen gerade noch rechtzeitig in der Luft. Ein Fluggleiter der unifizierten Technokratie befand sich auf einem Kurs der den ihren gekreutzt hätte. Es sah nicht danach aus, als wenn der Fluggleiter nach ihnen suchte. Er schien nur zufällig in der gleichen Region unterwegs zu sein. Und dabei sollte es bleiben. Jeder Drachenreiter kannte die Abneigung der Kirche gegen die Drachen. Es war besser jede Konfrontation zu vermeiden. Die Drachen jagten los. Im Tiefstflug schossen sie über die Einöde in Richtung Daelbar, in der Hoffnung, so nicht entdeckt zu werden.
    Der Flug verlief schweigsam. Keiner der Reiter sprach oder rief einem anderem Reiter etwas zu. Die Drachen wiederum, versuchten so wenig Geräusche wie möglich zu verursachen. Flüsterleise zu fliegen, war zwar anstrengender, redurzierte aber die Gefahr entdeckt zu werden.
    Gildofal verlor sein Zeitgefühl. Die Sand- und Gerölllandschaft der Einöde glitt unter ihm hinfort. In der Nacht sah alles noch unwirklicher aus. Nirgends gab es eine Wegmarke oder einen Anhaltspunkt, an dem man sich orientieren konnte. War es eine oder waren es fünf Stunden als sich die Landschaft änderte. Zuerst waren es nur Spuren von Vegitation. Hier ein paar Sträucher, dort mal ein Busch, doch mit der Zeit war der Wandel von einer Einöde in eine Graslandschaft unübersehbar. Als schließlich die ersten Bäume auftauchten, konnte man die Änderung sogar riechen. Obwohl sie in Richtung Norden geflogen waren, genaugenommen, nach nordosten. Wurde die Luft milder. Der Winter herrschte zwar auch hier, doch beweiten nicht so stark, wie auf dem Einöde von Erudor. Dies lag natürlich am Athelasmassiv, einem der höchsten und mächtigsten Gerbirgsketten der Welt. Es verlief genau in nordöstliche Richtung. Seine Westflanke schützte die Lande vor den eisigen Polarwinden. Diese wurden nach Südwesten geleitet, genau auf die Einöde. Die Drachenreitertruppe befand sich inzwischen aber auf der geschützten Ostseite. Hier gab es eher feuchtwarme Winde aus dem Süden, was zu einer milden und gemäßigten Winterung führte.
    War es noch mitten in der Nacht oder breits kurz vor Sonnenaufgang? Gildofal war kurz davor im Sattel einzuschlafen, als die Drachen anfingen über einem Wald zu kreisen. Erst hatten sie ein wenig an Höhe aufgenommen, um dann in Schleifen und Achten den Wald unter sich abzufliegen. Das ging so eine Weile, bis die Drachen plötzlich einer nach dem anderen zur Landung ansetzte. Erst unmittalbar über den Baumkronen, als Gildofal schon dachte, die Drachen würden spinnen und sich auf die Bäume stürzen, entdeckte er ein kleine Lichtung, die die Drachen ansteuerten.
    »Hier sollten wir fürs erste sicher sein.«, verkündete Thonfilas nach ihrer Landung. Die Lichtung war klein. Die Bäume schienen auch zu versuchen, die unbewaldete Grasfläche mit ihren Kronen zu überdecken. Sie reckten sich regelrecht in die Lichtung hinein, was die Drachen zum verstecken ausnutzten. Kaum waren ihre Reiter abgestiegen, hockten sie sich dicht an den Waldrand. So würde sie niemand zufällig entdecken können. Thonfilas, Roderick und Gilfea schlugen ihr Lager ebenfalls am Waldesrand, direkt neben ihren Drachen auf.
    Gildofal kam sich ein wenig deplatziert vor. Die drei Drachenreiter wussten ohne Worte, was sie zu tun hatten, während er nur rum stand und sich irgendwie im Weg fühlte. Da es für ihn keine Aufgabe gab, suchte er sich eine. Gildofal schaute nach Uskav. Caransil hatte den Uruk vorsichtig auf dem Gras der Lichtung direkt bei ihrem Lager abgelegt. Der Ork war immer noch besinnungslos. So langsam dämmerte es Gildofal, was dieser Uruk auf sich genommen hatte, um ihn zu retten. Mit einem dankbaren Gesichtsausdruck, deckte er den Ork zu und bettete sein Kopf auf ein Mooskissen.
    »Wir werden hier ebenfalls nicht lange bleiben können, aber für einen Tag sollte es gehen.«, verkündete Roderick, nachdem er die Sicherheitslage überprüft hatte. Währendessen packte Thonfilas den Proviant der Drachenreiter aus und improvisierte soetwas, wie ein kleines Picknick im Grünen. Es war zwar

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