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Drachenkampf - Zwergenkrieger

Drachenkampf - Zwergenkrieger

Titel: Drachenkampf - Zwergenkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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mit dem Kehrvers der schlüpfrigen Ode:
 
Der alte Herr Snorri Mit seinem Hund Born, Der fuhr in den Mahlstrom hinein.
Und die Mystische Maid War zu allem bereit, Und so fuhr er hinaus und hinein ...
Und wieder hinaus und hinein ...
Und wieder hinaus und hinein ...
  »Ha, Bursche!« juchzte Arik, und seine weißen Zähne blitzten. »Snorri Langschaft, den hatte ich ganz vergessen. Doch mich deucht, der Maelstrom, mit dem er kämpfte, ist nicht der bei den Verderbensinseln, obwohl er sich genauso hungrig drehte.«
Reynor, Elgor und Ruric stimmten in das brüllende Gelächter des Kapitäns ein.
Und so sagte Arik nichts mehr von der ominösen Drohung im Süden, noch sagte er irgend etwas von Glaum dem Wyrm, wenn er auch dann und wann Elgor und Ruric einen forschenden Blick zuwarf.
Und die vier Langschiffe fegten durch das eisige Wasser, bis die schneegekrönten Gronspitzen hinter ihnen am Horizont verschwanden, bald gefolgt von den zerklüfteten Verderbensinseln, die zur Linken in der Ferne zurückblieben und im Meer versanken. Und weiter ging es, obwohl sie es nicht sehen konnten, am Gestade des gefürchteten Reiches entlang, das man Gron nannte.
Gron, wo in der Altvorderenzeit Modru herrschte. Doch am Ende des Bannkrieges war jener böse Zauberer in die nördliche Öde geflohen ... oder so erzählte man sich zumindest am Herdfeuer, wenn Geschichten über den Großen Krieg zwischen Adon und Gyphon dargeboten wurden.
Mächtig war jener Kampf gewesen und die ganze Schöpfung sein Preis. Und in diesem Konflikt war Modru Gyphons Statthalter auf Mithgar gewesen und war um Haaresbreite dem völligen Sieg hier auf der Mittelwelt nahe gekommen, nur um im letzten Augenblick durch einen großen unerwarteten Streich geschlagen zu werden, einen Streich, den das Kleine Volk der Legende gegen ihn geführt hatte — oder so behaupten es die Weisen.
Jene unheilvollen Tage lagen nun Tausende von Jahren zurück; doch mochte Modru auch geflohen sein, Gron blieb ein Land des Schreckens.
Und bis heute wurde von Modru nur mit gedämpfter Stimme gesprochen, als könne allein die Nennung seines Namens das Böse zurückbeschwören. Und abwehrende Zeichen wurden von vielen in die Luft geschrieben, wenn dieses üble Wesen genannt wurde oder sein düsteres Land.
Und das Land Gron, jenseits des Horizonts, wurde von allen gemieden, außer dem Schattenvolk: Rutcha, Drõkha, Ogrus, sie hausten dort noch, desgleich Vulgs und Guula und Hèlrösser und andere Kreaturen der Finsternis. Führerlos in diesem Zeitalter Mithgars, stellten sie keine Drohung für die Völker der Mittelwelt dar, wenngleich hier und dort bisweilen Banden von dem Gezücht Raubzüge durch die Nacht unternahmen, plünderten und verheerten, was ihnen in den Weg kam. Doch alle waren vom Licht des Tages verbannt und welkten dahin, wenn die klaren Strahlen von Adons Sonne sie trafen.
Und dennoch fürchteten einige der Weisen, daß vielleicht eines Tages Modru der Böse zu seinem kalten Eisernen Turm in Gron zurückkehren könnte, um seine gewaltigen Heerscharen ein weiteres Mal gegen die Völker der Welt marschieren zu lassen. Andere nannten dies Unsinn; denn unterlag nicht das Schattenvolk Adons Bann? Es wäre schon ein Wunder oder eine ungeahnte Wende des Geschicks vonnöten, ehe es dazu kommen würde; und derzeit weilte Modru nicht in seinem Turm in Gron, noch würde dies, nach menschlichem Ermessen, je wieder der Fall sein.
Vorbei an diesem Land des Schreckens zogen die Drachenschiffe beladen mit Kriegern; denn das Ziel der Olarsippe wie auch der Harlingar lag anderswo, jenseits von Modrus altem Reich.
Der Kurs ging nun nach Westen. Nach einem weiteren Tag gab Kapitän Arik den anderen ein Zeichen, und die vier Schiffe drehten wieder gen Süden.
Und aus dem Meer erhob sich ein Vorgebirge, wo nun die Riggagipfel ins Nordmeer vorstießen, an der Stelle, wo Gron endete und Rigga begann. Und auf dieses Land schoß nun der vorangepeitschte Langwyrm zu, gefolgt von den anderen drei Schiffen.
Es war am späten Nachmittag, als schließlich die Kiele durch die Brandung schnitten und knirschend auf den Kies eines einsamen Strandes aufliefen. Männer der Besatzung sprangen über Bord und wateten ans Ufer, um die Drachenschiffe mit langen Tauen hoch auf den leeren Strand zu ziehen.
Als erstes wurden die Streitrösser von Bord geschafft; sie tänzelten und wieherten in wilder Freude, endlich wieder festen Boden unter den Hufen zu spüren. Dann wurden die Ponys ausgeladen, und zum Schluß

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