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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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eine Idee wie wir vor dem nächsten Monat den Verräter finden sollen?“
Eric antwortete nicht, er konzentrierte sich auf das Metall in seiner Hand, ließ es los und breitete seine Arme aus, beinahe reflexartig, als wäre es eine verinnerlichte Bewegung die er als Antwort auf jede Frage ausführte. Seine Arme wurden länger, sein Gesicht veränderte sich. Es fühlte sich wie eine leichte Massage an, seine Gesichtszüge wurden schärfer, seine Kopfform veränderte sich schnell. Nach wenigen Sekunden waren aus seinen Armen lange, gefiederte Flügel geworden, sein Körper fühlte sich ungekannt leicht an, beinahe schwerelos. Seine Füße hatten sich in schuppige Fänge mit spitzen Krallen verwandelt, seine Beine waren kürzer geworden. Er hielt die Augen geschlossen, öffnete sie nicht bevor der Rest des Hitzestoßes abgeklungen war, dann sah er Seraf in die Augen. Der war etwas höher als er, der große Tiger starrte ihn entgeistert an, sein fester Blick verlor sich in dem des Adlers vor ihm. Dann nickte er, verbeugte sich und meinte leise:
„Oh…Ich nehme an, du wirst fliegen und mich leiten, stimmt’s?“
Eric antwortete nicht. Er nickte nur, dann ging er kurz in die Knie und machte einen hohen Sprung, der ihn begleitet von den flatternden Bewegungen der breiten, gefiederten Flügel schnell vom Boden entfernte. Er dachte an Seraf, verschloss seine Gedanken und teilte ihm mit was er selbst sehen konnte. Seraf machte sich auf den Weg zwischen den Kriegern hindurch, schlängelte sich geschmeidig an ihnen vorbei, verfolgte eilig den Weg, den der Adler über ihm nahm. Eric konnte alles erkennen, die Körperwärme der meditierenden, ihre Herzschläge waren im totalen Einklang miteinander und waren als Einziges Geräusch in der Stille seiner Wachsamkeit zu hören. Alles Andere blendete er aus. Ihre Herzschläge… Der Verräter wäre sicher nicht fähig sich zu entspannen, eingekreist von millionen potentieller Gegner, unter dem Druck stehend seinen Gebietern alles zu liefern was sie von ihm erwarteten, ihnen den Tag nicht zu versauen. Damit rechnete Eric so fest wie ihn zu finden. Er flog langsam, wollte sich nichts entgehen lassen. Und zu seiner Erleichterung spürte er schon bald eine Veränderung in der Gleichheit der Sinne aller anderen, erkannte eine Differenz zwischen den Millionen, synchronen Herzschlägen und Atemrhythmen, sah vor sich einen durchschnittlich großen, leicht rundlichen Menschen, der sich unruhig auf eine Kraft konzentrierte, die einiges an schwarzen Gedanken freisetzte. Eric wunderte sich nicht lange darüber, dass ein solches Maß an schwarzer Magie es so lange geschafft hatte, unentdeckt zu bleiben, er schloss die Augen und zeigte Seraf genau, wo sich diese Person befand. Er selbst sank tiefer, dem von einer Armee bedeckten Boden näher kommend, landete gezielt einige Meter weit weg von der Gestalt, die sich da so klar von allen anderen abhob. Er spürte nicht die geringste Warnung, irgendetwas blockierte seine Sinne. Es musste eine Methode der Spione sein, eine neue, um so lange wie möglich unentdeckt zu bleiben. Nach wenigen Minuten war Seraf aufgetaucht, kam langsam und in geduckter Haltung zwischen zwei der Krieger hindurch geschlichen. Er nickte Eric zu und fragte:
„Bist du sicher?“
Eric antwortete wieder nicht, nickte nur, dann sah Seraf sich die Gestalt an, ging zwischen den letzten der Männer hindurch und sprang dem nichts ahnenden in den Rücken. Er packte ihn hart am Nacken aber gab Acht ihn nicht gleich zu töten, sodass sich kaum eine Sekunde später der Unbekannte erschrocken und bewegungsunfähig mit dem Gesicht im feuchten Gras zu befreien versuchte. Ringsum ertönte ein vielstimmiges Klappern der Pfeile und Bogen, im Nu waren etliche der Pfeilspitzen direkt auf den am Boden liegenden gerichtet, die Bogen gespannt, die Krieger angespannt und wachsam. Eric verwandelte sich und stand auf, ging zu Seraf hin und erkannte den Geruch eines Mannes. Ein Paar der umstehenden Krieger waren wie von Schlägen geweckt aus ihrer Meditation aufgeschreckt als sie die starke Schwankung der Umgebung wahrnahmen, welche der Tiger in ihrer Mitte verursacht hatte. Sie erkannten Eric und seinen Freund, richteten ihre Pfeile ausnahmslos und sicher auf den am Boden liegenden Verräter, wartend, wütend, erfreut über seine Festnahme. Eric packte den einen Arm des Mannes und drehte ihn unsanft auf den Rücken. Die scharfen, langen Zähne Serafs hatten ihre blutigen Spuren am Hals und an der Kehle

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