DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)
Kekse wären die nebeneinander auf dem Tisch stehen, fliegen zwei der Schranktüren auf. Und das alles ohne eine Berührung oder so. Glaub mir, die sahen aus als würden sie Tonnen wiegen…Mein Ich hat nur den Arm ausgestreckt und schon waren die auf. Und mit einem weiteren Wink wieder zu. Dann kommen da wie jedes Mal sehr viele Gestalten in den Raum geschlurft und stellen sich im Kreis um diese Schale auf und man muss sagen, die sehen richtig glücklich aus. Aber nie hebt einer den Kopf. Während sie sich unterhalten, werden die Türen, hinter denen ich mich versteckt habe, langsam geöffnet und die machen sich alle bereit, wenden sich dem Schrank zu und werden so wütend, dass ich fühlen kann, wie grausam sie sind. Aber ich habe keine Ahnung wie alle diese Gedanken sich in mir geformt haben, ich weiß es wirklich nicht. Dann ist der Traum zu Ende, es war der letzte, den ich hatte. Vielleicht kommt ja noch einer, weiß man’s?“
Eric rutschte unruhig auf dem Baumstumpf hin und her, er war gespannt auf Jacks Reaktion. Doch der starrte seinen Cousin nur ungläubig an, als ob der ihm gerade die Freundschaft gekündigt hätte. Eric war sich nicht sicher was er sagen sollte, aber er würde mit Sicherheit gleich irgendetwas sagen, nur um diese unerträgliche Stille zu brechen. Dann, gerade als er den Mund aufmachen wollte, löste sich die Verspannung aus Jacks Gesicht und er flüsterte mehr zu sich selbst als zu Eric:
„Unglaublich, ja…Mein Vater mir doch immer eine Geschichte gesagt, und Ende fast so Wie Ende von dein Traum…Aber das unmöglich, es kann nicht sein.“
Eric stutzte. Das war das Letzte, was er erwartet hatte. Jack, der immer offen für alles Unglaubliche gewesen war, begann zu zweifeln. Nun, er hatte ja schon erzählt, dass er den Geschichten seines Vaters nicht geglaubt hatte, aber so hatte Eric ihn noch nicht erlebt.
„Was denkst du? Glaubst du ich hab sie nicht mehr alle? Oder wie?“
Jack sah ihn entschuldigend an. „Nein, das nicht…Ich denken Geschichte von meinem Vater, und ich denken über dein Träume. Wenn du wirklich so geträumt, dann will ich gerne etwas wissen.“
„Was denn?“, fragte Eric erleichtert und auch neugierig. Jack stand auf und stellte sich genau vor Eric. Der sah auf, wunderte sich. Was sollte denn das werden?
„Was hast du vor?“
Jack holte einmal tief Luft, dann sagte er:
„Ich herausfinden, ob du wirklich ein Drache, wie ich dir Name gegeben habe.“
„Was?!“
Erics Eingeweide machten einen Hüpfer. Bei dem Wort „Drache“ hatte er innerlich eine kleine Veränderung gespürt, so, als ob er sich wahnsinnig über etwas freute. Das Kribbeln war aber sofort wieder verschwunden. Jack sah ihn an, und sagte unruhig:
„Es sich krank anhören, aber wenn du einer sein, dann bitte nicht so groß! Du müssen nur glauben, dann es funktionieren. Und ich dir helfen.“
Eric sah ihn an wie eine Kartoffel, die gerade zur Melone mutiert war. Er kniff sich in den Arm. Gut, das war also kein Traum. Also hatte er definitiv den Verstand verloren, dieser kleine, liebe Chinese. Aber er schien es ernst zu meinen. Eric vermutete nichts, was sich nicht erklären ließe. Bestimmt würde ihn Jack gleich hypnotisieren oder so, das hatte er schon einmal getan, um seinem Zimmerkameraden zu zeigen, wie es sich anfühlte. Also konnte es ja nicht schaden, das Spiel mitzuspielen, er konnte immer noch hinterher fragen, ob Jack noch alle Tassen im Schrank hatte. Er nahm schon mal eine bequeme Haltung ein und wartete auf den ersten von Jacks Schritten.
„Ich sein vollkommen gesund, aber du nicht. Du nicht glauben, aber ich wollen wissen wer du sein! Ich müssen denken an Geschichte von mein Vater, und jetzt ich haben die Gelegenheit, herausfinden, ob sie wahr. Bitte, ich vertraue dir, warum nicht andersrum?“
Eric dachte nach. Er fühlte sich unbehaglich. Bei der Vorstellung er könnte sich tatsächlich in ein Tier verwandeln, welches noch nicht einmal existierte, wurde ihm schlecht. Er bekam Angst. Was wäre denn, wenn sein Freund Recht hätte? Jack unterbrach seine erneuten Grübeleien.
„Pass auf: Wenn du dir Mühe geben, ich dich nie wieder, ich schwöre bei dein Leben, nie wieder nennen dich Xiao Long. Ich nicht verstehen, warum du Namen nicht mögen, aber ich versprechen. Wenn du nicht geben Mühe, ich dich so nennen, weil ich glauben, dass es richtig. Gut? Habe keinen Angst, bitte!“
Eric sah ihn noch verwunderter an. Aber dann entschloss er sich, die Wette
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