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DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: DrachenKind: Gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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kleinen, angelegten Stacheln fielen kaum auf. Als er sie sträubte, kamen sie ihm vor wie eine Reihe von spitzen, scharfen Dolchen, die er durch die Luft schwingen konnte. Er wunderte sich. Auch sie waren silbrig und reflektierten das Licht der Sonne auf eine geheimnisvolle Art.
    Eric schaute sich um. Sein Magen knurrte. Wie lange hatte er nichts gegessen? Er lauschte und bemerkte ein rascheln, kilometerweit entfernt. Es hörte sich an wie Schritte im Gras, fast instinktiv gruben sich die langen Krallen aller vier Fänge tief in den Boden und er spürte die Schwingungen dessen, was sich da näherte. Es war nicht besonders schwer, bewegte sich langsam. Er freute sich. Mit etwas Glück würde er schon bald etwas zu Essen haben. Sein Instinkt sagte ihm, dass es sich lohnen würde…Er galoppierte los, so schnell, das er sich selbst wunderte. Schnell wie der Wind fegte er über den Boden, ungestüm machte er einen Sprung und breitete die Flügel aus. Das hohe Gras unter ihm wurde von der Druckwelle verbogen, es richtete sich wieder auf und Eric entschuldigte sich. Nachdem die Bäume ihn gerettet hatten, konnte er es spüren, jede Pflanze hatte eine Seele, alles was lebte.
    Er raste dicht über dem braunroten Sand dahin, näherte sich seinem Ziel sehr schnell. Als er es erkannte, wunderte er sich. Es war etwas ziemlich Kleines. Und es gab gleich drei Stück davon. Drei kleine Wesen, die da im hohen Gras ein paar Kilometer von ihm entfernt standen. Er beschleunigte und sah sich seine Krallen an, die länger waren als ein ganzer Arm eines dieser Wesen. Sie sahen ihn nicht, konnten ihn nicht hören. Beste Bedingungen. Eric vergrößerte die Fläche der Flügel und glitt schnell und leise auf seine Beute zu, die sich da ahnungslos im Gras bewegte. Sie kamen schnell näher, sehr schnell. Etwas regte sich in seinen Gedanken. Die Form dieser Wesen kam ihm bekannt vor. Er machte einen kleinen Hüpfer in der Luft, fegte über sie hinweg. Die Aufschreie der drei hörte er deutlich, sie klangen verängstigt. Eric flog ein ganzes Stück weiter, ehe er umdrehte und verwundert kehrt machte. Sie lagen auf dem Boden, umgerissen von dem Windstoß seines Bremsversuches, bevor er sich zum Weiterfliegen entschieden hatte.
    Als sie ihn kommen sahen, wirkten sie ängstlich aber irgendwie doch erfreut. Eric verstand es nicht. Sein Blick bohrte sich in die Augen der kleinsten Gestalt unter ihnen, dann in die der anderen. Ihre Gedanken waren schwach, leisteten keinen Widerstand. Er funkelte sie skeptisch an, versuchte sich mit ihren Gedanken abzufinden. Der kleinste von ihnen hieß Jack, die anderen beiden Seath und Mia. Eric roch an ihnen. Komischer Geruch, aber er kam ihm so bekannt vor, dass er sein Misstrauen verlor. Er stand da, die kleinen Gestalten weit unter sich, begann unschlüssig und wachsam um sie herum zu wandern. Die waren ja kaum größer als die Innenfläche seiner Linken. Er hätte sie alle drei fressen müssen um wenigstens ein Bisschen satt zu werden. Aber er konnte es nicht. Seine Gedanken waren immer noch etwas eingeschränkt, er musste sie sortieren. Dann kamen sie wieder, die Erinnerungen an alles, die Gedanken die Seath ihm geschickt hatte, Jacks Gedanken, Mias Gedanken…Jedes einzelne ihrer Worte, wann immer sie es auch zu ihm gesagt oder gedacht haben mochten. Er freute sich, spürte ein Kribbeln durch seinen Körper fließen. Das zufriedene Knurren erschreckte die drei offensichtlich noch mehr.
    Eric hatte seine Gedanken verschlossen und beobachtete die ihren. Ihm war irgendwie klar, dass sie nicht wissen konnten, was er dachte. Bei der Erinnerung an den kleinen Drachen, der er mal gewesen war, musste er sich sammeln, um nicht vor Erstaunen lein lautes "Wow" auszustoßen. Er hatte keine Ahnung, wie lange er von ihnen weg gewesen war. Aber es musste eine Weile her sein, sicher. Er öffnete seine Gedanken ein Stück und fragte:
    „Wie lange haben wir uns nicht gesehen?“
    Keiner sagte ein Wort, alle starrten sie wie gebannt auf das Tier vor sich, welches locker dreißig Meter hoch schien. Jack war der erste, der sich aus seiner Starre befreien konnte. Seine Gedanken waren wie immer, ironisch, frech, lebensfroh.
    „Irre…“
    Das half Eric nicht weiter, aber er konnte sich endlich entspannen. Er achtete kaum noch auf seinen leeren Magen. Die Sonne war hinter ein paar Wolken verborgen, da war nichts mit Energie tanken. Die Gedanken kreisten nur noch um seine Freunde. Und um seine Verwandlung.
    „Bitte, sagt doch

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