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Drachenfedern I - Schicksalhafte Begegnung

Drachenfedern I - Schicksalhafte Begegnung

Titel: Drachenfedern I - Schicksalhafte Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashan Delon
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Sein eigener Saft klebte an ihm, überall, von der Brust bis zu seinen Schenkeln.
    Verdammt, was war das nur für ein Traum gewesen?
    Hatte er da eben tatsächlich geträumt, von einem Mann vernascht zu werden? Nach allen Regeln der Kunst?
    Hatte er wirklich davon geträumt, von den heißen Lippen eines Mannes genommen zu werden?
    Er schüttelte angewidert und irritiert den Kopf und fuhr sich mit gespreizten, drahtig zitternden Fingern durchs Haar. Er war verklebt bis in die Fingerspitzen. Alles an ihm pappte, stank nach Sperma, seinem eigenen, denn er lag allein in seinem Bett.
    Von sich selbst angewidert schwang er die Beine aus dem Bett und eilte in die Dusche. Eine halbe Stunde weichte er sich unter dem heißen Wasserstrahl auf, ehe er sich mit einer harten Duschbürste abschrubbte.
    Ein echt krasser Traum, dachte er immer wieder bei sich. Krass und krank. Niemals würde er sich mit einem Mann einlassen.
    Es hatte sich jedoch so geil angefühlt, so mega hammermäßig geil. So etwas hatte er noch mit keiner Frau erlebt. Gut, er hatte sich nach einem Akt noch nie wirklich zufrieden mit sich und der Welt gefühlt, dennoch war das, was er sich heute Nacht da zusammen geträumt hatte, echt der Hit gewesen …
    Scheiße, was dachte er da für einen Schrott, schalt er sich im nächsten Moment. Ich penne mit keinem Mann.  
    Nie und nimmer!
    Allerdings … diese Lippen, die ihn heißhungrig umschlangen, die ihn empfingen und  ihn lutschten, in die er versinken konnte wie in die heißgeliebte Kuscheldecke, die er als Kind gehabt hatte. Sie waren so unglaublich …
    Gottverdammte Scheiße!
    Er musste damit aufhören. Das war echt zu krank. Wie kam er auf die Idee, so etwas Schwachsinniges zu träumen? Er war nicht homosexuell. Nie im Leben. 
    Wütend warf er die Kabinentüre auf und trat auf das Handtuch auf dem Boden. Er war nicht schwul! Auf gar keinen Fall.
    Warum bekam er dann allein schon bei dem Gedanken daran einen Ständer?
    Weil verdammt nochmal irgendetwas in seinem Kopf nicht stimmte. Und genau genommen seit dem Tag nicht mehr, als er sich diese verfluchte Feder in die Hand gerammt hatte.
    Verdammter Basti! Warum konnte er seine Finger nicht bei sich halten und endlich mal tun, was man ihm sagte!
    Jonas schlang das Duschhandtuch um seine Hüften, drehte den Wasserhahn am Waschbecken auf und putzte sich die Zähne. Es war halb drei Uhr morgens und eigentlich noch gar keine Zeit, um aufzustehen. Dennoch … Er war wütend und verunsichert und an Schlaf war da nicht mehr zu denken. Er hoffte inständig, dass er heute Abend auf Lindas Geburtstagsparty nicht in irgendeiner Ecke vor Übermüdung einschlief.
    Als er hoch sah, blickte er in einen blinden Spiegel. Sofort keimte die Erinnerung auf, als er das letzte Mal in diesen nebelverhangenen Badezimmerspiegel gesehen hatte. Diesmal stand das Kondenswasser jedoch auf seiner Seite der Glasfläche. Er wischte mit der Handfläche darüber und sprang erschrocken zurück, als ihm ein Gesicht entgegenblickte, das so gar nicht seines sein konnte.
    Das Gesicht war lang, schmal, umrahmt von langen, schwarzen Haaren, die ihm leicht zerzaust über die Schultern fielen, blickten ihn mit dunkelbraunen, fast schwarzen, mit dichten, langen Wimpern umrahmten Augen an, die sich bei seinem Anblick einen Moment weiteten. Der elegante Schwung der dunklen Augenbrauen hatte sich verwirrt nach oben verschoben, als sich Jonas' Gesicht vor dem seinen offenbarte. Seine Lippen öffneten sich überrascht, als wollten sie einen Laut von sich geben.
    Vor Schreck und Verwunderung wich Jonas zurück, stieß gegen die Badewanne, verlor unversehens das Gleichgewicht und schlug sich hart den Hinterkopf an, als er in die Wanne fiel. Er schrie sich seinen Schmerz und seinen Frust lauthals von der Seele, hievte sich mühsam wieder aus der Wanne heraus und stellte sich erneut vor den Spiegel, die immer stärker werdende Beule am Hinterkopf haltend.
    Das Gesicht war verschwunden.
    Was zur Hölle war hier eigentlich los?
    Begann er durchzudrehen – wegen einer blöden Vogelfeder?
    Sein Kopf begann zu dröhnen. Zum Glück hatte er noch ein paar der Pillen übrig, die man ihm im Krankenhaus gegeben hatte. Das würde ein schönes Hallo geben, wenn er nun zum wiederholten Male dort auftauchte. Dreimal innerhalb einer Woche. Das war entschieden zu oft. Da konnte er sich von den Ärzten und Pflegern auch gleich die Vornamen geben lassen.
    Missmutig warf er sich eines der Pillen in den Mund, ehe sich der Schmerz

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