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Drachenkampf - Zwergenkrieger

Drachenkampf - Zwergenkrieger

Titel: Drachenkampf - Zwergenkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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kamen die Wagen und das andere Gerät der Harlingar.
Feuer von Treibholz und Strünken wurden angezündet, die Licht und Wärme gaben und genug Hitze, um eine gute, dicke Suppe zu kochen.
Und wie es junge Männer zu allen Zeiten tun, saß man zusammen und sang, Seemannslieder die Fjordleute und die Vanadurin Lieder der Steppe, und man sprach von vielen Dingen, als die Dämmerung über das Land fiel, von dem, was war, und dem, was sein würde, und von Dingen, für die es sich zu leben lohnte — und zu sterben.
Doch obwohl die Fjordleute oft von ihrer Blutfahrt gegen das ferne Jutland sprachen, sagten die Harlingar nichts davon, wo ihr Ziel lag. Statt dessen erzählten sie von daheim und von vergangenen Heldentaten; und kein Wort von Schwarzstein oder Glaum oder Dracongield kam über jemandes Lippen.
Elgor sprach viel von seiner bezaubernden Arianne und von seinem kleinen Sohn Bram, der noch als Säugling an seiner Mutter Brust lag — doch habe er bereits die winzige Hand nach der silbernen Griffstange am schwarzen Heft von Elgors Schwert ausgestreckt. »... und er hätte mir die Klinge am liebsten gleich entwunden.« Feuerlicht tanzte in den Augen des stolzen Vaters. »Ai, er wird einmal ein mächtiger Krieger werden, wenn er das Alter erreicht.«
Schließlich waren ihre Bäuche voll und ihre Augen schwer, und so legten sie sich nieder bis auf die Strandwachen der Fjordleute und die Harlingar-Krieger, die Wache bei den Pferden hielten, welche man in einem nahe gelegenen Gehölz angebunden hatte.
 
Früh am nächsten Morgen sattelten die Vanadurin ihre Pferde, und die Fjordleute machten sich zum Ablegen bereit. Arik, Elgor und Ruric standen ein Stück abseits von den übrigen und unterhielten sich mit leiser Stimme.
»Ja, Prinz Elgor« — Arik blickte westwärts über das das kalte Meer —, »unser Weg wird uns tief ins Jutenland führen. Doch einen Monat und eine Woche nach dem Mittsommertag werden wir wieder hier sein, an diesem Strand, vielleicht auch zwei oder drei Tage früher oder später. Wir werden eine Woche auf euch warten und dann weitersegeln, sollte eure Truppe dann nicht hier sein.
Ich will nicht davon reden, was ich vermute, wohin Euer Weg Euch führt, aber ich biete Euch noch einmal einen Anteil an der Beute an, wenn Ihr mit uns auf Blutfahrt geht, statt Euch auf dieses wilde Abenteuer einzulassen.«
Elgor lachte und schüttelte den Kopf. »Euer Angebot in Ehren, Kapitän Arik, aber unser Plan ist nicht so hirnverbrannt, wie Ihr wähnt.
Acht Wochen also, und wir werden Eure großen Drachenschiffe an diesem Strand treffen, und vielleicht werden wir etwas mitbringen, um ihnen den Bauch zu füllen.«
Ein Fjordhorn erklang, und Arik umarmte Elgor und dann Ruric zum Abschied. »Aber denkt daran, Prinz, daß auf Dracongield ein Fluch liegen soll. Ich möchte meinen Langwyrm nicht mit verfluchtem Golde füllen.« Mit diesen Worten, die in Ruric die Erinnerung an ähnliche Befürchtungen weckten, wandte Arik sich um und rannte durch die Brandung zu seinem Schiff.
Auf seinen Befehl erklang wiederum das Horn, und die Heuermannschaft eines jeden Schiffes schob den Rumpf zurück über den Strand ins offene Wasser; schnell kletterten die Männer über das Dollbord, und die Riemen senkten sich in die schäumende Flut.
Die Harlingar sahen ihren entfernten Vettern zu, wie sie zunächst rückwärts fuhren, dann wendeten und schließlich die Segel setzten, die sich alsbald im Winde blähten.
Langsam gewannen die Drachenschiffe Fahrt, bis sie geradezu über die Wellen sprangen, hinaus aus der Bucht und Richtung Westen.
Ruric brüllte einen Befehl, und alle Vanadurin saßen auf. Elgor wandte sich im Sattel um und hob sein Auerochsenhorn an die Lippen und ließ einen Abschiedsruf an die Fjordleute ertönen. Und so erklangen alle Hörner der Harlingar, zu einem fernen Echo von den Drachenschiffen auf dem Meer.
Dann wendeten die Vanadurin ihre Pferde und ritten los, in leichtem Schritt, eine lange Kavalkade mit drei von Ponys gezogenen Wagen in ihrer Mitten, schwer beladen mit Segeltuch. Ihr Weg führte vorbei an den aufragenden Riggagipfeln zu ihrer Linken ins Landesinnere.
Und so begann der nächste Teil von zwei Abenteuerfahrten, die in den langen Winternächten geplant worden waren, wenn das geisterhafte Werlicht am kristallklaren Himmel tanzt — das Geisterlicht, das vielleicht auch in den Gedanken und Herzen kühner Männer erstrahlt: Drachenschiffe zogen gen Westen, um Rache und blodgjeld; Harlingar ritten gen

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