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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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erzeugten fast keinen Laut, da er sich jetzt wieder auf die Kräfte der Stille konzentrieren konnte. Doch er wusste nicht, wie er das konnte. Er fühlte es nur. Mehr Licht. Abermals rief er nach jemandem. Und noch einmal. Die Konzentration auf diesen Ruf presste alle übrigen Gedanken aus seinem Bewusstsein, einen Moment lang machte er sich Sorgen, sie könnten seine Schritte hören und ihn finden. Doch dann endlich spürte er sie. Die Hitze, sie floss aus seinem Inneren durch ihn hindurch, durchdrang den ganzen Körper, füllte ihn mit neuer Kraft. Die Temperatur im Raum stieg langsam an und das Licht wurde immer heller. Er konnte mit geschlossenen Augen die tiefblaue Kugel aus Energie in sich sehen, welche sich erst langsam doch dann mit roher Gewalt zu einer großen Menge purer Hitze und Kraft entwickelte. Vielleicht hatte er es einmal wieder übertrieben. Das Licht drohte beinahe ihm die verschlossenen Augen zu blenden und er ließ ein wenig in seiner Konzentration nach. Er sah sich dort stehen, konnte nicht begreifen was gerade geschah, wie er diese enorme Hitze überhaupt ertragen konnte. Vibrationen breiteten sich wie die Druckwelle einer Explosion im gesamten Raum aus. Er genoss die Energie in sich, diese unbändige Kraft. Dann verhallten seine Rufe, die Vibrationen und die Hitze verschwanden. Nur die Kraft und das Licht blieben. Er beruhigte sein Atmen, dann öffnete er die Augen. Sofort schwand die Freude über die gerade zurück gewonnene Lebensfreude. Schlagartig drangen die Bilder der riesigen Regale und Schränke in sein Unterbewusstsein und wühlten in seinen Erinnerungen. Der Große Altar, genau in der Mitte des gigantischen, kuppelförmigen Raumes, und die darauf platzierte, überdimensionale Schale aus schwarzem Vulkanstein.
    „Nur, wenn du hinein siehst!...“
    Diese Worte zuckten wie grelle blitze durch seine Gedanken, Nur, wenn du hineinsiehst. Er sah sich langsam den Kopf heben und folgte dem Blick. Hoch oben, genau senkrecht über der riesigen Schale, deren Rand über einen Meter hoch war, lief die Zeit. Er wusste nicht, warum das so genannt wurde. Er spürte nur, dass er selbst, wie er dort unten inmitten eines Raumes voller Regale und endloser Schränke stand, es wusste. Er sah sich auf den Rand der Schale zugehen. Doch noch bevor er ihn erreicht hatte, hallten Schritte und Stimmen durch den Raum. Auf der anderen Seite der Schale, fast achtzig Meter entfernt, begannen sich in der Luft ringförmige Wellen auszubreiten, etwa einen Meter über dem Steinboden. Er sah sich innehalten.
    „Elf Sekunden, du hast elf Sekunden…“, hörte er sich selbst laut denken.
    Sein zweites Ich dachte an das helle Licht, von welchem es noch immer umgeben war, leicht bläulich schimmernd. Es stürzte auf einen der Schränke zu, nachdem es einen letzten Blick nach oben geworfen hatte. Gleich würde die Konferenz beginnen und sie alle wären da. Auch er. Noch sechs Sekunden. Er beobachtete sich selbst dabei, wie er auf die Schranktür zu raste, schneller als er jemals jemanden hatte laufen sehen. Sein zweites Ich streckte den Arm aus und die eindeutig tonnenschweren, riesigen Granitportale schwangen auf wie zwei kleine Gartenpforten, als wäre ihre Masse nichtig und unbedeutend. Was dahinter war konnte er nicht mehr erkennen, sine Kopie hatte soeben durch einen weiteren Wink die Tore zufallen lassen. Gerade als der Knall verhallt war, traten aus dem Nichts mehrere Gestalten gleichzeitig aus dem kreisrunden Tor, welches nun anstelle der Wellen aufgetaucht war. Zehn, zwanzig, vierzig…Es wurden so schnell mehr, dass er sie nicht mehr zählen konnte. Und keine von ihnen hob ihr Gesicht, blickte nach oben. Wie immer. Und wie immer stellten sich alle im Kreis um die Schale herum, in welcher man von oben nur dunklen Rauch erkennen konnte. Hier und da ein paar winzige, schwarze Kreise, die aussahen als würden sie sich drehen…Auf der anderen , deutlich kleineren Hälfte, konnte man geradewegs durch den Himmel hindurch auf die Felder sehen. Und auf das Gebirge und das Meer.
    Die Gestalten standen nun alle in Ringen um die Schale herum und jene die direkt hineinsehen konnten wirten belustigt. Sie zeigten auf den verhältnismäßig kleinen Fleck der wie ein in die Enge getriebenes Tier wirkte und offensichtlich deutlich kleiner geworden war, seitdem sie das letzte Mal hier gewesen waren. Plötzlich, durch das merkwürdig verzerrte Stimmengewirr der Gestalten kaum zu hören, vernahm er ein doch deutliches Ächzen und

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