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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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Feind wird dich fragen, ob du Lust hast, dich zu verteidigen. Wenn du zu viel denkst, dann hast du schon verloren. Dafür das Training. Alles kommt von innen, zum Denken ist keine Zeit.“
Sie stand auf und hielt ihm die Hand hin. Er nahm sie und sie half ihm hoch. Sein Schädel brummte, und der Rücken fühlte sich steif an. Ein Gedanke an den Drachen ließ seine Angriffslust zurückkehren und die Schmerzen verschwanden. Er stellte sich wieder vor sie, konzentrierte sich auf ihre Beine ohne sie anzusehen, auf ihre Hände ohne an sie zu denken. Er wusste nicht, warum ihm das so leicht fiel, aber jetzt würde er es einfach mal hinnehmen. Sie verbeugte sich wieder, dann stellte sie sich mit der Seite zu ihm gewandt hin. Ihre Hände waren so ruhig, dass sie nicht einmal zitterten. Wie bei einer Statue. Eric beschloss, dieses Mal selbst anzugreifen. Er machte einen Schritt auf sie zu und schleuderte ihr seine Faust unters Kinn, aber sie machte eine Ausweichbewegung zur Seite. Bevor sie sein Handgelenk zu fassen bekam, hob er seinen ausgestreckten Arm über ihren Kopf und versetzte ihr einen Schlag gegen den Hinterkopf. Sie schnellte herum und schlug ihm mit einem Fußtritt den Arm weg, drehte sich noch einmal um ihren Fuß in seinem Gesicht zu platzieren, aber er duckte sich. Breitbeinig stehend war er nun auf geringer Höhe. Sie standen so dicht bei einander, dass kaum einer den Arm hätte ausstrecken können. Seath versuchte geschickt Eric auszutricksen. Sie bombardierte ihn mit schnellen, harten Faustschlägen und Kniestößen, aber er wehrte sie alle ab. Seine Arme schnellten zwischen ihnen beiden hin und her, rauf und runter, um ihre harten Angriffe in eine andere Richtung zu bringen oder die ganz abzublocken. Sie versuchte synchron von beiden Seiten an ihn heran zu kommen, wodurch sein ganzer Oberkörper völlig ungedeckt blieb. Als sie ihm einen Tritt in den Magen verpassen wollte, lehnte er sich nach hinten und der Fuß sauste über seine Brust hinweg. Er blockte einen Faustschlag mit der Linken, bevor er sich mit den Händen abstützte, das rechte Bein nach oben zog und ihr so einen leichten Kinnhaken verpasste. Seine Beine flogen über ihn hinweg und nach einem kurzen Handstand stand er wieder fest auf dem Boden und war in Angriffsstellung gegangen. Seath war die Freude über ihre begabten Schüler deutlich anzusehen. Eric lächelte sie an. Schon im nächsten Sekundenbruchteil hatte er einen ihrer harten, seitlichen Fußtritte abgeblockt und hielt nun ihren rechten Fuß unter seiner linken Achsel festgeklemmt. Sie kam nicht an ihn heran und stand nur auf einem Bein. Sie lachte, dann schleuderte sie ihr linkes Bein über das rechte, drehte sich in der Luft und hätte Eric so beinahe mit dem Fuß den Kiefer gebrochen, wenn er nicht rechtzeitig losgelassen und sich geduckt hätte. Er sprang vor und wollte mit aller Kraft unter ihr Kinn treten, aber sie wich seitwärts aus, packte seinen Fuß und drehte ihn rasch nach links. Er machte das gleiche wie sie vorher, schleuderte sein rechtes Bein über das linke und stieß sich dann von ihr weg. Er machte zwei schnelle Schritte rückwärts und rammte seinen linken Ellbogen in ihre Rippen. Sie erstarrte. Er drehte sich zu ihr um, in ihrem Gesicht war die Anspannung deutlich zu erkennen. Eric warf einen Blick auf seinen Ellbogen. Zwischen dem und ihren Rippen befand sich ihre linke Hand und sie hielt seinen Ellbogen von oben fest. Dann ließ sie los und machte einen Schritt nach hinten. Sie verbeugte sich.
„Das war sehr gut“, sagte sie zufrieden und verspannt, „ich konnte deinen Ellbogen gerade noch festhalten, sonst hättest du mir ein schönes Loch in die Rippen gepflanzt. Aber ein klein wenig ist doch durchgegangen…Nicht schlimm, aber recht schmerzhaft. Einer der Punkte, die besonders verwundbar sind. Ein Schlag unter die kleinste Rippe ist doch sehr störend.“
Eric verbeugte sich. Er hatte Seath nie verletzen wollen, aber er war auch stolz, dass Jack und er der Großmeisterin so viel Lob abverlangen konnten. Scheinbar hatte sie Recht behalten; wer sich selber kannte, der entwickelte seine eigenen Techniken, wie von selber, einfach aus dem Inneren heraus. Seath ging zu dem Waffenständer, der neben der Schwarzen Kommode und dem Zitronenbäumchen stand. Sie zog ein Katana heraus, leicht gebogen und glänzend. Sie warf es Jack zu und der fing es auf. Eric bedeutete sie sein eigenes zu nehmen. Kaum dass er es in der Hand hatte, freute er sich richtig. Er empfand

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