Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
Vom Netzwerk:
lange dauern, bis die Wächter in den Besitz der Seelen jenseits dieser Zeitebene kämen, bis sie sich die restlichen Menschen in der Normalen Welt zu Dienern oder sie ein für alle Mal unschädlich gemacht hatten. Es wirkte so primitiv, das Ziel der sechs Großmeister, alles und jeden zu vernichten oder sich zu unterstellen, jede Möglichkeit der natürlichen Selektion zu vernichten und ihre eigene Welt zu erschaffen. Aber Eric wusste, dass mehr dahinter stecken musste. Er hatte den Verdacht, dass das, wofür sie Kämpfen sollten, nicht das war, was der Herrscher wirklich wollte. Er konnte dieses Gefühl nicht erklären, verstand es nicht. Es tauchte einfach so auf, schoss ihm durch den Kopf und verschwand beinahe unbeachtet in seinem Unterbewusstsein.
    Plötzlich hörte er wieder das Brüllen des Tigers, er konnte ihn aus dieser Nähe sofort sehen, wie er blutend auf dem nassen Boden lag, mit geschlossenen Augen, darauf wartend, endlich gefunden zu werden, oder zu sterben. Als Eric den letzten Gedanken seines Freundes entdeckte, wurde ihm unwohl. Wenn sie ihn, diesen willensstarken und lebensfrohen Jack schon so weit hatten, dass er sterben wollte…Ihm wurde wieder bewusst, wie wenig Zeit sie alle hatten. Er zitterte noch immer vor Angst. Aber ganz langsam, nachdem er sah wie sich Die Sechs zusammen mit dem einen der zwei Verräter durch eine Tür begaben und verschwanden, verwandelte er diese Angst in reine Energie. Er konnte sich kaum zusammenreißen, biss die Zähne zusammen und schloss die riesigen, messerscharfen Krallen um den imaginären Körper eines dieser Wesen. Als er sich leicht beruhigt hatte flog er unvermittelt weiter, wollte es so schnell wie möglich hinter sich bringen, wollte nach Hause, ihre Krieger benachrichtigen, sie führen. Wenn er einen Weg gefunden hätte, sie alle hier her zu bringen.
    Der Regen fiel schwer und schnell durch ihn hindurch, prasselte auf die Dächer der gigantischen Bauten und lief in dicken, reißenden Strömen über Ränder der letzten Dachziegel. Eric wunderte sich, dass es hier überhaupt noch etwas gab, was sie mit der Welt unter sich gemein hatten. Dachziegel. Er hatte nie darüber nachgedacht aber doch erwartet, dass es hier nichts gab, was an die Arbeit eines Menschen erinnern könnte. Die Menschen. Hatte der Herrscher wirklich die Waffen des einundzwanzigsten Jahrhunderts? Wie fremd und wie unnatürlich sein Geist diesen Begriff aufnahm…Er gehörte nicht in jene Welt, hatte dort keinen Platz. Er müsste sich verstecken um keine Probleme zu verursachen. Das war nun klar, dennoch fühlte er sich dauerhaft mit ihr verbunden und konnte sich nicht vorstellen, sie einfach für alle Zeit zu verlassen und seine gesamte Vergangenheit zu vergessen. Wenn es Wirklichkeit würde, wenn sie wirklich imstande wären sich die zerstörerischen Potenziale der Forschung anzueignen…Die Magie an sich war schon schlimm genug, ermöglichte jede Form der Auslöschung solange man nur genug Kraft hatte. Er musste es irgendwie herausfinden. Ein Blick nach unten auf das dunkle, kalte, Felsige Land und die riesige Festung ließ ich innehalten. Er flog jetzt direkt über die zwei Türme hinweg. Als er seinen Blick tief in den Fels bohrte, sah er, dass sich unten, unter dem Boden, weit im Kern des monströsen, schwebenden Felsens der die Insel bildete, so etwas wie ein Labyrinth war. Er sah einen Gang, der sich so weit sein geistiges Auge reichte erstreckte, vom einen Ende der Insel bis zum anderen. Er sah die schwarze Magie wie sie am Ende des Ganges kehrt machte und ihn scheinbar unendlich fortsetzte. Er sah die Türen, dicke, steinerne Türen. Rechteckige Massive aus dunkelblauem Marmor in schwarzen rahmen. Als die Bilder aus seinen Träumen auf ihn einströmten, dachte er an den riesigen Raum mit den Regalen. Aber hinter keiner der Türen war etwas zu sehen. Das Bild war dunkel, verschwommen, vermutlich durch die schwarzmagischen Mechanismen geschützt und beeinträchtigt. Dennoch freute er sich darüber zu wissen, wo sich in etwa die Stelle, an der er dem Herrscher begegnen würde, befand.
    Als er den höchsten Punkt der Festung hinter sich gelassen hatte wurde ein riesiger Platz sichtbar der selbst von so weit oben noch sehr groß wirkte. Eric konnte sich nicht vorstellen, wie viele Menschen dort Platz hätten, aber er wusste: Für ihre Krieger würde es reichen, für die des Herrschers nicht. Er dachte fieberhaft nach, wie sie alle hier her gelangen konnten. Er musste doch eine

Weitere Kostenlose Bücher