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Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX

Titel: Drachenblut 2 - Linien | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
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kraulen. Selbst mein Vater konnte sich nicht zurückhalten.«
    Gilfea schmunzelte über Gildofals Bemerkung: »Weil du wirklich ein prachtvolles Tier bis.«
    »Ich bin kein Tier. Ich bin ein Elb in Wolfsgestallt.«, entgegnete Gildofal verärgert.
    »Entschuldige, ich wollte dich nicht beleidigen.«, beeilte sich Gilfea schnell, sanft und defensiv, die Misstimmung zu vertreiben, »Du musst verstehen, aber jemanden wie dich, habe ich vorher noch nie gesehen. Hier, schau dir die Bilder von dir an. Das bist du als Wolf.«
    Zögerlich schaute sich Gildofal die Bilder an, die Gilfea mit seiner Kamera geschossen hatte. Was sollte schon großartig zu sehen sein? Ein Wolf, mehr nicht. Doch Gildofal wurde eines besseren belehrt. Die Bilder zeigten einen stolzen, ja fast majestätischen Wolf. Er trug ein schön gezeichnetes, glänzendes helles Fell, ähnlich dem eines Husky. Seine Haltung war fast aristrokratisch. Aber am beeindruckensten waren seine Augen. Zwei helle, wasserklare, strahlende Lichter, die ihm eine fast magische Aura verliehen. Gildofal war von sich selbst beeindruckt: »Das bin ich?«
    »Ja, dass bist du!«, stimmte Gilfea zu, »Hast du dich noch nie als Wolf gesehen?«
    »Ja und nein. Ich habe mich im Spiegel meines Zimmers gesehen, aber das war nur in schwarz und weiß. Als Wolf verliere ich die Fähigkeit, Farben zu sehen. Dafür kann ich aber bei fast völliger Dunkelheit noch sehr gut sehen.«, Gildofal betrachtete die Bilder von sich etwas genauer und musste schließlich lachen: »Ich seh wirklich sehr flauschig aus.«
    Gilfea schmunzelte, zum lachen, war ihm nicht zu mute. Ihm wurde etwas bewusst.
    »Hey, Drachenreiter, was schaust du so traurig drein?«, zu Gilfeas entsetzen, hatte der Wehrwolfelb etwas bemerkt, »Stimmt etwas nicht?«
    »Nein, es ist... Es ist nicht so wichtig. Nur ein unangenehmer Gedanke, der sich in Erinnerung gebracht hat.«, log Gilfea und setzte eine gequält fröhliche Mine auf, »Alles in Ordnung!«
    Das war es natürlich nicht. Innerlich schrie Gilfea auf. Dieser Elb, dieser lycanthropische Elb, raubte ihm den Verstand, ließ seine Knie weich werden und seinen Puls rasen. Gilfea begriff, dass er sich, ohne es zu merken, in Gildofal verliebte. Als er ihm sein Fell kraulte, war dies zugegebener maßen sehr nett und auch flauschig, aber die Bilder, die ihm dabei durch den Kopf gingen, waren andere. Es waren Bilder, wie er Gildofals Brust, Schultern, Arme, Hüften streichelte. Gilfea sah sich, wie er die runden Knospen von Gildofals Brustwarzen küsste und an ihnen leicht knabberte. Und dann war da Gildofals Gesicht, seine hypnostischen Elbenaugen, seine süße Nase und der schöne volle Mund mit diesen Lippen, die zu rufen schienen: »Küß mich!«
    Erst jetzt bemerkte Gilfea, dass Gildofal immer noch, nur mit einem Handtuch begkleitet war. Der Anblick war unerträglich.
    »Gilfea ist verliebt! Gilfea ist verliebt!« , kiecherte Mithval aufs Stichwort in Gilfeas Kopf.
    »Gar nicht war!« , maulte Gilfea.
    »Hey, vergiß nicht, mit wem du redest.«
    »Du ja wohl eher mit mir.« , Gilfea versuchte diese von ihm unerwünschte in eine andere Richtung zu lenken.
    »Nicht ablenken, Kleiner!« , doch sein Drache ließ sich nicht beeindrucken.
    »Ok, du hast recht. Er ist lecker und, ja, ich befürchte, ich habe mich in ihn verliebt. Beim Pisspot der Päpstin, was mach ich denn jetzt?«
    »Sag es ihm!« , meinte Mithval kurz und knapp.
    »Und wenn er nicht so empfindet wie ich? Er ist ein Elb und Lycantrop.«
    »Was tut das zur Sache?« , Mithval, der Bodenständige.
    »Niemand außer dir, Thonfilas und Roderick weiß, dass ich... Was ist, wenn er sauer reagiert, sich ekelt und mich vor allen bloßstellt?«
    »Und wenn schon. Dir würden sofort hunderte Jungs zu Füßen liegen. Einer niedlicher als der andere. Ich habe schon immer gesagt, du bist viel zu schüchtern. Wenn es mit deinem Schoßhündchen nichts wird, find ich immer noch, dass du es mit dem Assistenten von Professor Secundus G'Plas versuchen solltest. Der ist wirklich süß!«
    »Hallo? Hallo! HALLO!«, brachte sich Gildofal mit wachsender Lautstärke in Erinnerung, »Hey, du, Drachenmännchen, bist du noch da?«
    Gilfea lief rot an, blinzelte verlegen und setzte ein schiefes Lächeln auf: »Es war... Mein Drache ... Mitvhal!«
    Gildofals Augen wurde rießig vor Erstaunen: »Ihr könnte im Geist miteinander sprechen?«
    »Yo! Hundchen, können wir!« , ertönte plötzlich Mithvals Stimme, tief, erdig und deutlich amüsiert,

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