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DRACHENERDE - Die Trilogie

DRACHENERDE - Die Trilogie

Titel: DRACHENERDE - Die Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Vogelborg aufmerksam machen.
    Auch die ersten Katapulte und Springalds gingen in Flammen auf. Die Bedienungsmannschaften wurden von den Feuerstrahlen der Drachen zu Asche zerblasen. Allenfalls ihre rot glühenden Waffen, Harnische und Helme und ein paar verkohlte Knochen blieben zurück. Manchmal aber war der Feuerstrahl, der die Unglücklichen traf, auch so heiß, dass selbst der Stahl zerschmolz und zumindest Helm und Harnisch mit der Asche des Toten eine nicht mehr zu trennende Einheit bildete.
    Die Gegenwehr mit Fernwaffen war schnell gebrochen. Die Möglichkeiten der Verteidiger waren einfach zu gering.
    Während Frauen und Kinder aus brennenden Häusern ins Freie flohen, flogen ein paar Dutzend Vogelkrieger, die im Dienst des Hochkapitäns von Vogelborg standen, auf die sich nähernden Gondeldrachen zu, die die eigentliche Invasion durchführen sollten. An Bord der Gondeln warteten zahllose drachenische Fußsoldaten darauf, auf den Plateaus abgesetzt zu werden, um die Stadt endgültig in Besitz zu nehmen.
    Ein Hagel aus Pfeilen deckte die Vogelkrieger ein. Fast die Hälfte von ihnen wurde getroffen und stürzte schreiend in die Tiefe. Anderen blieb nichts anderes übrig, als abzudrehen, um dem Beschuss auszuweichen. Drachenfeuer verschlang so manchen von ihnen sogar mitten im Flug.
    Doch einige der Vogelkrieger brachen durch. Sie hatten es auf die Riemengeschirre abgesehen, die die Schützengondeln trugen. Mit Schwerthieben durchtrennten die geflügelten Krieger sie der Reihe nach.
    Die erste Schützengondel stürzte in die Tiefe und zerschellte an den Klippen vor Vogelborg, ohne dass auch nur ein einziger drachenischer Krieger hatte an Land gehen können. Eine zweite Gondel folgte und barst ebenfalls. Bei einer dritten wurden nur drei der vier Haltegurte durchtrennt. Die Gondel schwang nach unten, prallte gegen eine der Steilwände und zerbrach, während der Gondeldrache aufgeregt mit den Flügeln schlug und aufzusteigen versuchte, was ihm jedoch nicht gelang.
    Ein Dutzend Pfeile trafen den Kopf des Monstrums. Eins der Geschosse bohrte sich ins linke Auge, zwei fuhren dem Drachen in den Rachen und blieben dort stecken, ehe der letzte, äußerst schwache Feuerstoß des Gondeldrachens die Geschosse zu Asche zerblies und gleichzeitig dampfendes Blut aus dem Maul sprühen ließ. Zusammen mit den Resten der zerschellten Gondel fiel er in die Tiefe. Sein Ruf vermengte sich mit den Schreien der Sterbenden.
    Doch dann gelang es einigen weiteren Drachen, mit ihrer Last auf den Plateaus von Vogelborg zu landen. Schwer bewaffnete und mit Harnischen geschützte Fußkrieger verließen die Gondeln, die danach wieder von den Fluggiganten in die Höhe gezogen wurden.
    Kämpfe Mann gegen Mann entbrannten.
    Kallfaer stürzte sich sofort auf den erstbesten Drachenier, packte sein Schwert mit beiden Händen und enthauptete den Gegner mit einem einzigen Schlag. Der Kopf rollte über den Steinboden, während das Blut aus seinem offenen Hals spritzte.
    Kallfaer wirbelte herum, den Griff seiner Klinge aus bestem Feuerheimer Stahl immer noch mit beiden Händen umklammernd, und ließ das Schwert gegen die Waffe eines weiteren Gegners prallen, der ihn attackierte. Kallfaer drängte ihn mit wuchtigen Schlägen zurück und nutzte schließlich einen Moment der Unaufmerksamkeit des Dracheniers, um ihm die Klinge etwa eine Elle weit in den Leib zu stoßen.
    Der Soldat ächzte. Mit einem Fußtritt befreite Kallfaer seine Klinge aus dem Körper des tödlich verwundeten Gegners, der daraufhin röchelnd zu Boden sank. Gerade noch rechtzeitig konnte sich Kallfaer zur Seite drehen und den Schlag eines weiteren Dracheniers abwehren.
    Auch diesen Gegner drängte Kallfaer mit wuchtigen Hieben Schritt für Schritt zurück. Nach einer Finte tötete er den Drachenier, indem er sein Schwert niedergehen ließ und die Klinge von der linken Schulter des Feindes in dessen Körper hackte.
    Orik kämpfte umsichtiger und weniger ungestüm als Kallfaer, der kaum Rücksicht auf seine eigene Sicherheit nahm. Dem Schmied aus Winterborg schien es nur darauf anzukommen, möglichst viele Drachenier zu töten.
    Thyrdur hatte inzwischen den Befehl erteilt, die Vorräte an Stockseemammut in Brand zu setzen. Das Drachenfutter sollte den Feinden nicht in die Hände fallen. Schwarzer Rauch quoll aus den Höhlen sowie aus einigen Spalten und Nebeneingängen, sodass man den Eindruck hatte, die Felsen selbst wären in Brand geraten.
    Die Lage wurde immer verzweifelter. Auf dem

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